Spielberichte Hinrunde Erste 2013-2014
Team | Spielplan | Spielberichte | |
Mannschaft
Trainer- und Betreuerteam
Trainingszeiten
Kader |
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Hier finden Sie Vorberichte, Spielbreichte, allgemeine Presseberichte und Presseberichte der gegnerischen Mannschaften sowie weitere Informationen zur ersten Mannschaft.
Mo. 06.01.2014 TSV Grabenstetten : SC Vöhringen Vorbericht / Spielbericht
Sa. 21.12.2013 TSV Blaustein : SC Vöhringen Vorbericht / Spielbericht
Sa. 14.12.2013 SC Vöhringen : TSV Deizisau Vorbericht / Spielbericht
Sa. 07.12.2013 SC Vöhringen : TV Altenstadt Vorbericht / Spielbericht
Sa. 30.11.2013 TV Gerhausen : SC Vöhringen Vorbericht / Spielbericht
Sa. 23.11.2013 SC Vöhringen : FA Göppingen 2 Vorbericht / Spielbericht
Sa. 09.11.2013 TV Plochingen : SC Vöhringen Vorbericht / Spielbericht
Sa. 26.10.2013 SC Vöhringen : TSV Heiningen Vorbericht / Spielbericht
Sa. 19.10.2013 TSB Schwäbisch Gmünd : SC Vöhringen Vorbericht / Spielbericht
Sa. 12.10.2013 SC Vöhringen : TV Reichenbach Vorbericht / Spielbericht
So. 06.10.2013 TSV Wolfschlugen : SC Vöhringen Vorbericht / Spielbericht
Do. 03.10.2013 SKV Unterensingen : SC Vöhringen Vorbericht / Spielbericht
Sa. 28.09.2013 SC Vöhringen : HC Wernau Vorbericht / Spielbericht
Sa. 21.09.2013 TSV Zizishausen : SC Vöhringen Vorbericht / Spielbericht
Sa. 14.09.2013 SC Vöhringen : SG Ober-/Unterhausen Vorbericht / Spielbericht
15. Spieltag Montag 06.01.2014 TSV Grabenstetten : SC Vöhringen 26:30 (11:14)
Spielbericht:
Presseinfo
Einen eminent wichtigen Sieg holte der SC Vöhringen im ersten Spiel des neuen Jahres: beim Tabellennachbarn TSV Grabenstetten gewannen die Wielandstädter verdient mit 30:26 (14:11) und feierten den zweiten Auswärtssieg der Saison.
Wieder einmal waren die Vorzeichen alles andere als gut. Luka Orsolic kehrt erst im Laufe der Woche zurück, Arne Pick verletzt, Alex Macher und Tobi Hermann erkrankt, dazu kamen André Bluhm und Martin Komprecht, die trotz ihrer Verletzungen zwar auf der Bank Platz nahmen, aber nicht ins Spiel eingriffen.
Dennoch gelang der Start in die Partie viel versprechend: Sandro Jooß traf zur Führung, und das 2:1 der "Höllenblitze" konterten Christian Bucher und Kevin Jähn per Siebenmeter zum 3:2. Jähn und Jooß waren es auch, die den SCV mit 6:3 in Führung warfen, die Einheimischen waren zuvor mehrmals am großartig parierenden Manuel Neckermann gescheitert. Eine Zeitstrafe gegen Sandro Jooß nutzen die Gastgeber, um von 4:6 zum Ausgleich zu kommen. Manuel Scholz holte die Führung für sein Team, ehe Grabenstetten nochmals zurück schlug und ein 8:7 vorlegte. Sven Schröder glich aus und bediente danach in der zweiten Welle präzise Alex Henze, der das 9:8 erzielte. Eine weitere Neckermann-Großtat ermöglichte dem schnellen Oli Aeugle ein weiteres Kontertor, dem Kevin Jähn einen verwandelten Siebenmeter folgen ließ. Sandro Jooß hielt mit seinem 12:9 den Abstand bei drei Treffern, und trotz eines vergebenen Jähn-Strafwurfs netzte Manuel Scholz zur erstmaligen Vier-Tore-Führung ein. Achim Holder und Kevin Jähn trafen für ihre Teams, ehe Grabenstettens Tim Rüggen mit dem elften Treffer für seine Farben den Halbzeitstand herstellte.
Hellwach kamen die Wielandstädter aus der Kabine: Sven Schröder knallte den Ball zweimal präzise in den Winkel, und Sandro Jooß, ebenfalls mit einer sehr guten Leistung, traf zum 17:12. Schröder und zweimal Manuel Scholz erhöhten auf 20:14, ein weiterer "Strich" von Spielmacher Schröder sowie ein erfolgreiches "Sperre absetzen" von Kreisläufer George Stanciu ließ die kleine, dafür umso lautstärkere Schar Mitgereister beim 22:15 schon von einem lockeren Auswärtssieg träumen. Doch die Gastgeber kämpften, erzielten zwei schnelle Trefer zum 22:17, und nach einem weiteren Stanciu-Tor nutzen sie eine Zeitstrafe gegen Oliver Aeugle gekonnt aus und waren beim 23:20 wieder in Schlagdistanz. Manuel Scholz sorgte beim 24:20 und 25:21 für wichtige Tore, und als George Stanciu Tim Rüggens 25:22 postwendend beantwortete und "Tui" Neckermann knapp sechs Minuten vor dem Ende einen Siebenmeter hielt, war das Momentum wieder bei den Gästen. Diese jedoch leisten sich zwei Fehlwürfe, Philipp Lanfermann im Nachwurf nach einem abgewehrten Gegenstoß von Neckermann sowie Achim Holder von Rechtsaußen brachten den TSV wieder gefährlich nahe. Sandro Jooß traf ansatzlos ins lange Eck, hinten hielt "Tui", und vorne tankte sich Alex Henze zum 28:24 durch. Nach dem 28:25 riskierte Grabenstettens Coach alles und stellte auf offene Manndeckung um, doch die Vöhringer ließen sich nicht ins Bockshorn jagen: Manuel Scholz und Alex Henze fanden die Lücken und tüteten unter dem Jubel der SCV-Fans den hart erkämpften, aber verdienten Sieg ein. Wie üblich boten die beiden Schiedsrichter Banzhaf/Ernst eine prima Leistung und leiteten die intensive Partie äußerst umsichtig.
TSV Grabenstetten: Jonas Stäbler, Marius Spitz; Tim Rüggen (8), Philipp Lanfermann (7), Christoph Wald, Steffen Ladner (1), Nicolai Lehmann, Achim Holder (6), Matthias Griesinger (1), Johannes Rödel, Florian Staiger, Max Liegat (3/3).
SC Vöhringen: Manuel Neckermann, André Bluhm, Sven Schröder (5), Alexander Henze (3), George Stanciu (3), Christian Bucher (2), David Schuler, Kevin Jähn (4/3), Sandro Jooß (5), Martin Komprecht, Manuel Scholz (7), Oliver Aeugle (1).
Siebenmeter:
TSV: 4/3 (Neckermann hält gegen Liegat)
SCV: 4/3 (Spitz hält gegen Jähn)
Zeitstrafen:
TSV: 2 (Rüggen 2x)
SCV: 3 (Stanciu, Jooß, Aeugle)
Die siebte Pleite in Folge
Siebte Niederlage in Folge für die Grabenstetter Handballer in der Württembergliga Süd. Auch gegen den bisher so auswärtsschwachen SC Vöhringen war beim 26:30 (11:14) vor 200 Zuschauern nichts zu holen.
Blankes Entsetzen in Grabenstetten: Der verletzte Yannik von der Dellen, Max Liegat, Johannes Rödel, Philip Lanfermann, Pressewartin Tina Lehmann und Florian Staiger sind nach der siebten Pleite in Folge am Boden zerstört.
Am Ende war es wieder wie in den sechs sieglosen Spielen zuvor - über weite Strecken gut gespielt, gut verteidigt und am Schluss freut sich der Gegner, weil über 60 Minuten nicht alle Möglichkeiten erfolgreich genutzt werden konnten. Dass sich das Vöhringer Freybott-Team würde auf jeden Fall auf seine zahlreich mitgereisten Fans verlassen können, bewiesen diese von Anpfiff an. Routinier Sandro Jooß nutzte das Anspiel gleich zur ersten Führung. Zwar konnte Steffen Ladner wenig später den Ausgleich besorgen und Achim Holder auf 2:1 erhöhen (4.), aber eigentlich hätte das Wagner-Team bereits da mindestens zwei weitere Treffer auf der Habenseite verbuchen müssen, wäre nicht mehrfach das Gebälk im Weg gewesen. Nach dem 3:3 (6.) zogen die Gäste aus dem bayerischen Illertal gleich mit einem 3:0-Lauf davon, aber Tim Rüggen, Max Liegat per Siebenmeter und erneut Achim Holder in Überzahl glichen bis zur 13. Minute wieder aus. Ein Sonntagsschuss des spielstarken Philip Lanfermann, eine Parade von Jonas Stäbler und ein hellwacher Tim Rüggen sorgten für das 8:7 und damit schon die letzte Führung für die gebeutelten Gastgeber. Innerhalb von nur zwei Minuten nutzten die hellwachen Illertäler einfache Ballgewinne, um per Gegenstoß wieder erfolgreich zu sein. Eine erste Auszeit von TSV-Coach Wagner brachte nicht den gewünschten Erfolg, da seine Jungs gleich mehrfach am SCV-Keeper Neckermann scheiterten. Es kam noch schlimmer, denn wieder bauten die rot-weißen Vöhringer den Vorsprung auf drei Treffer aus, und diesen gaben sie auch bis zur Pause nicht mehr ab. Dabei hatten die Gastgeber gleich mehrfach die Chance, den Rückstand zu verkürzen, scheiterten aber immer wieder auch in aussichtsreichsten Positionen.
Genau so unglücklich verlief der Start in Halbzeit zwei. Ein weiterer Lattenschuss der Grün-Weißen, während Sven Schröder sein Team mit einem Doppelschlag auf 11:16 brachte. Es dauerte bis zur 34. Minute, ehe Philip Lanfermann Treffer Nummer zwölf für sein Team erzielen konnte, und auch der dreizehnte folgte gleich. Einen zwischenzeitlichen Sechs-Tore-Rückstand halbierten die "Höllablitz" zwar beim 20:23. Bis zur 54. Minute hatten erneut Philip Lanfermann und Achim Holder, hellwach bei einem Abpraller, sogar auf 24:26 verkürzt. Höchste Zeit für SCV-Trainer Lutz Freybott, um seine Mannen zum Gespräch zu bitten. Seine Worte schienen zu fruchten, zumal gerade bei diesem Zwei-Tore-Rückstand doch einige glückliche Pfiffe für die Gäste die spannend zu werdende Schlussphase doch noch verhinderten. Am Ende jubelten die zahlreichen mitgereisten bayerischen Fans mit ihren Akteuren über den zweiten Auswärtssieg der Saison. Beim TSV Grabenstetten hofft man mit Trainer Ralf Wagner, dass der ein oder andere verletzte Spieler nach einem freien Wochenende in den Kader zurückkehren wird, wenn es dann im ersten Spiel der Rückrunde zum TV Gerhausen ins Blautal geht.
Grabenstetten im freien Fall: Zu viele falsche Entscheidungen
So hatte sich dies Ralf Wagner nicht vorgestellt, als er nach Grabenstetten kam. Als Nachfolger von Erfolgstrainer Emir Seferagic, der nach drei fantastischen Jahren auf der Alb beim Bezirksligisten TSG Reutlingen eine neue Aufgabe annahm, wollte Wagner die Grabenstetter Handballer in der Württembergliga Süd etablieren. Dieses Ziel ist nun ernsthaft in Gefahr - sieben Niederlagen in Folge lassen den TSV auf den drittletzten Rang und somit auf einen Abstiegsplatz zurückfallen. Der aus Unterensingen stammende Wagner, zuvor fünf Jahre lang beim VfL Kirchheim als Verantwortlicher auf der Bank, weiß, warum es bei den Grün-Weißen nicht mehr läuft: "Wir treffen in bestimmten Spielphasen die falschen Entscheidungen. Natürlich leiden wir unter unserem Verletzungspech. Dennoch erwarte ich vom gesunden Rest der Mannschaft, dass er mehr auf dem Spielfeld abruft. Es reicht eben nicht, wenn man nur 80 statt 100 Prozent Leistung bietet." Die Flinte ins Korn hat man bei den "Hölla-blitz" freilich noch nicht geworfen. "Angesichts der Negativserie ist die Stimmung bei uns noch gut. Wir brauchen einfach ein Erfolgserlebnis. Wir müssen uns für unseren Aufwand belohnen", sagt Wagner, dem Leistungsträger wie Marco Brändle, Dennis Bordt , Yannick von der Dellen (alle Schulterprobleme) und Daniel Haase (Handverletzung, Lungenentzündung) fehlen.
Quelle Südwestpresse Metzingen
Vorbericht:
Das erste Plichtspiel im Jahr 2014 ist gleichzeitig die letzte Vorrundenpartie der Vöhringer Württembergliga-Handballer. Der SCV reist am Dreikönigstag zum letztjährigen Aufsteiger TSV Grabenstetten (17.00 Uhr, Falkensteinhalle). Die "Höllablitz" spielten als Neuling im Vorjahr eine prima Runde, waren schnell jeglicher Abstiegssorgen ledig und platzierten sich gut im Mittelfeld. Vor der laufenden Saison hatte die Mannschaft von Ralf Wagner, der Emir Seferagic abgelöst hatte, allerdings einen großen Umbruch zu bewältigen. Mit Steffen Ladner, Markus Petershans und Stefan Bodechtel musste man auf drei lanjährige Leistungsträger und Torjäger verzichten, junge und talentierte Handballer sollen die Lücken schließen, die diese hinterlassen haben. Dies gelang zu Beginn recht ordentlich, Grabenstetten punktete zu Saisonbeginn regelmäßig. Zuletzt wollte es dann - auch durch Verletzungspech bedingt - allerdings nicht mehr recht laufen, so daß man mit acht Pluspunkten im unteren Tabellendrittel notiert ist.
Dennoch überhaupt kein Grund für die Vöhringer, hier von einem schwachen Gegner bzw. "Selbstläufer" auszugehen - zumal man mit elf Zählern nur unwesentlich besser da steht. Grabenstetten verfügt über eine schnelle und kampfstarke Mannschaft, in der mit Top-Torjäger Marco Brändle, dem flinken und abschlusssicheren Rechtsaußen Achim Holder sowie Philipp Lanfermann und Matthias Griesinger erfahrene "Leitwölfe" für die junge Mannschaft stehen. Gerade in der engen und stimmungsvollen Falkensteinhalle ist die Mannschaft sehr gefährlich und steckt niemals auf - das bekamen die Wielandstädter im Vorjahr zu spüren, als man nach hohem Halbzeitrückstand am Ende immerhin ein Unentschieden retten konnte.
Nach zuletzt drei Niederlagen - darunter die schmerzhaften Derbypleiten in Gerhausen und Blaustein - wäre es für die Rot-Weißen so langsam an der Zeit, wieder etwas Zählbares aufs Punktekonto zu bringen. In Grabenstetten wird man allerdings nur mit vollem Einsatz und deutlich verbesserter Chancenverwertung bestehen können - vor allem der letzte Punkt war im bisherigen Rundenverlauf ausschlaggebend, dass man auswärts mit nur einer Ausnahme stets leer ausging. Bleibt zu hoffen, dass "Ball rund muss (öfter) in Tor eckig" Jahr bei allen Vöhringer Feldspielern auf der Liste der Vorsätze fürs neue Jahr weit oben notiert ist...
Selbstverständlich braucht die Mannschaft auch in 2014 die Unterstützung des rot-weißen Anhangs. Die Mitfahrt im Fanbus ist natürlich weiterhin kostenlos, das Team freut sich über viele Mitreis(s)ende! Busabfahrt in Vöhringen ist um 14.00 Uhr (Wielandparkplatz), Zustiegsmöglichkeit besteht in Ulm (Tankstelle gegenüber Fa. Schwenk) um 14.20 Uhr.
Nur eine Trainingseinheit bleibt TSV Coach Ralf Wagner, um seine Jungs auf diese erste Partie im neuen Jahr vorzubereiten. Der erhoffte Punktgewinn gegen den HC Wernau, den sich alle TSV-Akteure so gerne unter den Weihnachtsbaum gelegt hätten, blieb aus. Zwar begann der verletzungsbedingt stark gebeutelte TSVG konzentriert und durfte zwischenzeitlich auf ein vier Tore Polster blicken, aber das war es dann auch mit der Herrlichkeit. Bereits zur Halbzeit hatten sich die Gäste ein Unentschieden erarbeitet. Obwohl sie teilweise in doppelter Unterzahl agieren mussten, schafften sie durch viele einfache Tore einen 24:27 Erfolg und haben damit ihrerseits ihr Habenkonto auf acht Punkte verbessert und mit den Grün-Weißen gleichgezogen. Bereits auf elf Pluspunkte, gleichzeitig Rang elf, blickt der nächste Gegner SC Vöhringen, der ebenfalls kurz vor Weihnachten noch im Einsatz war. Der Spielplan hatte Lutz Freybott und seinen Jungs ein Derby gegen den TSV Blaustein beschert und lange schien es, als könnte sein Team endlich den ersehnten zweiten Auswärtssieg einfahren. Auch hier reichte aber ein vier Tore Vorsprung und eine knappe 12:10 Führung zur Halbzeit nicht, um am Ende zu bestehen. Ähnlich dem Spiel des TSV Grabenstetten, fanden sie keine Mittel, sich gegen die häufig in Unterzahl agierenden Gastgeber durchzusetzen und hatten am Ende mit 26:22 das Nachsehen. Vielleicht schaffen es die "Höllablitze" mit einem couragierten und engagierten Auftritt über sechzig Minuten die Negativserie zu beenden, und mit einem Erfolgserlebnis in Richtung Rückrundenstart am 18. Januar beim TV Gerhausen zu blicken. Neues Jahr, neues Glück?
Quelle: Homepage TSV Grabenstetten
14. Spieltag Samstag 21.12.2013 TSV Blaustein : SC Vöhringen 26:22 (10:12)
Spielbericht:
Erneut gab es keine Punkte für den SC Vöhringen, der langsam aber sicher im Abstiegskampf fest steckt. Im Derby in Blaustein unterlag man trotz guter erster Spielhälfte mit 22:26.
Manuel Scholz sorgte mit zwei Toren für die 2:0-Führung des Sportclub, wie überhaupt der SCV-Torjäger wieder einmal einen hervorragenden Tag erwischt hatte. Zusammen mit seinem Pendant Steffen Spiß auf Blausteiner Seite avancierte er zum Mann der Anfangsviertelstunde, fast nur die beiden Rückraumlinken waren für ihre Teams erfolgreich. Da beide Abwehrreihen knüppelhart, aber jederzeit im Rahmen des Erlaubten verteidigten, und auch die Keeper Manuel Neckermann und Adalbert Konkel prächtig hielten, blieben Treffer Mangelware – 5:5 stand es nach etwas mehr als 15 Minuten. Dann bekam der SCV Oberwasser, nutzte seine Chancen konsequent und stand hinten sicher – plötzlich leuchtete eine 10:6-Führung von der Anzeigetafel. Leider ging es nicht so weiter, Blaustein verkürzte, kam bis auf 11:10 heran, ehe man wenigstens noch ein 12:10 mit in die Kabine nehmen konnte.
Bis zum 14:11 aus Vöhringer Sicht lief alles bestens, doch schon da war festzustellen, dass man einfach viel zu viele Chancen brauchte. Blaustein glich nicht nur aus, sondern ging in Führung, und nun war es an den Rot-Weißen, ständig hinterher zu hecheln. Die Gastgeber erhöhten auf drei Tore, der SCV verkürzte auf 20:19, und dennoch sahen die einheimischen beim 24:22 zwei Minuten vor Ende wie der sichere Sieger aus. „Tui“ Neckermann parierte einen Siebenmeter vom starken Niklas Kiechle, doch den folgenden Gegenzug brachte man genauso wenig im Tor des überragenden Konkel unter, wie zwei weitere Ballgewinnen, so dass die Punkte an der Blau blieben und die Illertaler erneut mit leeren Händen da standen.
Bilder vom Spiel
Gern gesehene Vöhringer Gäste
Auch im Derby setzt es eine Niederlage
Die Vöhringer Fünftliga-Handballer bleiben ein gern gesehener Gast in fremden Hallen: Auch im Derby beim TSV Blaustein setzte es vor 600 Zuschauern mit 22:26 (12:10) eine Niederlage. Ein zwischenzeitlicher Viertore-Vorsprung reichte den Vöhringern nicht zum zweiten Auswärtserfolg dieser Saison. „Das ist einfach nur geil. Wir spielen gegen gute Freunde und drehen die Partie“, freute sich der Ex-Vöhringer Niklas Kiechle, der mittlerweile in der dritten Saison das Blausteiner Trikot trägt.
Die knapp 200 mitgereisten Vöhringer Fans freuten sich nach 20 Minuten über eine Viertore-Führung ihrer Mannschaft. Trainer Lutz Freybott wechselte munter durch, auch Philipp Ostheimer kam zu Kurzeinsätzen.
Doch bis zur Pause konnte der TSV Blaustein auf 10:12 verkürzen, nach Wiederbeginn glich der Gastgeber zum 17:17 aus und in der 46. Minute erzielte der Ex-Vöhringer Andrè Möller die erste Zweitore-Führung (19:17). Weil der Blausteiner Keeper Adi Konkel seine beste Saisonleistung ablieferte, hieß es fünf Minuten vor Schluss 24:21 und die Vöhringer hatten trotz Überzahl keine Chance mehr. (rfu)
Quelle: Illertisser Zeitung
Württembergliga: Vöhringer gewinnt kein Derby
In der Handball-Württembergliga kann Vöhringen einfach kein Derby gewinnen: Dieses Mal verlor der SC in Blaustein.
Foto: Matthias Kessler Mit vereinten Kräften gelang den Blausteinern um Spielertrainer Tim Graf (am Ball) der Derby-Sieg.
Vor einer imposanten Derby-Kulisse von rund 800 Zuschauern besiegt Handball-Württembergligist TSV Blaustein den SC Vöhringen nach hartem Kampf mit 26:22. Es gestaltete sich von Anfang an eine harte aber stets faire Partie. Der SC konnte zunächst auf vier Tore (10:6) davon ziehen und Blaustein nahm die Auszeit. Der Gastgeber schaffte es, bis zum Ende der ersten Halbzeit auf 10:12 zu verkürzen.
Die zweite Hälfte spiegelte die hervorragende Leistung beider Mannschaften vom ersten Spielabschnitt wider. Doch Blaustein setzte auch Dank eines über sich herauswachsenden Adi Konkel im Tor noch "einen oben drauf". Mal legte der SCV vor, und im Gegenzug traf der TSV Blaustein.
Es schien so, dass die Vöhringer den harten und intensiven Spielverlauf nun Tribut zollen müssten. Blaustein hingegen spielte sich in einen regelrechten Rausch. In den letzten vier Minuten spielte Blaustein in Unterzahl. Doch der TSV behielt die Nerven und gewann letztlich verdient 26:22.
Quelle: Südwestpresse Ulm
Vorbericht:
Das letzte Spiel im Jahr 2013 bestreiten die Vöhringer Württembergligahandballer am Samstag. Die Mannschaft von Lutz Freybott gastiert zum Derby beim TSV Blaustein.
Die Gastgeber - im Vorjahr als Aufsteiger mit einer sehr guten Saison - erwischten keinen guten Einstieg in die aktuelle Spielzeit. Nur ein Sieg gelang aus den ersten Spielen, und man hing rasch im Tabellenkeller fest. Neu-Trainer Alexander Zaiser musste dann auch recht schnell seinen Hut nehmen. Rückraumspieler und Ex-SCVler Tim Graf übernahm das Zepter, und von da an lief es deutlich besser. Mittlerweile hat sich die Mannschaft stabilisiert, mit 10:18 Punkten wurde der Anschluß ans Mittelfeld geschafft.
Beim SC Vöhringen hat sich die personelle Situation immer noch nicht entspannt. Arne Pick muss immer noch passen, und auch bei Tobias Hermann reicht es noch nicht für einen Einsatz. Dann stellte sich die Verletzung von Martin Komprecht aus dem Deizisauspiel zwar nicht als Muskelfaserriss heraus, spielen kann die große Stütze in der Abwehr allerdings nicht, er wird wie Luka Orsolic ausfallen, der ebenfalls nicht zur Verfügung steht.
SCV-Coach Lutz Freybott möchte dies allerdings nicht als Entschuldigung oder Alibi gelten lassen. Er erwartet von den anderen Spielern im Kader umso mehr Einsatz und Siegeswillen, um in Blaustein bestehen zu können. Das erwarten auch die Vöhringer Anhänger von ihrem Team, die es an lautstarker Unterstützung nicht fehlen lassen wollen. Aufgrund der geringen Distanz wird ausnahmsweise kein Fanbus eingesetzt, frühzeitiges Erscheinen ist dennoch anzuraten. Spielbeginn ist um 19.00 Uhr in der Lixsporthalle.
Diesen Samstag empfangen die Blausteiner bereits schon um 19Uhr den Sportclub aus Vöhringen in der heimischen Lixhalle.
„Weihnachtszeit, Weihnachtszeit, bald ist endlich die Zeit soweit“ Wer kennt nicht dieses schöne Weihnachtslied, und getreu diesem Motto hat wohl auch das Christkind an die Handballer der Region gedacht und den dortigen Ansässigen dieses wunderbare Derby als vorweihnachtliches Geschenk präsentiert.
Mit dem SC Vöhringen gastiert sicherlich kein unbekannter Gegner in der heimischen Lixhalle. In der bisherigen Württembergliga-Geschichte des TSV Blaustein traf man bislang viermal in einem Ligabetrieb gegen den SC Vöhringen. Die Bilanz der beiden Mannschaften ist ausgeglichen. Zweimal gewannen der TSV und zweimal der SCV. Hier ist die letzte Niederlage der Blausteiner noch schmerzlich in Erinnerung, als die Herren von der Blau eine herbe Klatsche mit 39:30 kassierten. Steckte doch in der Vergangenheit, aus vielerlei Gründen, viel Brisanz in den Begegnungen zwischen den beiden Vereinen, so ist dieser Disput heuer im Wesentlichen ad Acta gelegt. Durch diverse Spieler- und Trainerwechsel untereinander wurde in der Vergangenheit immer wieder an der zwischenmenschlichen Beziehung zueinander stark gerüttelt.
Im Jahre 2013 sieht dieser Sachverhalt deutlich besser aus. Sind die einen oder anderen Spieler auch früher schon gemeinsam für dasselbe Team auf Tore-Jagd gegangen, spielt man heute wieder gegeneinander. Viele Spieler kennen sich persönlich nur zu gut und es bestehen sogar wahre Freundschaften untereinander. Zwischen den Vereinen gibt es keinerlei Reibungspunkte mehr. All diese Geschichten und Beziehungen werden dieses Derby begleiten, aber nicht nur diese, sondern es steht vor allem der sportliche Aspekt im Vordergrund. Jener setzt sich folgendermaßen zusammen:
Der SCV steht momentan mit einem Punkt besser da als WIR und hat dabei ein Spiel weniger absolviert. Der vor der Saison punktuell verstärkte SCV muss quasi dieses Derby für sich entscheiden um den Anschluss nach oben nicht zu verlieren. Dies gilt für den TSV Blaustein gleichermaßen. Fünf Punkte fehlen dem TSV an den übernächsten Tabellenplatz. Nach Unten hat man lediglich nur zwei Punkte Vorsprung.
Steckt doch nicht schon genug Emotionen in solch einem Derby, sind dies im sportlichen Sinne die besten Voraussetzungen, dass dieses Derby ganz unter dem Motto „Punktesammeln für den Klassenerhalt “ stattfinden wird und einiges an Spannung bieten wird. Allen Akteuren auf der Platte wird diese sportliche Situation durchaus bewusst sein und absolute Priorität haben. Bei diesem Kampf wird es 60Minuten lang keinen Freund oder Bekannten geben. Es wird nicht nur um das Prestige oder sonstige subjektiven Empfindungen gehen. Es wird sich alles um die neutrale Zahl mit der Wertigkeit „2“ handeln. Zwei immens wichtige Punkte für den Klassenerhalt für beide Vereine. Treffen doch gerade diese beiden Lokalmatadore zu diesem Zeitpunkt aufeinander, ist dies ein Geschenk des Christkindes…. Es wird um sehr viel mehr gehen als „nur“ ein Derby!
WIR heißen Sie alle herzlich Willkommen und genießen Sie die Zeit bei uns. WIR wünschen Ihnen allen vorab ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr, aber zuerst ein spannendes und heiteres Spiel!
Sportliche Grüße
Quelle: Homepage TSV Blaustein
13. Spieltag Samstag 14.12.2013 SC Vöhringen : TSV Deizisau 27:40 (12:20)
Spielbericht:
Presseinfo
Chancenlos war der SC Vöhringen in seiner Heimpartie der Württembergliga gegen den TSV Deizisau. Beim 27:40 (12:20) demonstrierte der Tabellenführer eindrucksvoll seine Stärke und dominierte über 60 Minuten deutlich.
Nur in den Anfangsminuten konnten die Wielandstädter mithalten: das 0:2 egalisierten Manuel Scholz und Christian Bucher, auch bis zum 4:5 durch die besten Vöhringer Werfer Sven Schröder und erneut Manuel Scholz lief es noch passabel. Nur zwei Zeigerumdrehungen später war der Rückstand bereits auf 4:8 angewachsen. Während der Spitzenreiter seine Chancen konsequent verwertete - trotz eines Lukas Orsolic, von Beginn an im Tor mit einigen guten Szenen und auch mit viel Pech bei der ein odere anderen "Fast"-Parade - leisteten die Illertaler sich Fehlwürfe und auch einige technische Unzulänglichkeiten. Deizisau bestrafte alles im Stile eines Spitzenteams und zog über 5:10 auf 7:15 davon. Die Illertaler kämpften, oft auch etwas unglücklich in ihren Aktionen, doch eine Annäherung gelang nicht. Über 11:16 lag man bereits zur Halbzeit entscheidend mit 12:20 im Hintertreffen.
Auch nach Wiederbeginn änderte sich nichts an der Dominanz der Gäste: beim 12:22 war es schon "zweistellig", 18:30 hieß es in der 45. Minute. Die Vöhringer versuchten alles, mussten aber für jedes Tor hart kämpfen, hinzu kamen noch viele Unterzahlsituationen - die beiden Spielleiter legten teilweise eine recht ungleiche Bewertung für gleiche Vergehen an - entscheidend für den Spielausgang war dies natürlich keineswegs. Deizisau bestach durch schörkelloses, geradliniges Spiel und starke Akteure auf allen Positionen, die ihre Chancen fast zu einhundert Prozent zu nutzen wussen. Dennoch versuchten die Rot-Weißen alles, erzielten ihrerseits ein paar schöne Treffer, konnten allerdsings den 40. Gegentreffer und somit eine deutliche Heimpleite nicht vermeiden. Dem erneut zahlreichen Publikum war's einerlei, die Mannschaft wurde bedingungslos und lautstark bis zum bitteren Ende unterstützt - vorbildlich!
SC Vöhringen: Luka Orsolic, Manuel Neckermann; André Bluhm, Sven Schröder (7), Alexander Henze (3), George Stanciu (3), Christian Bucher (2), David Schuler (2), Manuel Sailer, Sandro Jooß (1), Martin Komprecht, Manuel Scholz (7/2), Oliver Aeugle (2/1).
TSV Deizisau: Philipp Eiler, Martin Rapp; Marco Adelt (8), Nils Kühl, Manuel Lang (5), Frieder Gänzle (6), Hannes Gerdes-Röben, Dennis Prinz (6), Alexander Wahl, Moritz Eisele (4), Marcel Killat (4/1), Vincent Hummel (3), Marco Kugler (3).
Siebenmeter:
SCV: 3/3
TSV: 1/1
Zeitstrafen:
SCV: 7 (Schröder, Henze, Bucher, Schuler, Jooß, Scholz, Aeugle)
TSV: 2 (Kühl, Gänzle)
Deizisau bleibt das Maß der Dinge
Vöhringen (red) - Der TSV Deizisau hat mit einem deutlichen 40:27 (20:12)-Sieg beim SC Vöhringen die Tabellenführung in der Handball-Württembergliga gefestigt. „Die Mannschaft hatte das Spiel von Anfang an im Griff“, lobte Daniel Fischer. Der Sportliche Leiter der Deizisauer hob hervor, dass Vöhringen deutlich unterlegen war. Nach dem Gleichstand von 2:2 in der 3. Minute baute Deizisau die Führung kontinuierlich aus. Vom 8:4 in der 8. Minute über 14:7 bis zum 20:12-Pausenstand wurde der Abstand immer größer.
Auch nach dem Wechsel dominierte Deizisau weiter und erkämpfte bis zum 40:27-Endstand eine 13-Tore-Führung. „Es war auch eine Frage der Kraft“, meinte Fischer. „Wir hatten die breitere Bank.“
Aus der starken Mannschaftsleistung stach Marco Adelt heraus. Der Deizisauer hatte nach einer langwierigen Verletzungspause erstmals wieder einen langen Spieleinsatz erhalten. „Mit acht Toren hatte er bei geschätzt zehn Versuchen eine super Quote“, freute sich Fischer. Alles in allem sei das hohe Ergebnis aber nicht zu erwarten gewesen. Vöhringen gelte auf eigenem Terrain als besonders bissig. „Dass wir so deutlich gewonnen habe, damit haben wohl die wenigsten gerechnet“, sagte der Sportliche Leiter.
TSV Deizisau: Eiler, Rapp; Adelt (8), Lang (5), Gänzle (6), Prinz (6), Eisele (4), Killat (4), Hummel (4), Kugler (3), Kühl, Gerdes-Röben, Wahl.
Quelle: Esslinger Zeitung
Vorbericht:
Einige Mühe hatten die Vöhringer Württembergliga-Handballer in der Vorwoche mit dem erwarteten Sieg gegen Kellerkind TV Altenstadt. Es bedurfte schon einer Großtat von Keeper Manuel Neckermann in der Schlußsekunde, um beim knappen 29:28-Erfolg beide Punkte im Sportpark zu behalten. Ein ganz anders Kaliber - bei allem Respekt vor den unangenehmen und kampfstarken Altenstädtern - bekommen die Rot-Weißen nun am kommenden Samstag vorgesetzt. Mit dem TSV Deizisau gastiert immerhin der aktuelle Tabellenführer im Illertal.
Bereits im Vorjahr spielten die Gäste - damals Absteiger aus der BWOL - eine gute Rolle und verpassten den Aufstieg nur knapp. Auch heuer zählten der TSV wieder zum schärfsten Favoritenkreis, unterlag dann aber unverhofft dem zu Saisonbeginn bärenstarken TSV Zizishausen. Auch die klare 18:29-Pleite in Heiningen war in ihrer Deutlichkeit doch überraschend. Zuletzt hielten sich die Gäste allerdings schadlos, gewannen ihre Spiele klar und grüßen nun, da die Konkurrenz schwächelte, mit 21:5 Punkten von der Tabellenspitze. Natürlich keineswegs verwunderlich, betrachtet man sich den Kader genauer: von der Stammbesetzung sind bis auf Kreisläufer Samuel Stoll (nach Wernau) weiterhin alle Mann an Bord, und mit Hannes Gerdes-Röben, Vincent Hummel und Marco Kugler holte man sich sinnvolle Verstärkungen.
Beim SC Vöhringen war die Stimmung nach dem "Last-Second"-Sieg in der vergangenen Trainingswoche natürlich gut. In kämpferischer Hinsicht konnte die Mannschaft gegen Altenstadt völlig überzeugen, und auch gegen Deizisau möchte man "mit allem, was man hat", dagegenhalten. Zwar ist man nicht so vermessen, gegen den Ligaprimus einen Sieg zu erwarten, aber eine gute Leistung will man schon im Hinblick auf das anstehende Derby abliefern. Der Einsatz von Tobias Hermann und Kevin Jähn ist höchst fraglich, weiterhin ausfallen wird Arne Pick. Dennoch versuchen die Wielandstädter, mit dem lautstarken Publikum im Rücken, einen gleichwertigen Gegner abgeben.
12. Spieltag Samstag 07.12.2013 SC Vöhringen : TV Altenstadt 29:28 (15:14)
Spielbericht:
Presseinfo
Durch eine wahre Achterbahnfahrt der Emotionen schickte Württembergligst SC Vöhringen seinen Anhänger beim hauchdünnen 29:28 (15:14)-Heimsieg über den TV Altenstadt. Torhüter Manuel Neckermann avancierte dabei zum Helden des Abends, als er in der Schlußsekunde einen Siebenmeter der Gäste entschärfte.
Wieder einmal waren die personellen Vorzeichen nicht die besten: neben Arne Pick konnte auch Tobias Hermann eingesetzt werden, zudem mussten Kevin Jähn und André Bluhm angeschlagen passen. Dennoch versuchten die Illertaler von Beginn an den Negativ-Eindruck aus dem Spiel in Gerhausen vergessen zu machen. Auch wenn spielerisch nicht alles gelang, in kämpferischer Hinsicht gelang dieses Vorhaben beeindruckend und die Fans bekamen wieder ihren "gewohnten" SCV zu sehen. Den besseren Start erwischte dennoch der TVA, nach dreieinhalb Minuten stand es 0:2. Sandro Jooß, mit deutlichem Aufwärtstrend agierend, gelang das erste Tor für seine Farben, und nach dem 1:3 sorgten Christian Bucher, Manuel Scholz - mit zehn Treffern wieder erfolgreichster Vöhringer - sowie der unermüdlich rackernde George Stanciu für das 4:3.
Nach dem 6:4 nahm Gästecoach Ingo Tippl seine Auszeit, doch auch danach war der SCV am Drücker. Der treffsichere Oli Aeugle netzte zum 7:4 ein, und beim 9:5 stellte der gleiche Spieler einen erstmaligen Vier-Tore-Abstand her. Die Gäste aus Geislingen verkürzten auf 9:7, erneut Aeugle und Alexander Henze stellten auf 11:7. Auch bis zum 13:9 hatte der beruhigende Vorsprung Bestand, doch dann vergab man einen Siebenmeter und wusste eine Überzahl nicht zu nutzen. Da sich nun auch in der Abwehr trotz eines starken Manuel Neckermann Unaufmerksamkeiten einschlichen, kamen die Gäste nach Alex' Henzes 14:10 wieder heran. Über 14:12 konnte der Sportclub nur ein knappes 15:14 mit in die Kabinen nehmen.
Nach dem Seitenwechsel blieb es ein kampfbetontes, enges und ausgeglichenes Spiel. Altenstadts Robin Veil brachte sein Team erstmalig nach den Anfangsminuten wieder in Front, Oliver Aeugle und Manuel Scholz konterten zum 19:18 für die Wielandstädter. Ein Dreierpack der auffälligsten Altenstädter Spieler, Lukasz Stachowiak und Zoltan Darvay, brachte den SCV mit 19:21 ins Hintertreffen und SCV-Coach Lutz Freybott berief seine Mannen in der Auszeit zur Neujustierung.
Dennoch waren es nach fast vierminütiger Torflaute zuerst die Gäste, die einen weiteren Treffer zum 19:22 (46. Spielminute) setzten. Erneut Scholz und Aeugle erzwangen den Anschlusstreffer, und dann war für Alexander Henze der "Arbeitstag" beendet, durch die dritte Zeitstrafe beorderten die Unparteiischen den Abwehrchef auf die Tribüne. Stachowiak hielt über 23:21 und 24:22 die Führung für die Gäste, Siebenmetertore von Manuel Scholz bedeuteten jeweils den Anschluß. Christian Bucher gelang von Rechtsaußen der Ausgleich, und Oli Aeugle brachte die Einheimischen nach langer Zeit wieder in Führung und läutete eine extrem spannende Schlußphase ein: 25:25 Stachowiak, 26:25 Scholz, 26:26 Stachowiak, 27:26 Scholz, 27:27 Reh. Sandro Jooß warf den SCV knapp zwei Minuten vor Spielende wieder in Front, Altenstadts Spielmacher Felix Jetter konterte eine Zeigerumdrehung später zum Ausgleich. 25 Sekunden vor dem Ende erzwang Christian Bucher mit großem Willen das 29:28, zwölf Sekunden vor dem Ende besprach der TVA in einer Auszeit seinen letzten Angriff. Durchaus erfolgreich, denn mit der Schlußsirene wurde den Gästen noch ein Siebenmeter zugesprochen. "Tui" Neckermann, zuvor schon zweimal Sieger im Duell mit dem Polen Stachowiak, parierte auch diesen entscheidenden Wurf, hielt beide Punkte fest und hatte sich dann dem Jubelansturm seiner Mitspieler zu erwehren...
Damit gelang die Rehabilitation für den Auftritt in Gerhausen - vergessen ist er aber erst, wenn dieser wirklich eine einmalige Ausnahme bleibt.
SC Vöhringen: Luka Orsolic, Manuel Neckermann; André Bluhm (n. e.), Sven Schröder (1), Alexander Henze (3), George Stanciu (3), Christian Bucher (3), David Schuler, Sandro Jooß (3), Tobias Hermann (n. e.), Martin Komprecht, Manuel Scholz (10/3), Oliver Aeugle (6).
TV Altenstadt: Ruben Keller, Daniel Schäfer; Marco Härringer (1), Dominik Gallo, Zoltan Darvay (5), Alexander Reh (5), Lukasz Stachowiak (8/4), Felix Jetter (1), Robin Veil (3), Egin Eroglu (1), Micha Bottek (3), Daniel Glöckler (1).
Siebenmeter:
SCV: 5/3 (Aeugle und Schuler verwerfen)
TVA: 7/4 (Neckermann pariert 3x gegen Stachowiak)
Zeitstrafen:
SCV: (Henze 3x, Stanciu, Scholz)
TVA: (Gallo, Darvay, Jetter, Veil, Glöckler)
Torhüter Neckermann rettet den Sieg
Handballer tun sich beim knappen Erfolg über Abstiegskandidat TV Altenstadt sehr schwer. Scholz trifft zehn Mal
Quasi mit dem Abpfiff rettete Vöhringens Torhüter Manuel Neckermann mit seinem dritten parierten Siebenmeter dem SCV den 29:28-Sieg gegen den TV Altenstadt und damit zwei wichtige Punkte. „Egal, wie viele Strafwürfe man pariert, den entscheidenden musst du eben wegmachen“, so der hoch motivierte SCV-Keeper nach dem Zittersieg gegen den Abstiegskandidaten aus dem Geislinger Ortsteil.
Im kampfbetonten vorletzten Heimspiel des Jahres war alles drin – von der Vier-Tore-Führung (11:7/21.) des SCV bis zum Drei-Tore-Rückstand (19:22/45.) und einer zwölfminütigen Unterbrechung nach einem unglücklichen Zusammenprall. Altenstadts Engin Eroglu musste mit einer Gesichtsverletzung abtransportiert werden.
„In der ersten Hälfte wollte ich den Leistungsträgern, allen voran Manuel Scholz, eine Verschnaufpause gönnen. Aber durch die Einwechslungen ging unsere Ordnung verloren“, so Trainer Lutz Freybott zum unterschiedlichen Spielverlauf.
Nach dem 0:2 erzielte Vöhringens unermüdlich rackernder Torschütze Manuel Scholz mit seinem dritten Treffer den 6:4-Zwischenstand, bald erhöhte Linksaußen Oliver Aeugle auf 9:5 (17.). Beim aussichtsreichen 14:10 drei Minuten vor dem Pausenpfiff bliesen die Gäste zur Aufholjagd und so lautete der Halbzeitstand nur 14:13.
In der Schlusssekunde noch ein Strafwurf für die Gäste
Vöhringens zehnfacher Torschütze Manuel Scholz glich sechs Minuten nach der Pause die Gästeführung beim 17:17 aus. Dann führte der TV Altenstadt in der 45. Minute mit 22:19. Als Lukasz Stachowiak (neun Tore) auf 24:22 für die Gäste stellte (51.), bäumte sich der SCV auf und glich durch Christian Bucher und Manuel Scholz zum 24:24 aus. Fortan legte Vöhringen stets ein Tor vor und der TVA glich postwendend aus. Dann gelang SCV-Rechtsaußen Bucher 30 Sekunden vor Schluss die letzte Führung zum 29:28, der erzwungene Gäste-Strafwurf in der Schlusssekunde und die Glanztat von „Tui“ Neckermann waren typisch für die Partie, die für Vöhringen alles andere als einfach war.
Quelle: Illertisser Zeitung
Ein Bündnis mit dem Pech
Eine überraschend gute spielerische und eine herausragende kämpferische Leistung blieb am Ende ohne Lohn. Die Württembergliga-Handballer des TV-Altenstadt verloren unglücklich 28:29 beim SC Vöhringen.
Erstaunt waren die vielen mitgefahrenen Fans des TVA über die gute Leistung ihres Teams in Hälfte eins. Weil die Rumpfmannschaft im zweiten Durchgang nicht einbrach und das Spiel sogar weitgehend bestimmte, rieben sich auch die Anhänger des SC Vöhringen so verwundert wie ängstlich die Augen. Am Ende fehlte Altenstadt das Glück, um Zählbares mitzunehmen.
Neben Nick Janz fiel Pascal Reuter (Grippe) aus, dann war kurzfristig mit Jannis Hofmann ein weiterer Linkshänder beruflich verhindert. Doch es kam noch härter. Felix Jetter war durch eine schwere Erkältung stark gehandicapt und war immer nur im Angriff oder Abwehr einsetzbar. So war Trainer Ingo Tippl gezwungen, die Youngster verstärkt einzusetzen. Mit Alexander Reh, Robin Veil, Micha Bottek, Marco Härringer und Keeper Ruben Keller standen manchmal fünf Spieler im Alter von 18-20 Jahren auf dem Spielfeld. Immerhin kehrte Dominik Gallo zurück, nach mehrmonatiger Verletzungspause stand er nur in der Abwehr zur Verfügung.
Bottek, Veil und Reh, der am Kreis eine großartige Partie lieferte, trafen zur 3:1-Führung (5.). Dazu trug auch Torwart Daniel Schäfer mit einem gehaltenen Siebenmeter bei. Angetrieben vom Publikum dominierte Vöhringen in den folgenden Minuten, der zehnfache Torschütze Manuel Scholz trug mit drei Treffern zur 6:4 für den SC bei. In einer Auszeit stellte Tippl die Abwehr um und so gelang Scholz bis zur Pause kein Treffer mehr. Mit zweiter Welle und über die starke rechte Angriffsseite setzte sich Vöhringen dennoch auf 9:5 ab. Nach dem 11:7 (20.) begannen turbulente zehn Minuten mit Zeitstrafen gegen beide Mannschaften und jeweils einem verworfenen Siebenmeter. Der TVA war in dieser Phase cleverer, Zoltan Darvay hatte ins Spiel gefunden und verkürzte in Unterzahl mit einem Knaller. Noch einmal erhöhte Vöhringen auf 14:10, dann trafen Bottek, Reh und Härringer zum 14:13. Vöhringen legte nochmals zwei Tore vor, ehe Eroglu zum 15:14-Halbzeitstand verkürzte.
Bis zum 19:19 verlief das Spiel ausgeglichen, beim 17: 17 (37.) war das Spiel für eine Viertelstunde unterbrochen worden. Eroglu wurde bei einem Offensivfoul seines Gegners schwer im Gesicht verletzt. Er musste mit dem Notarzt ins Krankenhaus, das Spiel ging mit Freiwurf für Vöhringen weiter. Dann warfen Stachowiak per Siebenmeter, Darvay und Bottek den TVA 22.19 in Führung. Vöhringen nutzte eine fragwürdige Zeitstrafe gegen Veil clever aus und drehte den Spieß zum 25:24 um. In der extrem spannenden Schlussphase legte Vöhringen immer einen Treffer vor. Beim TVA übernahm Gallo in der Abwehr den Part von Jetter, der dadurch in den Angriff rückte und die Regie übernahm. Stachowiak per Dreher zum 26:26, Reh zum 27:27 und Jetter zum 28:28 hielten den Traum von Punkten am Leben.
Nach dem 29:28 zog Tippl 13 Sekunden vor Schluss die grüne Karte, setzte für den Torwart einen weiteren Feldspieler ein und besprach den letzten Angriff. Drei Sekunden vor Schluss holte Jetter einen Siebenmeter heraus, doch Torhüter Neckermann wurde zum Vöhringer Helden und wehrte den Strafwurf ab.
TV Altenstadt: Schäfer, Keller - Härringer (1), Gallo, Darvay (5), Reh (5), Heinze, Stachowiak (8/4), Jetter (1), Veil (3), Bottek (3), Glöckler (1).
Quelle: Südwestpresse Göppingen
Vorbericht:
Nach dem "Spiel zum Vergessen" in Gerhausen steht für die Handballer des SC Vöhringen wieder eine Partie vor eigenem Publikum an. Der Württembergligist empfängt am Samstag (19.30 Uhr, Sportpark) den TV Altenstadt.
Die Gäste,in den letzten Jahren in der Nordstaffel der Liga beheimatet, spielten dort stets eine ordentliche Rolle - richtig in Schwierigkeiten kam man eigentlich nie. Das war heuer anders: zu Saisonbeginn setzte es einige herbe Niederlagen für die Truppe von Ingo Tippl. Doch die Mannschaft aus dem Geislinger Ortsteil stabilisierte sich. Zuerst knöpfte man dem TSV Zizishausen daheim einen Punkt ab, dann spielte man ebenfalls unentschieden in Blaustein, und letzte Woche rupfte man sogar den Spitzenreiter: der TSV Wolfschlugen musste ohne Punkte die Heimreise antreten. Dabei hat sich die jüngste Neuverpflichtung der Gäste als große Verstärkung erwiesen. Linkshänder Lukasz Stachowiak, während der Saison vom Drittligisten Neuruppin hat sich bereits als erfolgreicher Torschütze und sicherer Siebenmeterwerfer etabliert. Auch der zweite ausländische Spieler im Kader ist eine große Stütze: der Ungar Zoltan Darvay ist im linken Rückraum ein steter Gefahrenherd. Neben Rechtsaußen Jannis Hoffmann, neu aus der Göppinger Bundesliga-A-Jugend, setzt man vor allem auf eigene Spieler. Vor der Saison beendeten einige etablierte Größen ihre Laufbahn so dass viele Talente aus der Jungend nachrücken. Zusammen mit einigen wenigen "alten Hasen" bilden sie das Gerüst der Mannschaft.
Nachdem man in der Vorwoche leer ausging, möchten die Wielandstädter nun unbedingt wieder punkten. Eines dürfte aber allen Protagonisten klar sein: mit einem ähnlichen Auftritt wie zuletzt im Derby liegt dieser Wunsch im Reich der Träume. Es bedarf einer Rückbesinnung auf die Vöhringer Tugend Kampf, Einstellung und Leidenschaft und einer gehörigen Leistungssteigerung in allen Mannschaftsteilen.
Folgen weitere Punkte ?
Am Samstagabend um 19:30 tritt der TV Altenstadt in der Vöhringer Sportparkhalle gegen den heimischen Sportclub an. Die Vöhringer stehen mit 9:13 Punkten auf Platz zehn. Aber der Tabellenplatz des Gegners spielt für die Leistung des TVA keine Rolle, was die letzten Partien gezeigt haben. Der Heimsieg gegen den Tabellenführer sollte auch für die Auswärtsspiele weiteren Auftrieb geben.
Die Vöhringer zeigten am vergangenen Wochenende eine schlechte Leistung in allen Belangen und verloren 27:30 beim TV Gerhausen. Die neun Punkte wurden mit Heimsiegen gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte wie Ober-/Unterhausen, Wernau und Frisch Auf 2 sowie einem Unentschieden gegen Reichenbach gesammelt. Dazu kam noch der überraschend klare Auswärtserfolg in Unterensingen. Gegen einige Spitzenmannschaften wurde oft nur knapp verloren, wobei auch berücksichtigt werden muss, dass das Team von Trainer Lutz Freybott wiederholt krankheits- und berufsbedingt geschwächt war. In Bestbesetzung sind die Illertäler stärker einzuschätzen, als es ihr momentaner Tabellenstand vermuten lässt. Nach dem überraschenden Erfolg gegen Wolfschlugen, bei dem sie auch spielerisch überzeugten, sollte für die Altenstädter ein Erfolg gegen jeden Gegner in dieser Klasse möglich sein. Die Abwehr hat im letzten Spiel wieder zu alter Stärke zurückgefunden. Neuzugang Lukasz Stachowiak wurde schnell zu einer Verstärkung auf Rechtsaußen oder im rechten Rückraum und als sicherer Siebenmeterschütze. Trainer Ingo Tippl kann im Spiel gegen den SC Vöhringen wieder auf einen größeren Kader zurückgreifen. Felix Jetter steht als weiterer Spielmacher zur Verfügung und nach überstandener Krankheit können auch Pascal Reuter auf Halbrechts und Torhüter Ruben Keller wieder ins Geschehen eingreifen. Abwehrgarant Nick Janz wird mit seinem Bänderriss am Sprunggelenk erst wieder im neuen Jahr mitwirken können.
Quelle: Homepage TV Altenstadt
11. Spieltag Samstag 30.11.2013 TV Gerhausen : SC Vöhringen 30:27 (19:11)
Spielbericht:
Presseinfo
Sechs Spiele in Folge hatte der TV Gerhausen in der Württembergliga verloren. Da kam der SC Vöhringen als Aufbaugegner genau richtig: mit einer kampfstarken und leidenschaftlichen Leistung siegten die Gastgeber hoch verdient mit 30:27 (19:13). Was der völlig lustlos und unmotiviert auftretende SCV allerdings anbot, war ein Schlag ins Gesicht für seine zahlreich mitgereiste Anhängerschar.
Manuel Scholz - der einizige Akteur der Illertaler, der Normalform hatte, traf zur Führung, die bis zum 4:2 Bestand hatte. Dann kam Gerhausen ins Spiel, glich aus zum 5:5, und legte gleich vier Tore nach. Allzu schwierig machten es die Vöhringer dem TVG nicht, ohne Körpersprache bzw. -spannung ließ man sich durch einfache Körpertäuschungen oder Übergänge zu Statisten degradieren, Gerhausen erzielte seine Treffer quasi nach Belieben. Auch beide Torhüter hatten die meisten Ballberührungen, wenn sie das Spielgerät aus dem Netz holen mussten. Im Angriff blieb man mit schöner Regelmäßigkeit an den gegnerischen Keepern hängen, so daß der Rückstand zunehmend anwuchs: 11:8, 13:10, 16:11, beim 19:13-Halbzeitstand war die Sache bereits glasklar.
Nach Wiederbeginn kam man zwar auf 19:16 und 22:18 heran, und hatte auch nach André Bluhms 25:22 die Chance zu verkürzen, doch das absolte Aufbäumen fehlte. Gerhausen - stets mit Vollgas und "150%" agierend - zeigte, wie man ein Derby zu spielen hat, erhöhte wieder auf 27:22. Dem SCV gelang zwar nochmals die Annäherung auf zwei Tore, und nach George Stancius 29:27 kam man 25 Sekunden vor dem Ende erneut in Ballbesitz - erfolglos. Gerhausen machte mit dem letzten Treffer den Sack zu und besiegte einen SC Vöhringen ohne Mumm, Elan und Einstellung.
SC Vöhringen: Luka Orsolic, Manuel Neckermann; André Bluhm (1), Sven Schröder (5), Alexander Henze (3), George Stanciu (2), Christian Bucher (2), David Schuler (1), Kevin Jähn (2/2), Sandro Jooß (1), Tobias Hermann, Martin Komprecht, Manuel Scholz (10/4), Tobias Seidel.
Derby-Debakel für die Vöhringer
Die Mannschaft liefert in Gerhausen die schwächste Saisonleistung ab
Ausgerechnet im ersten Derby dieser Fünftliga-Saison lieferten die Handballer des SC Vöhringen ihre bisher schwächste Saisonleistung ab und unterlagen beim TV Gerhausen nach einem zwischenzeitlichen Sechstore-Rückstand mit 27:30 (13:19).
In der 8. Minute führte der Favorit aus dem Illertal noch mit 5:4, doch dann drehte der Aufsteiger unter dem Jubel der 500 Besucher das Spiel zum 9:5. Der zehnfache Vöhringer Torschütze Manuel Scholz verkürzte zwar den Rückstand zwei Mal bis auf drei Tore, an seinem vorbildlichen Einsatz nahmen sich die Mitspieler jedoch kein Beispiel.
Zur Pause hieß es 19:13 und obwohl die Vöhringer nach Wiederbeginn auf 19:16 verkürzen konnten, reichte es nicht zu einer wirklichen Aufholjagd. Zehn Minuten vor Spielende konnten sich die Hausherren beim Stand von 27:22 bereits auf den ersten doppelten Punktgewinn nach zuvor sechs Spielen ohne Sieg freuen. Auch das 28:26 durch Christian Bucher (58.) setzte bei den resignierenden Vöhringern keine Kräfte mehr frei. (rfu)
Quelle: Illertisser Zeitung
Der TV Gerhausen hat die Negativserie durchbrochen. Nach sechs Niederlagen in Folge gewannen die TVG-Jungs in eigener Halle gegen den SC Vöhringen mit 30:27.
Beide Mannschaften begannen die erste Halbzeit ausgeglichen. Bis zum 5:5 Ausgleich durch Uwe Maier legte der SC Vöhringen vor und Gerhausen glich aus. Danach änderte sich der Spielverlauf zum Vorteil des TV Gerhausen. Nach Toren von Uwe Maier, zwei erfolgreichen Tempogegenstößen von Simion Buck – eingeleitet durch einen Abpraller vom Gerhauser Torpfosten und die Abwehr Jan Schönefelds - sowie durch Peter Maier, der für den Torwart eingewechselt wurde, gelang es der Mannschaft sich mit vier Toren Vorsprung zum Spielstand von 9:5 abzusetzen. Im weiteren Spielverlauf schaffte es die Mannschaft, sich gegen einen etwas schwächer werdenden Gegner souverän abzusetzen. Die Gerhauser Jungs gingen nach guter spielerischer Leistung der gesamten Mannschaft mit einem verdienten 19:13 in die Halbzeitpause. Erfolgreichster Schütze zu diesem Zeitpunkt war Uwe Maier mit fünf Toren aus dem Rückraum. Der Einstieg in die zweite Halbzeit sah anders aus. Der SC Vöhringen wehrte sich. Die TVG-Spieler kamen nicht zum Torerfolg. Nach nur drei Minuten stand es 19:16. Doch die Jungs verwalteten den Vorsprung erfolgreich, obwohl das Niveau in der zweiten Halbzeit leider nicht gehalten werden konnte und sich unnötige Fehler einschlichen. Technische Fehler, schlechtes Passspiel und schwache Abschlüsse prägten zeitweilig das Spiel. Zwei Siebenmeterwürfe scheiterten am Torwart. Doch konnte der SC Vöhringen diese Hochs und Tiefs des TVG nicht nutzen. Sie gewannen zwar die zweite Halbzeit nach Toren, aber der große Vorsprung, den sich unsere Jungs in der ersten Halbzeit herausgespielt hatten, war ausreichend. Abgesehen von den letzten beiden Minuten, in denen der Vorsprung zwischenzeitlich auf zwei Tore schmolz, lag die Mannschaft immer mit mindestens drei Toren in Führung und siegte letztendlich mit 30:27 verdient. Schade nur, dass diese zwei Punkte nichts am Tabellenplatz ändern. Positiv zu vermerken wären viele gelungene Kreisanspiele, Daniel Bux, der trotz konsequenter Manndeckung während des ganzen Spiels zu vier erfolgreichen Abschlüssen kam, die gute spielerische Leistung der gesamten Mannschaft in der ersten Halbzeit und der Kampfgeist, der nie nachließ. Dieser Sieg gegen den SC Vöhringen sollte der Mannschaft wieder Zuversicht geben für die nächsten Begegnungen.
Tore: Uwe Mayer 7, Daniel Bux, Patrick Maier, Fabian Dubb je 4, Peter Mayer 4/3, Simion Buck, Deckwitz je 3, Patrick Droxner 1
Quelle: Homepage TV Gerhausen
Vorbericht:
Nach dem erhofften Pflichtsieg gegen Göppingen wartet nun ein weitaus härterer Brocken auf die Vöhringer Württembergliga-Handballer: zum ersten Saisonderby erwartet Aufsteiger TV Gerhausen am Samstag (20.00 Uhr, Dieter-Baumann-Sporthalle Blaubeuren) die Rot-Weißen.
Der TVG verfügt über eine gewachsene Mannschaft, die aus vielen noch recht jungen, aber schon jahrelang in der "Ersten" aktiven Eigengewächsen besteht. Exemplarisch genannt seien Abwehrchef Peter Mayer, Rechtsaußen Uwe Mayer, der flinke und torgefährliche Patrick Droxner und natürlich "Wurfmaschine" Daniel Bux, der als Linkshänder im rechten Rückraum sicher auch heute noch jedem Drittligisten gut zu Gesicht stände. Dazu kommt die "Langenau-Connection" um Top-Torhüter Jan Schönefeldt und dessen Bruder Steffen, sowie Linksaußen Simion Buck und Kreisläufer Patrick Maier. Vor der Saion verstärkte man sich zudem mit den beiden Ehingern Patrick Vögtlin und Fabian Deckwitz. Im Vorjahr gelang den Gastgebern nach einer unglaublichen Siegesserie in der Rückrunde der verdiente Aufstieg - wohl nur die wenigsten "Experten" hätten dies dem TVG so zugetraut. Dabei kommt diese Entwicklung sicher nicht überraschend. Am Blautopf arbeitete man über Jahre geduldig mit einer eingespielten Mannschaft, und so entwickelte sich die Truppe von einem mittelmäßigen Landesligisten zum Württembergligateam.
Der Einstieg in die neue Spielklasse gelang den Himmelblauen auch gut - seit jeher eine Heimmacht, wurde auch in den ersten drei Partien vor eigenem Publikum jeweils doppelt gepunktet. Zuletzt wollte es dann allerdings nicht mehr so recht laufen, so dass man schon seit sechs Spielen sieglos ist. Damit dürfte klar sein, dass die Wielandstädter auf eine ehrgeizige, hoch motivierte und kampfstarke TVG-Mannschaft treffen werden. Hier gilt es natürlich, die gleichen Tugenden in die Waagschale zu werfen und entsprechend gegen zu halten. Die Angriffsleistung im Göppingen-Heimspiel war beim SCV erfreulich, um aber im Derby bestehen zu können, muss man sich in der Abwehr gehörig steigern.
Auch die Unterstützung der eigenen Anhänger wird bei dieser wichtigen Partie wieder sehr wichtig - auch wenn wegen der geringen Distanz nach Gerhausen kein Fanbus eingesetzt wird, hoffen die Illertaler doch auf zahlreiche und lautstarke Rückendeckung ihrer Fans - um einen guten Platz zu bekommen, ist rechtzeitiges Erscheinen anzuraten.
10. Spieltag Samstag 23.11.2013 SC Vöhringen : FA Göppingen II 39:33 (21:14)
Spielbericht:
Presseinfo
Den erwarteten Sieg feierten die Vöhringer Handballer am Samstagabend: vor eigenem Publikum besiegte der Württembergligist Schlußllicht FrischAuf Göppingen II, dem auch der Einsatz von Erstligaprofi Michael Thiede nichts nutzte, deutlich und ungefährdet mit 39:33 (21:14).
Bis auf den verletzten Arne Pick waren alle angeschlagenen Akteure ins Team zurück gekehrt. Leider erwischte es dann am Freitag Alex Macher, der sich im Dienst die Schulter auskugelte - für ihn rückte wieder Neuzugang Luka Orsolic in die Mannschaft.
Christian Bucher traf aus dem Rückraum zum 1:0, Linksaußen Oliver Aeugle stellte auf 2:1. Die junge Gästemannschaft glich aus, und dann gab der 2,02-Meter-Mann Michael Thiede - sonst im Bundesligateam der Göppinger zu bewundern - eine erste Kostprobe seiner Wurfkraft und brachte seine Farben in Front. Sven Schröder im Eins gegen Eins, erneut Oliver Aeugle, diesmal eingelaufen an den Kreis, sowie Manuel Scholz mit einem seiner zahlreichen Rückraumtore trafen zum 5:3, ehe Christian Bucher schön auf Außen frei gespielt wurde und die erste Drei-Tore-Führung für den SCV markierte.
Erneut war es Linkshänder Thiede, der den Ball zweimal ins Vöhringer Tor zimmerte, Sven Schröder und zweimal Manuel Scholz konterten zum 9:6. Die Rot-Weißen hielten ihren Gegner auf Abstand, Alexander Henze "arbeitete" einen Abpraller vom Kreis ins Tor und setzte einen Schlagwurf zum 11:8 in die Maschen. Als erneut Thiede zum 12:10 erfolgreich war, bat SCV-Coach Lutz Freybott seine Mannen zum Gespräch. Sven Schröder und Manuel Scholz sorgten für das 14:10, und dann feierte André Bluhm seine "Tor-Premiere" in der Württembergliga und netzte zum 15:12 ein.
Bis zum 18:14 zwei Minuten vor der Halbzeit (Tobias Hermann, Kevin Jähn per Gegenstoß, sowie George Stanciu vom Kreis) blieb es noch relativ knapp, dann zogen die Vöhringer nochmals an. Manuel Scholz mit einem tollen Tor und André Bluhm mit Brachialgewalt machten das 20:14, und dann gelang dem SCV trotz Unterzahl - Tobi Hermann drückte das "Sünderbänkchen" nach Parade und tollem Gegenstoßpaß von "Tui" Neckermann Sekunden vor der Sirene durch Kevin Jähn sogar noch das 21:14.
Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich nichts Grundlegendes. Der SCV gab klar den Takt vor, war durch zwei Tore vom schnellen Tobias Hermann und einen schön ausgespielten Angriff über Rechtsaußen Kevin Jähn erfolgreich, während die Grün-Weißen - natürlich durch Michael Thiede - zweimal trafen. Hermannn und Scholz sorgen für das 26:19, Oli Aeugle per Siebenmeter und David Schuler, der in der zweiten Hälfte das Spiel geschickt führte, für das 28:21. Während die Vöhringer ihre Treffer von allen Positionen relativ problemlos erzielten, agierte man hinten keineswegs mit letzter Konsequenz - zu überlegen waren die Illertaler ihrem Kontrahenten.
So trafen zum Leidwesen der Torhüter - die deutlich weniger Hände an die Bälle bekamen als üblich - somit auch die Göppinger mit schöner Regelmäßigkeit. 31:24 und 33:25 hießen die weiteren Spielstände, beim 34:26 und 36:27 reihten sich auch Sandro Jooß und Martin Komprecht noch unter den Vöhringer Torschützen ein. Über 38:33 setzte David Schuler mit einem schönen Hüftwurf den Schlusspunkt unter eine geschlossene Mannschaftsleistung, dass der 40. Treffer nicht mehr gelang, wussten die Vöhringer zu verschmerzen. Eine vorzügliche Leistung bot auch das Schiedsrichtergespann: Stefan Banzhaf und Freddy Ernst vom TSV Eningen hatten die faire Partie jederzeit im Griff und leiteten fehlerfrei.
SC Vöhringen: Luka Orsolic, Manuel Neckermann; André Bluhm (2), Sven Schröder (3), Alexander Henze (4), George Stanciu (1), Christian Bucher (3), David Schuler (4/2), Kevin Jähn (4/1), Sandro Jooß (1), Tobias Hermann (4), Martin Komprecht (1), Manuel Scholz (7), Oliver Auegle (5/2).
FA Göppingen II: Marco Pietsch, Christoph Buchele; Marvin Fuß (2), Maximilian Mogath (1), Johannes Gottschling (2), Jonas Leinß (4), Marc Godon (5/1), Leonard Bader, Felix Däumling (7), Tim Kühn, Florian Rebmann, Michael Thiede (12),
Siebenmeter:
SCV: 7/5 (Jähn neben das Tor, Aeugle an den Pfosten)
FAGP: 1/1
Zeitstrafen:
SCV: 3 (Stanciu, Hermann, Scholz)
FAGP: 5 (Godon 2x, Däumling, Thiede 2x)
Vorbericht:
Nach einem spielfreien Wochenende müssen die Vöhringer Handballer in der Württembergliga wieder ran. Am Samstag (19.30 Uhr) empfangen die Illertaler im heimischen Sportpark einen großen Namen: es kommt FrischAuf Göppingen, wenn auch "nur" deren zweite Mannschaft.
Die Gäste, im Vorjahr der Nordstaffel zugeteilt, schicken das mit Abstand jüngste Team der Liga ins Rennen - die meisten Akteure sind 17 oder 18 Jahre alt und spielen zudem im A-Jugend-Bundesligateam der Grün-Weißen. Allesamt hoch talentierte, gut ausgebildete Burschen, auch wenn sich das im Tabellenbild nicht widerspiegelt - ohne Punkte bilden die Göppinger das Schlusslicht der Liga. Doch das Team von Trainer Gerd Römer scheint sich zuletzt besser in Württembergs höchster Spielklasse zurecht gefunden zu haben: im Heinspiel gegen Unterensingen war man beim 27:30 auf Augenhöhe, und zuletzt schrammte man beim 32:33 in Reichenbach haarscharf am Sieg vorbei.
Die Vöhringer tun also gut daran, den Gegner nicht auf die leichte Schulter zu nehmen und eine "Halbgas wird schon reichen"-Einstellung an den Tag zu legen. Gegen die favorisierten Teams wie Schwäbisch Gmünd, Heiningen oder Plochingen boten die Wielandstädter zuletzt gute Leistungen, um am Ende immer knapp zu unterliegen. SCV-Coach Lutz Freybott erwartet von seinen Mannen nun endlich wieder einen Sieg. Die Mannschaft soll sich für das gute Auftreten nun endlich einmal auch mit Punkten belohnen - dies wird gegen Göppingen allerdings auch nur mit einer engagierten und disziplinierten Leistung möglich sein. HIlfreich wäre dabei sicherlich wieder ein gut gefüllter Sportpark, die Wielandstädter bitten um lautstarke Unterstützung durch die rot-weiße Anhängerschaft!
9. Spieltag Samstag 09.11.2013 TV Plochingen : SC Vöhringen 29:28 (16:14)
Spielbericht:
Presseinfo
Nichts Neues in den letzten Spielen: der SC Vöhringen hält in der Württembergliga gegen die Spitzenteams gut mit, ist auf Augenhöhe - und schrammt am Ende ganz knapp an den Punkten vorbei. So auch am Samstagabend in Plochingen, als die stark Ersatz geschwächten Illertaler beim Tabellenführer mit 28:29 (14:16) unterlagen.
Neben dem erkrankten Coach Lutz Freybott musste Co-Trainer Stefan Schramm gleich auf sechs Akteure verzichten: neben Arne Pick fehlten Alexander Macher und André Bluhm beruflich bedingt, Kevin Jähn musste krankheitsbedingt pasen, David Schuler nahm nur für äußerste Notfälle auf der Bank Platz, und schließlich musste Sandro Jooß nach dem Aufwärmen abwinken. Dafür gab der junge Torhüter Luka Orsolic sein Debüt im SCV-Dress, und mit Stefan Stein wurde eine jahrelange Stütze für dieser Partie reaktiviert.
Wie schon in den Vorwochen, startete der SCV auch in Plochingen wieder gut. Alexander Henze, nach vier Spielen Pause torhungrig, traf zur Führung, der Manuel Scholz gleich das 2:0 folgen ließ. Die Einheimischen verkürzten, doch Sven Schröder, der seinen Gegenspieler gekonnt auswackelte, sowie Kreisläufer George Stanciu stellten auf 4:2. Manuel Neckermann knüpfte nahtlos an seine seit Wochen hervorragende Form an, und Christian Bucher sowie Manuel Scholz waren die Vöhringer Torschützen zum 6:4. Bei Plochingen drückte vor allem Daniel Brack dem Spiel seiner Mannschaft den Stempel auf, er war es, der immer wieder Erfolg versprechende Lösungen für sein Mitspieler fand. Als Manuel Scholz das 7:5 erzielte, meldetet die Plochinger Bank Redebedarf an, unmittelbar nach deren Auszeit klaute sich Tobias Hermann in der Abwehr clever denn Ball und verwandelte den Gegenstoß sicher zur erstmaligen Drei-Tore-Führung. Die nächsten drei Erfolgserlebniss bejubelten dann die Gastgeber, ehe Alexander Henze mit zwei schönen Rückraumtreffern den SCV mit 10:8 nach vorn brachte. Plochingen glich aus, und da die Vöhringer Schützen nun vermehrt am sehr guten TVP-Torhüter Thomas Holl scheiterten, gingen die Weiß-Blauen beim 11:10 erstmalig in Führung. Vöhringen hielt über Bucher und Scholz den Anschluss, und obwohl "Tui" Neckermann vor der Pause noch einen Strafwurf von Brack hielt, ging der Tabellenführer mit einem 16:14-Vorsprung in die Kabine.
War der Start ins Spiel noch gut gelungen, gelang dies nach dem Seitenwechsel leider nicht. Im Angriff wollte in den ersten Minuten nichts, zusammenlaufen, und hinten erlaubte man Plochingen zwei einfache Tore. Sven Schröder traf zum 18:15, doch als man unmittelbar danach einen Strafwurf vergab und die Gastgeber beim 20:15 eine klare Führung heraus warfen, schienen die Felle schon früh davon zu schwimmen. Tobi Hermann - eingelaufen an den Kreis - und Sven Schröder hielten den Abstand beim 22:17 konstant, die Torhüter Holl (TVP) und Neckermann (SCV) parierten jeweils einen weiteren Strafwurf, ehe Plochingens guter Kreisläufer Jan Falkenburger das 23:18 erzielte. Beim 25:20 schien immer noch alles klar, der engagierte Hallensprecher versuchte, das müde Plochinger Publikum wenigstens etwas zur Unterstützung der eigenen Mannschaft zu animieren, während die mitgereisten Vöhringer ihre Mannschaft keineswegs schon auf der Verliererstraße sahen und die Rot-Weißen unermüdlich unterstützten. Dies schien zu fruchten, erneut Sven Schröder mit einem prima Schlagwurf, sowie Tobias Hermann nach Balleroberung mit einem erfolgreichen Gegenstoß sorgten für das 25:22. Daniel Brack traf schlitzohrig zum 26:22, doch er SCV hatte sich längst noch nicht aufgegeben, zweimal Alexander Henze sowie Sven Schröder sorgten für das lautstark bejubelte 26:25. Plochingen traf erneut - natürlich durch Brack - und Stefan Schramm beorderte für die letzten zehn Spielminunten den 18jähringen Luka Orsolic ins Tor. Der Neuzugang sollte seinem 23 Jahre älteren Pendant im Plochinger Tor in nichts nachstehen, parierte gleich zwei freie Bälle von Außen, und Manuel Scholz drehte den Ball im Nachfassen zum 27:26 ins Tor. Sascha Hutter behielt beim Siebemeter die Nerven, der starke Manuel Scholz traf erneut zum Anschluss. Luka Orsolic blieb im Gegenstoßduell mit einem Plochinger Sieger, die Vöhringer hatten den Ausgleich auf der Hand. Doch der TVP verteidigte gut, die Rot-Weißen konnten sich keine Lücke erspielen, und so strich Sven Schröders Wurf bei angezeigtem Zeitspiel (die beiden Schiedsrichter leiteten die Partie im Übrigen exzellent) knapp am Kreuzeck vorbei. Johannes Hablizel entschied die Partie mit dem 29:27, Tobias Hermann's Treffer zwölf Sekunden vor Ende reichte leider nicht für einen durchaus möglich gewesenen Punktgewinn. Stattdessen blieb den Wielandstädtern wieder nur die bittere Erkenntnis, gut mitgehalten zu haben und dem Spitzenreiter einige Probleme bereitet zu haben. Nun geht es in ein spielfreies Wochenende, eine willkommene Pause, nach der einige der angeschlagenen Spieler wieder an Bord sein sollten - und nach der auch endlich wieder Punkte her sollen.
TV Plochingen: Marco Schwarz, Thomas Holl; Joshua Munz (4), Jochen Frick (1), Michael Schramm, Jan Falkenburger (3), Sascha Hutter (3/1), David Kübler (4), Johannes Negwer (2), Daniel Brack (8/4), Maximilian Euchenhofer (1), Zeljko Topic, Johannes Hablizel (3).
SC Vöhringen: Luka Orsolic, Manuel Neckermann; Sven Schröder (6), Alexander Henze (5), George Stanciu (1), Christian Bucher (2), David Schuler, Stefan Stein, Sandro Jooß, Tobias Hermann (4), Martin Komprecht, Manuel Scholz (10/3), Oliver Aeugle.
Siebenmeter:
TVP: 7/5 (Neckermann pariert 2x gegen Brack)
SCV: 6/3 (Holl pariert 3x gegen Scholz)
Zeitstrafen:
TVP: 4 (Falkenburger, Hutter, Hablizel 2x)
SCV: 4 (Henze, Bucher, Stein 2x)
TVP macht es unnötig spannend
Mehr Spannung als nötig hat der TV Plochingen am Samstagabend seinen Zuschauern beim Heimspiel gegen den SC Vöhringen beschert. Zum Schluss konnte zwar auch das 3. Heimspiel dieser Runde in der Württembergliga Süd mit 29:28 (16:14) gegen die Gäste aus dem Illertal gewonnen werden, allerdings wäre es um den fast schon sicher geglaubten Sieg beinahe noch einmal eng geworden. Mit etwas Glück und der nötigen Cleverness konnte man jedoch auch den 7. Sieg in Folge über die Zeit retten und steht mit nun 16:4, respektive 12:8 Punkten weiter hervorragend in der Tabelle da.
Dabei war der Start in die Partie alles andere als erfolgsversprechend. Ehe sich der TVP richtig auf das Spiel eingestellt hatte, lag er in der 2. Spielminute auch schon mit 0:2 im Hintertreffen. Zwar konnte man den Rückstand bis zur 11. Minute bei 2 Toren (5:7) halten, jedoch schien im TVP-Spiel an diesem Abend einiges an Sand im Getriebe zu stecken. Auch TVP-Trainer Alexis Gula hatte genug gesehen und versuchte durch eine Auszeit, seine Spieler wieder in die richtige Spur zu lenken. Was vorerst allerdings den Erfolg hatte, dass der SC Vöhringen kurz danach auf 5:8 erhöhte. Der darauf folgende Torwartwechsel von dem in der Anfangsphase von seinen Vorderleuten im Stich gelassenen Marco Schwarz zu Thomas Holl schien die TVP-Feldspieler allerdings wachzurütteln. Mit einem 3:0-Lauf durch Jan Falkenburger, Johannes Hablizel und Daniel Brack per 7-Meter konnte man in der 15. Minute erstmalig auf 8:8 ausgleichen. 2 weiteren Gegentoren von Vöhringen ließ der TV abermals einen 3:0-Lauf folgen, dieses Mal durch die beiden kurz zuvor eingewechselten Joshua Munz und Jochen Frick sowie Daniel Brack. So konnte in der 20. Minute zum ersten Mal eine Führung herausgeworfen werden. Der SCV konnte jedoch postwendend ausgleichen, aber wieder der starke Joshua Munz sowie Johannes Negwer ließen den Vorsprung dann auf 2 Tore zum 13:11 in der 23. Minute anwachsen. Dem Anschlusstreffer von Vöhringen ließ der TVP 2 Treffer durch Johannes Hablizel und Sascha Hutter zum 15:12 folgen. Die Gäste ließen in dieser Phase jedoch nicht locker und verkürzten wieder auf 15:14, ehe der TVP wieder zum Pausenstand von 16:14 traf.
Der TVP kam aus dieser Pause hellwach zurück und innerhalb von 6 Minuten konnte man trotz zwischenzeitlicher Unterzahl die Führung auf 5 Tore zum Spielstand von 20:15 ausbauen. Daniel Brack, 2 x David Kübler und Joshua Munz trafen in dieser Phase für den TVP und im Tor entschärfte Thomas Holl ein ums andere Mal die Vöhringer Wurfversuche, darunter ein weiterer gehaltener Siebenmeter. Vöhringen schien geschockt und so konnte der TVP den Abstand bei beruhigenden 5 Toren bis zum Spielstand von 25:20 in der 50. Minute halten. Was in den letzten 10 Minuten dann jedoch folgte analysierte Alexis Gula nach dem Spiel mit den Worten: „Wir haben am Ende des Spiels völlig den Faden verloren und im Abschluss zu viel verworfen.“ Tatsächlich erinnerten die Plochinger Wurfversuche von nun an eher an ein munteres Scheibenschießen auf dem Jahrmarkt denn an konzentriertes Tore schießen. So musste man den SCV in der 55. Minute wieder auf 1 Tor beim Stand von 26:25 herankommen lassen. Daniel Brack übernahm in dieser Phase des Spiels Verantwortung und traf zum 27:25, ehe Vöhringen durch ihren besten Spieler an diesem Tag, Manuel Scholz, wieder auf 27:26 verkürzte. Sascha Hutter behielt die Nerven vom Siebenmeterpunkt, doch Manuel Scholz wollte sich scheinbar nicht so leicht geschlagen geben und brachte seine Farben beim 28:27 in der 58. Minute wieder auf 1 Tor in Schlagdistanz. Die Plochinger Bank versuchte mit einer Auszeit, die Spieler auf die letzten Sekunden des Spiels einzustellen, was bei Johannes Hablizel offensichtlich hervorragend gelang. Er entschied mit dem 29:27 endgültig das Spiel, Vöhringen gelang nur noch der Anschlusstreffer, dieser kam jedoch 12 Sekunden vor Spielende zu spät. So ließ man die letzten Sekunden vollends von der Uhr streichen und kam zu der Erkenntnis, gerade noch rechtzeitig den Kopf aus der sich schließenden Schlinge gezogen zu haben.
Es war sicherlich nicht das beste Spiel, das der TVP in dieser Saison gezeigt hat. Dennoch muss man konstatieren, dass man letztlich verdient 2 Punkte eingestrichen hat, die man in der jüngeren Vergangenheit bei solchen Spielen des Öfteren auch dem Gegner mit auf die Heimreise geben musste. Daher kann man sich am kommenden, spielfreien Wochenende frohen Mutes auf ein absolutes Highlight in dieser Saison vorbereiten. Am Freitag, 22.11. gastiert man um 20:30 Uhr in der Hermann-Ertinger-Sporthalle zum Lokalderby beim TSV Deizisau. Nicht nur aufgrund der räumlichen Nähe ein Spiel, das man sich als handballinteressierter Zuschauer nicht entgehen lassen sollte.
TV Plochingen: Schwarz, Holl; Munz (4), Frick (1), Schramm, Falkenburger (3), Hutter (3/1), Kübler (4), Negwer (2), Brack (8/4), Euchenhofer (1), Topic, Hablizel (3)
Quelle: Homepage TV Plochingen
Vorbericht:
Die Serie der schweren Auswärtshürden für den SC Vöhringen geht weiter: am Samstag (20.00 Uhr, Schafhausäckerhalle) gastieren die Wielandstädter beim TV Plochingen, mit 14:4 Punkten momentan Tabellenführer der Württembergliga Süd. Die Gastgeber waren im Vorjahr auf Augenhöhe mit unserer Mannschaft, eine solide Platzierung im Mittelfeld schien am Saisonende herauszuspringen, bis dann kurz nach der Beginn der Rückrunde der "Hammer" kam: Plochingen wurde auf Grund eines Formfehlers sämtliche Punkte aberkannt, das Team rutschte logischer Weise ans Tabellenende und stand als Absteiger fest. Doch die Blau-Weißen nahmen dies nicht kampflos hin zogen vor Gericht und erstritten sich so die Spielberechtigung für Württembergs höchste Klasse. Traditionell bekam man auch heuer wieder ein gutes Team zusammen, mit Spielertrainer Daniel Brack dürfte man zudem den spektakulärsten Transfer der Liga getätigt haben, der 32jährige war schließlich vor nur wenigen Jahren noch ein erfolgreicher Bundesligaspieler. Dass er in der fünften Liga eigentlich unterfordert ist, zeigte er in etlichen Partien bereits eindrucksvoll. Auch Johannes Hablizel hat gut eingeschlagen, der Allrounder kam vom TSV Deizisau. Mit Michael Schramm treffen die Rot-Weißen zudem auf einen bestens bekannten Akteur, "Micha" schloß sich auf Grund seines Referendariats in Stuttgart dem TVP an und dürfte, so er seine Kreuzbandverletzung vollständig auskuriert hat, sicher eine große Verstärkung sein. Neben einigen jungen Talenten stehen mit David Kübler, Sascha Hutter, Johannes Negwer und Joshua Munz bewährte Kräfte im Kader, der mit Marco Schwarz und Oldie Thomas Holl - vielleicht das beste Torhütergespann der WL - zwei exzellente Keeper als Rückhalt hat.
Nach anfänglich 2:4 Punkten starteten die Plochinger mächtig durch: sechs Partien in Folge wurden teilweise sehr deutlich gewonnen, besondere Beachtung verdient hier sicherlich der 37:31-Sieg beim bis dahin ungeschlagenen Primus Zizishausen.
Die Vöhringer haben trotz zuletzt ausbleibender Siege nicht enttäuscht. Gegen Reichenbach punktete man mit dem letzten Aufgebot, und in Schwäbisch Gmünd und gegen Heiningen war man mit potenziell höher eingeschätzten Teams bis zum Ende auf Augenhöhe - um dann in der Schlußminute unglücklich zu unterliegen. Nun sollte also gerne wieder einmal etwas Zählbares aufs Punktekonto - dies aber nun beim Spitzenreiter zu erwarten, wäre sicherlich vermessen. Leider muss Arne Pick weiterhin verletztungsbedingt passen und auch Sandro Jooß droht auszufallen. Doch es gibt auch positive Neuigkeiten: Abwehrchef Alexander Henze ist nach seiner Sperre wieder dabei, und auch Neuzugang Luka Orsolic könnte evtl. schon sein Debüt im Vöhringer Trikot geben. Die letzten beiden Spiele in Plochingen konnte der SCV übrigens gewinnen - ein gutes Omen? Auf jeden Fall fahren die Rot-Weißen erhobenen Hauptes in die Höhle des Löwen, bereit, ihre Haut so teuer wie möglich zu verkaufen und wohl wissend, dass es an lautstarker Rückendeckung von den Tribünen nicht fehlen wird.
Wie immer besteht kostenlose Mitfahrgelegenheit im Fanbus. Abfahrt: 17.00 Uhr Vöhringen, 17.20 Uhr Ulm.
8. Spieltag Samstag 26.10.2013 SC Vöhringen : TSV Heiningen 26:27 (9:11)
Spielbericht:
Wieder lieferten die Vöhringer Württembergliga-Handballer einem favorisierten Gegner einen großartigen Kampf, und wieder sollte es nicht ganz reichen: äußerst unglücklich unterlagen die Wielandstädter dem TSV Heiningen mit 26:27 (9:11).
Dabei hatte es vielversprechend angefangen. Sven Schröder traf gleich mit dem ersten Wurf zum 1:0, hinten wurd der Ausgleich verhindert und erneut traf der SC-Spielmacher, 2:0. Dann gab Heiningens Julian de Boer eine Kostprobe seiner Wurfkraft aus dem Rückraum, und über Linksaußen gelang den Gästen das 2:2. Auch in der Folgezeit legten die Rot-Weißen immer "einen vor": zweimal Sandro Jooß, sowie Manuel Scholz sorgten für das 6:5. Heiningen zeigte, dass es zu Recht oben in der Tabelle notiert ist und hielt stets den Anschluss. Christian Bucher traf von Rechtsaußen in den Winkel, Kevin Jähn verwandelte einen Siebenmeter zum 8:5, und als der wiederum prächtig haltende Manuel Neckermann einen Siebenmeter parierte, waren die wieder mal zahlreichen SCV-Fans zum erstmalig richtig aus dem Häuschen - viel Gelegenheit dazu sollten sie in den kommenden Minuten nicht bekommen.
Eine Gegenstoßchance und ein Überzahlspiel wurden relativ fahrlässig vergeben, die "Staren" machten es deutlich besser und stellten - trotz einer weiterhin überzeugenden Abwehr und eines aufmerksamen "Tui" Neckermann auf 8:8. Dem Vöhringer Angriffsspiel schien buchstäblich der Stecker gezogen worden sein, nichts mehr mochte gelingen. Man suchte sein Heil in überhasteten "Halbchancen", die den guten Gästeschlußmann natürlich erfreuten, und hatte man sich doch einmal eine klare Gelegenheit erarbeitet, wurde auch diese versiebt. Heiningens Kevin Walter holte die erstemalige Führung, die TSV-Neuzugang Markus Petershans auf drei Tore Differenz ausbaute - 8:11 aus Vöhringer Sicht. Michael Kammerer, "Leihgabe" aus der "Zweiten", der den erneut beruflich verhinderten Alexander Macher vetrat, hielt stark einen Siebenmeter, und Christian Bucher brach - endlich - den Bann: 18 (!) Minuten waren vergangen zwischen Kevin Jähns 8:5 und Buchers 9:11, das in "Wembley-Tor-Manier" im kurzen Eck einschlug.
Noch herrschte Zuversicht im Lager der Rot-Weißen, doch der Einstieg in die zweite Hälfte trübte diese sogleich. Zweimal de Boer stellte auf 12:14, und obwohl Kevin Jähn wie schon zuletzt nervenstark seine Strafwürfe verwandelte, waren es beim 12:16 schon vier Tore Rückstand (36. Minute). Doch wie schon so oft, der SCV-Kampfgeist brachte die Mannschaft zurück. Erneut ein Jähn-Siebenmeter, Tobias Hermann im Gegenstoß, und Manuel Scholz mit einem tollen Hüftwurf, und es stand 15:16, und "Tui" Neckermann entschied erneut ein Strafwurf-Duell für sich. Die Mannschaft von Marcus Graf behielt die Nerven, Alexander Neumaier und Yannic Wohlang konterten wieder auf 16:18. Kevin Jähn traf zum Anschluß, und George Stanciu erzielte vom Kreis nach einer gefühlten Ewigkeit wieder den Ausgleich - 18:18. Doch wieder waren es die Gäste die zwei Treffer vorlegten, und dann sogar auf 18:21 ehöhten. Manuel Scholz verkürzte, Sven Schröder traf in den Winkel - 20:21. Manuel Neckermann hielt seinen dritten Siebenmeter, und erneut Sven Schröder sorgte für den Ausgleich. Dennis Bräunle's 21:22 beantwortete Tobias Hermann mit einem tollen Rückhandwurf von Linksaußen, doch die Führung wollte den Einheimischen einfach nicht gelingen - wieder waren es die "Staren" die zwei Tore vorlegten: 22:24 (53. Minute). Zweimal Linkshänder Christian Bucher, und es stand unentenschieden. Hinten bekam man allerdings die Kreisanspiele der Gäste nicht in den Griff, und diese legten immer wieder vor, 24:25, 26:26. George Stanciu sorgte für den 25. SCV-Treffer, und Manuel Scholz glich aus - knappe eineinhalb Minuten vor dem Ende.
Die Fans feuerten ihr Team unermüdlich an, und tatsächlich gelang der erhoffte Ballgewinn - geduldig wurde der Angriff ausgespielt, Christian Bucher in Position gebracht - diesmal war der vorher so treffsichere Rechtsaußen im Pech, am langen Eck zischte sein Wurf vorbei. Heiningen hatte mehr Fortune, erzielte - natürlich -über den Kreis - das 26:27, zehn Sekunden vor dem Ende. Das schnelle Anspiel der Vöhringer wurde regelwidrig unterbunden, Banzhaf/Ernst, die die intensive Partie souverän leiteten, disqualifizierten Heiningens Robin Zöller. Der SCV kam sogar noch zu einem Erfolg versprechenden Abschluss, doch Manuel Scholz' letzter Versuch blieb in den Händen der Gästeabwehr hängen, die das verdiente Unentschieden verhinderte.
SC Vöhringen: Michael Kammerer, Manuel Neckermann; Sven Schröder (4), André Bluhm, George Stanciu (2), Christian Bucher (5), David Schuler, Kevin Jähn (4/4), Sandro Jooß (2), Tobias Hermann (3), Martin Komprecht, Manuel Scholz (6), Oliver Aeugle.
TSV Heiningen: Tim Wohlang, Michael Selch; Kevin Walter (3/3), Robin Zöller (3), Julian de Boer (4), Dennis Bräunle (6), Yannic Wohlang (5/1), Alexander Neumaier (3), Markus Petershans (2), Max Günther (1).
Siebenmeter:
SCV: 5/4 (Scholz übers Tor)
TSV: 8/4 (Neckermann pariert gegen 2x gegen Wohlang und Neumaier, Kammerer pariert gegen Walter)
Zeitstrafen:
SCV: 3 (Bucher, Jähn, Hermann)
TSV: 5 (Zöller 2x, Neumaier 2x, Petershans)
Disqualifikation. Zöller (60.)
Der TSV Heiningen gewinnt ein hart umkämpftes Auswärtsspiel beim SC Vöhringen 27:26. Ein Spiel mit vielen Höhen und Tiefen erlebten die Zuschauer im Sportpark Vöhringen mit einem am Ende glücklichen aber verdienten Sieger aus Heiningen.
Die Staren taten sich sichtlich schwer in den ersten Minuten mit dem SC Vöhringen Schritt zu halten. Angepeitscht von einem frenetischen Publikum legte der Sportclub los wie die Feuerwehr und ging schnell 2:0 in Führung. Wie schon oft in dieser Saison ließ sich die Mannschaft des TSV Heiningen aber nicht aus dem Konzept bringen und glich unmittelbar zum 2:2 aus. Es brauchte aber immer noch eine ganze Weile bis die Staren richtig in die Spur kommen sollten, erst ein 8:5 Rückstand rüttelte die Mannschaft auf und es wurde ein beeindruckender 6:0 Lauf hingelegt. In dieser Phase war nun wieder die gewohnte Treffsicherheit und die kompakte Abwehr die man vom TSV kennt vorhanden. Michael Selch im Tor konnte sich mehrmals auszeichnen und gab der Defensive der Heininger den notwendigen Rückhalt. Mit dem Zwischenstand von 9:11 wurden die Seiten gewechselt. Die zweite Hälfte startete ähnlich wie die erste Halbzeit, Vöhringen warf alles in die Waagschale die Partie wieder zu drehen. Der TSV wusste aber dagegen zuhalten und gab immer die richtigen Antworten, auch in brenzligen Phasen als der SC beim 18:18 und 22:22 ausgleichen konnte. Vöhringen sollte in dieser Partie allerdings nicht mehr in Führung gehen. Durch die enge Manndeckung gegen Julian de Boer war jetzt für das an diesem Tag geniale Zusammenspiel zwischen Yannic Wohlang und Dennis Bräunle am Kreis der nötige Platz vorhanden um immer wieder den SC Vöhringen unter Druck zu setzen. In der Schlussphase war die Spannung im Sportpark von Vöhringen kaum mehr auszuhalten. Die Zuschauer versuchten alles ihren SC noch zum Sieg zu schreien und es wurde richtig laut. Heiningen machte sich das Leben in der zweiten Hälfte auch selber schwer, wurden doch vier von acht Siebenmetern vergeben und sehr oft musste in Unterzahl agiert werden. So wurde die Schlussphase nichts für schwache Nerven. Heiningen legte immer wieder vor, was der SCV im Gegenzug wieder ausgleichen konnte. Robin Zöller sollte dann in der letzten Spielminute zum tragischen Held werden. Der TSV spielte seinen letzten Angriff routiniert runter und brachte Zöller am Kreis frei zum Wurf, der sich diese Chance nicht entgehen ließ. Die Vöhringer rannten zur „Schnellen Mitte“ um nochmals den Ausgleich zu erzielen. Robin Zöller spurtete unglücklich in den Vöhringer Spieler, welcher allerdings den Anwurf schon ausgeführt hatte. Das Schiedsrichtergespann, welches eine ordentliche Leistung ablieferte, entschied auf Rote Karte mit Bericht, welche eine Sperre nach sich ziehen wird. Aus Heininger Sicht eine zu harte Entscheidung, welche allerdings das Spiel nicht mehr entscheidend beeinflusste. Nach einer Vöhringer Auszeit waren noch 10 Sekunden zu Spielen. Der letzte Wurfversuch vom Vöhringer Manuel Scholz wurde von Dennis Bräunle geblockt und das Spiel war entschieden.
Der TSV Heiningen steht nun weiterhin in der Tabelle mit 13:3 Punkten sehr gut da und kann nächste Woche ein spielfreies Wochenende genießen. Allerdings ohne Pflichtspiel geht es ja auch nicht und so steht am Donnerstag zum Pokalspiel die Neckarsulmer Sport Union in der Voralbhalle auf dem Programm. Zu diesem „Halloween“ – Pokalspiel um 20:30Uhr freut sich der TSV wieder über zahlreichen Zuschauerzuspruch.
Es spielten: T. Wohlang, M. Selch, K. Walter 3, R. Zöller 3, J. de Boer 4, D. Bräunle 6, Y. Wohlang 5, A. Neumaier 3, M. Koller(n.e.), M. Petershans 2, J. Schrag, M. Günther 1
Quelle: Homepage TSV Heiningen
Vorbericht:
Erneut bekommen es die Vöhringer Handballer mit einem Spitzenteam zu tun: am Samstagabend (19.30 Uhr, Sportpark) gastiert der aktuelle Tabellendritte TSV Heiningen im Illertal. Die Mannschaft von Trainer Marcus Graf spielt nach dem Abstieg aus der BWOL in der Württembergliga eine sehr gute Rolle. Zwar unterlag man zum Auftakt in Gerhausen, doch die nächsten fünf Spiele wurden allesamt gewonnen, auch dem Titelfavoriten verlangte man unlängst beim 34:34 in eigener Halle alles ab. Mit 11:3 Punkten sind die "Staren" demnach auf Höhenflug und ganz vorne dabei. Und das, obwohl die Mannschaft nach dem verpassten Klassenerhalt kräftig umgekrempelt wurde: sieben Spieler gingen, dafür kamen vor Saisonbeginn genauso viele "Neue". Diese, vorwiegend junge, talentierte Akteure, ergänzen sich hervorragend mit den routinierten und etablierten Kräften wie Julian de Boer, Yannic Wohlang, Dennis Bräunle, Matthias Koller oder Alexander Neumaier, um nur einige aufzuführen.
Im Vöhringer Lager bleibt die Personalsituation weiterhin angespannt: Alexander Henze muss noch ein Spiel pausieren, und leider hat sich bei Rückraumshooter Arne Pick im Laufe der letzten Tage der Verdacht leider bestätigt: der Neuzugang wird mit gebrochener Hand wochenlang ausfallen, eine enorme Schwächung für die Rot-Weissen. Die ganze SCV-Familie wünscht "Pick Ass" schnelle Genesung und gute Besserung. Auch weitere Spieler sind zumindest angeschlagen, so dass die Vöhringer wohl erneut nur auf eine schmale Bank zurück greifen können. Dennoch will man dem Favoriten möglichst einen großen Kampf liefern, und, mit lautstarker Unterstützung der eingen Fans, die Festung Sportpark möglichst verteidigen!
Nach einem echten Handballkrimi im letzten Spiel gegen den TSV Wolfschlugen, wird der TSV Heiningen am kommenden Wochenende in Vöhringen antreten. Heiningen möchte die Serie, von zwei Auswärtssiegen in Folge, fortsetzen. Doch es wird kein Kinderspiel gegen den SC Vöhringen werden. Denn Vöhringen steht mit 7:7 Punkten im Mittelfeld der Tabelle und ist in eigener Halle noch ungeschlagen. Heiningen ist der klare Favorit in diesem Spiel aber auf dem Papier wurde noch kein Spiel gewonnen. Für die Staren gilt es, mit einer konzentrierten Abwehr und einer guten Chancenverwertung, das Spiel zu gewinnen. Für den TSV steht ab dieser Woche der langzeitverletzte Kevin Walter wieder zur Verfügung. Er steigt diese Woche, nach 6 Wochen Zwangspause, wieder ins Training ein. Deshalb ist der Kader zum ersten Mal vollständig. Heiningen hat beste Voraussetzungen den 3. Auswärtssieg zu landen, um so seinen Platz in der Spitzengruppe der Tabelle zu festigen. Die Männer 1 hofft auf Unterstützung zahlreicher Fans, denn sonst wird es sehr schwer 2 Punkte zu holen. Spielbeginn ist um 19.30 Uhr in der Sporthalle im Sportpark in Vöhringen.
Quelle: Homepage TSV Heiningen
7. Spieltag Samstag 19.10.2013 TSB Schwäbisch Gmünd : SC Vöhringen 25:23 (11:13)
Spielbericht:
"Die letzten 15 Minuten waren nur sehr schwer zu ertragen. Schon bitter, wie das hier heute gelaufen ist. Da war es wirklich schwierig, am Ende kühlen Kopf zu bewahren", konstatierte SCV-Trainer Lutz Freybott nach der knappen und unverdienten 23:25-Niederlage seines SC Vöhringen beim TSB Schwäbisch Gmünd. Der Vöhringer Coach, einer der Besonnerenen seiner Zunft, war wie sämtliche Vöhringer Spieler und Anhänger aufgebracht und restlos bedient - zu offensichtlich war hier Einiges nicht mit rechten Dingen zugegangen...
Wie schon in den vergangenen Partien, fanden die Rot-Weißen gut in die Partie. Zwar gelang den Gastgebern durch ihren stark auftrumpfenden Spielmacher Aaron Fröhlich das 1:0, das George Stanciu im Gegenzug egalisierte, aber auch durch das 1:3 der mit hoher Ballgeschwindigkeit und Präzision operierenden Gmünder ließen sich die Gäste nicht beirren. Christian Bucher, nach tollem Gegenstoßpaß Manuel Neckermanns, und der seit Wochen in hervorragender Form agierende Sven Schröder per Schlagwurf in den Winkel glichen aus. Die Einheimischen eroberten durch einen Treffer von Simon Frey nochmals die Führung, doch dann ergriff der SCV, gestützt auf eine prima agierende Defensive mit einem bärenstarken Manuel Neckermann als Rückhalt, die Initiative. Kreisläufer George Stanciu "kämpfte" den Ball zum 5:4 ins Tor, und auch Manuel Scholz traf aus dem Rückraum. Dann scheiterte Kevin Jähn mit einem Siebenmeter am ebenfalls klasse haltenden Sebastian Fabian im TSB-Tor, erwischte allerdings den Abpraller und stellte auf 7:5. "Tui" Neckermann kaufte dem Rechtsaußen einen "Freien" ab, und Christian Bucher entwischte im Gegenstoß zum 8:5. Dann trafen für Gmünd Dominik Sos und Wolfgang Bächle, unterbrochen von Vöhringer Torerfolgen durch Manuel Scholz und Sven Schröder. Kevin Jähn erzielte aus schwierigem Winkel das 11:7, eine Zeitstrafe gegen Tobias Hermann verschaffte dem TSB Überzahl, die er durch Treffer von Wolfgang Bächle und Philipp Schwenk geschickt zu nutzen wusste: 11:9. David Schuler setzte einen tollen Hüftwurf zum 12:9 ins Eck und probierte es nach erneutem Ballgewinn der Vöhringer Defensve erfolgreich nochmals aus dem Rückraum: 13:9. Die letzen beiden Treffer vor der Pause gehörten dann der Mannschaft von Michael Hieber: Aaron Fröhlich, sowie der starke Dominik Sos per Siebenmeter verkürzen zum 13:11.
Nach Wiederbeginn dauerte es etwas, bis die Wielandstädter ihren Rhythmus wieder fanden. Schwäbisch Gmünd agierte nun deutlich offensiver in der Abwehr, dies stellte die Gäste in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit vor Probleme. Kevin Jähn verwandelte zwar einen Siebenmeter zum 14:12, durch zwei schöne Rückraumtore von Philipp Schwenk und Dominik Sos glich der Gastgeber aber erstmalig seit längerer Zeit wieder aus. Der SCV schlug zurück, lautstark unterstützt von den mitgereisten Fans erzielten Sandro Jooß und George Standicu das 16:14. Felix Häfner verkürzte, und obwohl ein Siebenmeter von Manuel Scholz am Gmünder Torhüter hängen blieb, gelang Sandro Jooß durch einen platzierten Wurf das 17:16, welches von Felix Häfners Anschlußtor beantwortet wurde. Der nächste SCV-Angriff blieb ohne zählbaren Erfolg, Gmünd agierte im Angriff und suchte den Abschluß aus dem Rückraum. Vom Vöhringer Block minimal touchiert, ging der Ball ins Toraus, die beiden Unparteiischen entschieden auf Abwurf für die Rot-Weißen. Manuel Scholz demonstrierte, was "Fair Play" bedeutet und informierte die Schiedsrichter, den Ball noch berührt zu haben. Dies schien dem bislang tadellos leitende Schiedsrichtergespann Sanwald/Hehl nun überhaupt nicht gefallen zu haben - von nun an nahm die Begegnung nämlich einen ganz anderen, für Vöhringen höchst unerfreulichen Lauf...
Noch im selben Angriff - Gmünd hatte durch Scholz' Ehrlichkeit ja weiterhin Ballbesitz - wanderte dieser nur Sekunden später für einfaches "Zumachen" seines Gegenspielers für zwei Minuten auf die Bank. Die Illertaler verteidigten leidenschaftlich, binnen 17 Sekunden gelangen gleich zwei Ballgewinne - jeweils abgeschlossen durch sicher verwandelte Gegenstöße von Tobias Hermann. Damit nicht genug, auch George Stanciu fischte sich ein Anspiel, schickte Christian Bucher auf die Reise, 20:16. Dominik Sos verkürzte, und Martin Komprecht erhielt wenig später eine berechtigte Zwei-Minutenstrafe - nur seltsam, dass, als Manuel Scholz und Sandro Jooß auf der Gegenseite ebenfalls im Gesicht erwischt wurden, die Pfeife stumm blieb. Nach Patrick Schambergers 18:20 wurde Tobias Hermann - eingelaufen an den Kreis - blitzsauber frei gespielt und verwandelte - kein Tor, angeblich abgestanden. Dafür durfte er sich zurück geeilt in die Abwehr, unmittelbar danach für zwei Minuten auf der Strafbank ausruhen. So glichen die Einheimischen durch den sicher abschließenden Rechtsaußen Wolfgang Bächle zum 20:20 aus. Nochmals versuchten es die Vöhringer mit dem selben Spielzug über Hermann an den Kreis, wieder war Vöhringens Nummer 21 erfolgreich - um abermals wegen Kreisbetretens zurück gepfiffen zu werden, für seine Beschwerde, er sei im Gesicht getroffen worden, gab es obendrauf noch zwei Minuten... Spätestens jetzt war auch dem letzten Vöhringer klar, wie es laufen würde und dass ein Sieg bzw. Punktgewinn für die Wielandstädter an diesem Tag nicht erwünscht sein würde. Manuel Neckermann blieb im Siebenmeterduell gegen Dominik Sos Sieger, und Manuel Scholz traf zum 21:20. Erneut Sos glich aus, Patrick Schamberger holte die erstmalige Führung für seine Farben. Dann behielt Kevin Jähn beim Siebenmeter die Nerven, auf der Gegenseite tat es ihm Simon Frey gleich, Gmünd lag 23:22 vorn. Nachdem Manuel Scholz - wie schon zuvor Sven Schröder - einige Angriffe zuvor der Vorteil und somit ein glasklarer Treffer zurück gepfiffen wurde, war es der Vöhringer Spielmacher, der letztmalig den Ausgleich herstellte. Eineinhalb Minuten vor Ende setzte Aaron Fröhlich die Harzkugel genau neben dem Pfosten zum 24:23, doch nochmals rannten die Vöhringer an, machten Druck über die rechte Seite, wo Christian Bucher seinen Gegenspieler lehrbuchmäßig auswackelte und freie Bahn zum Tor hatte - und wegen "Schritten" zurück gepfiffen wurde...
Gmünd spielte die zweite Welle, der Torabschluß erfolgte frei stehend vom Kreis - doch Manuel Neckermann bekam eine Hand an den Ball und lenkte den Ball an den Pfosten, den Abpraller sicherte sich George Stanciu. Genug Zeit verblieb für den Ausgleich, doch nun waren es die Vöhringer selbst, die sich einen Strich durch die Rechnung machten: ein Mißverständnis führte zu einem Ballverlust inklusive Gegenstoß, zwei Sekunden vor dem Ende stand beim 23:25 eine unverdiente Niederlage fest. Dass die Wielandstädter am Ende Lob für ihr gutes Spiel vom Gastgeber erhielten, dass selbst gegnerische Spieler und Fans eine in der letzten Viertelstunde völlig einseitige Spielleitung einräumten, mochte die völlig enttäuschten SCVler nicht trösten - diese Partie hatten definitiv nicht die Protagonisten in den Spielertrikots entschieden...
TSB Schwäbisch Gmünd: Sebastian Fabian; Simon Frey (2/1), Patrick Schamberger (2), Sebastian Göth (1), Christian Waibel, Aaron Fröhlich (4), Matthias Czypull (1), Philipp Schwenk (2), Felix Häfner (2), Wolfgang Bächle (5), Dominik Sos (6/3).
SC Vöhringen: Alexander Macher, Manuel Neckermann; George Stanciu (3), André Bluhm, Sven Schröder (4), Matthias Stetter, Christian Bucher (3), David Schuler (2), Kevin Jähn (4/2), Sandro Jooß (2), Tobias Hermann (2), Martin Komprecht, Manuel Scholz (3), Oliver Aeugle.
Siebenmeter:
TSB: 5/4 (Sos scheitert an Neckermann)
SCV: 4/2 (Jähn und scholz scheitern an Fabian)
Zeitstrafen:
TSB: 1 (Schamberger)
SCV: 8 (Stanciu, Schröder, Jähn, Komprecht, Scholz, 3x Hermann)
Rote Karte: Hermann (54., dritte Zeitstrafe)
Ein Sieg fürs Selbstvertrauen
Handball, Württembergliga: TSB Gmünd siegt in einem engen Spiel mit 25:23 gegen Vöhringen
Nach dem neu strukturierten Aufbau der linken Seite konnte man beim TSB gespannt sein, wie sich die junge Mannschaft gegen den SC Vöhringen schlagen würde. Nach zwei Niederlagen in Folge musste ein Sieg her. Vor heimischer Kulisse siegte man nach einem engen Spiel mit 25:23.
Patrick Schamberger (am Ball) und der TSB gewannen trotz enormen Widerstandes der Gäste aus Vöhringen vor heimischer Kulisse mit 25:23 und beendeten die Pechserie von zwei Spielen in Folge ohne Punkt. (Foto: Laible)
„Dieser Sieg war sehr wichtig für unser Selbstvertrauen“, resümierte TSB-Trainer Michael Hieber. „Dass die junge Mannschaft sich nach dem Rückstand nochmal zurück gekämpft hat, zeigt dass wir auf einem sehr guten Weg sind.“ Zwischenzeitlich sah es für die Hausherren gar nicht so gut aus, sie lagen beim 16:20 mit vier Toren hinten, nachdem die Gäste aus Vöhringen innerhalb einer Minute drei Tore erzielten. Hieber nahm darauf eine Auszeit, die Wirkung zeigte: Der TSB kämpfte sich innerhalb kürzester Zeit wieder heran und macht postwendend den Ausgleich. Dabei hätte es zu dieser Drucksituation nicht kommen müssen.
Der TSB machte in einem zu Beginn ausgeglichenen Spiel das erste Tor, verpasste es danach aber die Möglichkeiten in Tore umzuwandeln. Die vielen verworfenen Chancen, zum Teil aber auch der überragende Gäste-Torwart Daniel Neckermann, verhinderten eine höhere Führung des TSB. So kam es auch durch einige Ballverluste in der Vorwärtsbewegung dazu, dass die Gäste nach einer Viertelstunde erstmals mit drei Toren in Führung gingen (5:8). Mit dem Pausenpfiff bekamen die Vöhringer noch einen Freiwurf, was für Sebastian Göth schmerzlich endete: David Schuler warf der Nummer 8 des TSB mit voller Wucht in den Unterleib, was die Zuschauer mit einem Pfeifkonzert und Buhrufen begleiteten. „Natürlich tat das weh, aber es kann immer mal passieren. Absicht zu unterstellen wäre falsch“, so Göth nach dem Spiel. Halbzeitstand 11:13.
Nach der Pause kamen die Gmünder mit Schwung aus der Kabine, eroberten den Ball und machten den Anschlusstreffer. Die Vöhringer hingegen machten weiterhin Druck auf das gegnerische Tor, doch der Gmünder Torwart Sebastian Fabian machte an diesem Abend ein überragendes Spiel. Mit seinen vielen Paraden, unter anderem auch zwei gehaltene 7-Meter, gab der seinem Team den nötigen Rückhalt. Nach einer Dreiviertelstunde dann wohl die fairste Aktion des Spiels: Der Wurf von Dominik Sos, der mit sechs Treffern erfolgreichster Schütze war, ging knapp neben das Tor, die Gmünder reklamierten, es wäre noch ein Abwehrspieler dazwischen gewesen. Die Nummer 24 des SC, Manuel Scholz ging daraufhin auf den Schiedsrichter zu, der die Partie zu jeder Zeit im Griff hatte, und bestätigte die Aussage der TSB-Spieler. Den fälligen Eckball konnten die Gmünder allerdings nicht verwerten.
Dann kam die 48. Minute, in der die Hausherren den Zugriff auf das Spiel völlig verloren und drei Tore in Folge kassierten. „Wie meine Mannschaft danach wieder zurückgekommen ist, das war klasse. Es ist nicht alles Gold, was glänzt, da die jungen Spieler auch Fehler machen, aber wenn ich sehe, wie sie mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung dieses Spiel noch drehen, dann kann man darauf aufbauen“, so Hieber. Mit einer knappen Führung ging es dann für die TSBler in die enge Schlussphase. Die Gäste gaben noch einmal Gas und kamen zum Ausgleich, ehe Simon Frey und Aaron Fröhlich die dramatische Partie mit 25:23 für den TSB aus Gmünd entschieden. Hieber: „Der Sieg gegen Vöhringen spiegelt unseren Leistungsstand wieder. Der Gegner war auf Augenhöhe, diese Spiele müssen wir gewinnen.“
Im nächsten Spiel müssen die Gmünder nach Deizisau. „In diesem Spiel haben wir nichts zu verlieren. Zu Beginn der Saison hätten wir noch den Druck gehabt, gewinnen zu müssen. Allerdings ist unser junges Team immer für eine Überraschung gut“, so der Trainer weiter. Auf das Duell beim TSV aus Deizesau darf man gespannt sein.
TSB: Fabian – Frey (2/1), Schamberger (2), Göth (1), Wahl, Fröhlich (4), Czypull (1), Schwenk (2), Häfner (2), Bächle (5), Sos (6/3).
Quelle: Gmünder Tagespost 20.10.2013
Vorbericht:
Erneut müssen die Vöhringer Württembergliga-Handballer auswärts bei einem Spitzenteam ran. Am Samstag (19.30 Uhr, Große Sporthalle) gastieren die Wielandstädter beim TSB Schwäbisch Gmünd. Mit den Gastgebern hatte man schon vor einigen Jahren das Vergnügen, als Württembergs höchste Spielklasse noch eingleisig war. In den vergangenen Spielzeiten war der Turn- und Sportbund dann in der Württembergliga-Nord beheimatet, wo man sich schnell zum Spitzenteam entwickelte und mehrmals knapp am Aufstieg vorbei schrammte - im Vorjahr lieferte man sich einen packenden Zweikampf mit dem TV Flein, den dieser am Ende hauchdünn für sich entscheiden konnte. Trainer Michael Hieber, ein langjähriger Leistungsträger der ersten Mannschaft und eine Ikone im Gmünder Handball, verfügt über einen exzellenten Kader. Das Rückgrat bilden erfahrene Spieler wie der herausragende Torhüter Sebastian Fabian, der abwehrstarke Kreisläufer Patrick Schamberger, Spielmacher Paul Boizesan, Linksaußen Sebastian Göth, Rückraumspieler Matthias Czypull oder auch die beiden "Freys" Sebastian (Kreis) sowie sein Bruder Johannes (Linksaußen und Co-Trainer). Diese Akteure spielen schon seit Jahren zusammen und bekamen in den letzten Jahren gute Mitstreiter an die Seite gestellt: Aaron Fröhlich ist ein ideenreicher und torgefährlicher Spielmacher, Philipp Schwenk ein junger und talentierter Rückraumspieler und Eigengewächs Christian Waibel entwickelte sich zum Abwehrorganisator. Auch heuer scheinen die Neuzugänge einzuschlagen: mit Dominik Sos kam der beste Torschütze von FrischAuf Göppingen II, und Wolfgang Bächle, pfeilschneller Rechtsaußen, schloß sich aus Bartenbach dem TSB an. Zudem steht noch ein Joker bereit: Djibril M'Bengue, seit diesem Jahr beim Zweitligisten Bittenfeld aktiv. Immer wenn der Spielplan es erlaubt, wird der Linkshänder-Hüne per Zweitspielreicht für die Gmünder auflaufen.
Klar, dass diese stark besetzte Truppe bei vielen auf der "Meister- bzw. Aufstiegsliste" ganz oben steht. Und auch beim TSB selbst hätte man sicherlich nichts dagegen, sollter der erhoffte Sprung in die BWOL heuer endlich gelingen. Der Saisonstart verlief auch wie gewünscht: Göppingen II, Plochingen und Altenstadt wurden deutlich besiegt, doch zuletzt gab es gleich zwei Dämpfer: ziemlich überraschend kam doch die Heimniederlage gegen den (allerdings stark aufspielenden) TSV Heiningen, und auch beim TSV Wolfschlugen ging man in der Vorwoche leer aus. Mit 8:4 Zählern haben sich die Gmünder nun vorerst hinter dem makellosen Spitzenreiter Zizishausen (12:0) im Verfolgerfeld eingereiht.
Einen Pluspunkt weniger hat unsere Mannschaft aufzuweisen. Trotz arg dezimierter Mannschaft gelang dem SCV zuletzt ein Unentschieden gegen Reichenbach, das der Moral der Mannschaft sicherlich zuträglich gewesen sein dürfte. Die personelle Lage hat sich seitdem leider nur bedingt entspannt: zwar kehrt Sandro Jooß in den Kader zurück, Alexander Henze und Arne Pick fallen allerdings weiterhin aus, und auch der Einsatz von André Bluhm dürfte zumindest fraglich sein. So reisen die Rot-Weißen am Samstag als klarer Außenseiter an. SCV-Trainer Lutz Freybott erwartet von seinem Team dennoch die gleiche hervorragende Einstellung wie zuletzt, mit dem bewährten Vöhringer Kampfgeist möchte man dem Favoriten möglichst lange Paroli bieten. Natürlich setzt die Mannschaft auch wieder auf die lautstarke Unterstützung ihrer Fans. Kostenlose Mitfahrt ist wie immer möglich. Busabfahrt: Vöhringen 16.30 Uhr, Ulm 16.50 Uhr.
Handball, Württembergliga: TSB-Trainer Michael Hieber fordert vor dem Heimspiel gegen Vöhringen eine höhere Intensität
Nach zwei Niederlagen in Folge spricht Michael Hieber von keiner einfachen Situation, in der sich sein nicht nur personell angeschlagenes Team befinde. „Wir müssen aufpassen, dass uns nicht jetzt schon die Luft ausgeht“, warnt der Trainer der TSB Gmünd vor dem Heimspiel gegen den SC Vöhringen am Samstag um 19.30 Uhr.
Sein Rückblick auf diese Woche fällt eher bescheiden aus, was nicht nur an der eigenen Grippe liegt. „Nicht mehr als acht Teilnehmer“, standen Michael Hieber in den dadurch eingeschränkt absolvierten Trainingseinheiten zur Verfügung. Matthias Czypull ist aufgrund seines anstehenden Staatsexamens befreit, Aaron Fröhlich kann wegen seines lädierten Zehens nicht trainieren. Christian Tobias drückt die Schulbank in Erfurt. Und dass Johannes Frey seit Saisonbeginn dem Hausbau und Beruf geschuldet unter der Woche verhindert ist, ist auch hinlänglich bekannt. Die personellen Sorgen paaren sich mit den sportlichen Rückschlägen. Zwei Niederlagen gegen Heiningen und Wolfschlugen folgten auf vier Auftaktsiege und beförderten den TSB Gmünd nach anfänglicher Euphorie zurück auf den Boden der Tatsachen.
Mit 8:4 Punkten auf Platz fünf zurückgefallen, adressiert der Trainer des TSB Gmünd nun einige deutliche Forderungen an seine Spieler: „Die Mannschaft muss wieder härter gegen sich selber sein. Härter an sich selber arbeiten, mehr Kampf, mehr Druck und eine höhere Intensität zeigen.“ Hieber sei in den letzten zwei, drei Wochen nicht mit allem zufrieden gewesen, was ihm sein Team im Training und den Spielen angeboten habe.
Da bietet es sich an, mit einem Heimsieg gegen Vöhringen am Samstag den kleinen Negativtrend zu stoppen. Dafür gelte es aber, „sehr demütig ins Spiel zu gehen. Wir müssen Respekt vor dem Gegner haben, aber ohne Angst und sehr diszipliniert auftreten“, so Michael Hieber, der dem mit 7:5 Punkten auf Rang sieben liegenden SC einen sehr guten Kader attestiert und nicht nur wegen der unangenehmen offensiven Deckung der Vöhringer einen „Gegner auf Augenhöhe, der was kann“ in der Gmünder Großsporthalle erwartet.
Auf Fragen zum einsatzfähigen Personal bleibt Hieber nichts anderes übrig als zu sagen: „Es wird eng.“ Fragezeichen stehen hinter Djibril M’Bengue, Christian Tobias und Aaron Fröhlich. Johannes Frey sei weiterhin nur für den Notfall vorgesehen, Matthias Czypull könne spielen – aber eben ohne an allen Trainingseinheiten teilgenommen zu haben.
TSB Gmünd: Fabian, Engler – S. Frey, Waibel, F. Häfner, Göth, Schamberger, Fröhlich (?), Czypull, Tobias (?), Schwenk, Bächle, Sos, M’Bengue (?), J. Frey
Quelle: Remszeitung
Neuaufbau mitten in der Saison
Handball, Württembergliga: Der TSB Gmünd spielt am Samstag zuhause gegen Vöhringen
Der TSB Gmünd muss seine komplette linke Seite neu strukturieren. „Es ist wie ein Neuaufbau“, sagt Trainer Michael Hieber. Was nichts daran ändert, dass man nach zwei Niederlagen in Folge dringend wieder siegen möchte. Am Samstag kommt der SC Vöhringen. Anpfiff ist um 19.30 Uhr.
Es ist ein Gefühl, das man beim TSB Gmünd nicht mehr kannte: Zwei Spiele in Folge hat der Württembergligist verloren – es waren Spitzenspiele gegen Heiningen und beim TSV Wolfschlugen. Der Trainer macht kein Geheimnis daraus, dass ihn das nicht zufrieden stellt, „natürlich tun zwei Niederlagen in Folge weh“, doch Michael Hieber sagt auch, dass er damit leben kann: „Ich muss die Leistung, nicht die Ergebnisse anschauen – und mit der Leistung in Wolfschlugen war ich unterm Strich zufrieden.“
Auch nach der Analyse des Spiels war er sich sicher, dass das Team genau das zeigte, was von ihm zu erwarten sei. Zuletzt, in Wolfschlugen, hat der Gegner Djibril M’Bengue manngedeckt, „das ist ja fast schon normal“, sagt Hieber, und ihm war das nicht einmal unrecht, weil dann der Rest der Truppe Platz hatte, sich zu entfalten. Hier ist jedoch das Problem: Die freie Entfaltung ist nicht so einfach, wenn die Mannschaft nicht eingespielt ist. „An diesem Punkt müssen wir ansetzen. Wir müssen neu aufbauen, die Abläufe wieder verinnerlichen, andere Spieler müssen in solchen Situationen nun Verantwortung übernehmen.“
Das kann noch nicht klappen, wie Hieber es gerne hätte, weil am Wochenende erstmals Christian Tobias fehlte. Der aus beruflichen Gründen nicht anwesende Rückraumspieler wird in dieser Saison maximal die Hälfte aller Partien absolvieren (die GT berichtete), Andreas Hieber hatte vor der Saison die Schuhe an den Nagel gehängt und auch Johannes Frey wird in nächster Zeit nur im Notfall zum Einsatz kommen, weil die berufliche Situation kaum ein geregeltes Training zulässt: „Zusammengefasst heißt das, dass wir die ganze linke Seite neu formieren müssen“, sagt Hieber – „und wenn Djibril fehlt, ist rechts ja auch noch eine Lücke.“
Der TSB wird sich aller Voraussicht nach damit begnügen müssen, im ordentlichen Mittelfeld der Liga Fuß zu fassen – zumindest bis zur Winterpause. „Letzten Endes ist es so wie im Vorjahr: Da haben wir nach dem Jahreswechsel brillanten Handball gespielt – es waren die geernteten Früchte der Aufbauarbeit“, sagt Hieber. Ähnliches will er erneut versuchen, doch er tut sich aktuell schwer. „Wir leiden unter dem Aderlass auch im Training. Letztes Jahr konnten wir Sechs gegen Sechs spielen, und beide Teams waren im Training erstklassig auf jeder Position besetzt. Das geht ohne Christian, Hannes, Andi, Djibril und den verletzten Paul Boizesan derzeit nicht mehr.“
Hieber schiebt jedoch hinterher, dass er das nicht als Kritik am übrig gebliebenen Personal verstanden wissen möchte. „Die Jungs ziehen toll mit, und wenn ich sehe, wie beispielsweise ein Patrick Schamberger oder ein Felix Häfner auf der linken Außenbahn Gas geben, ist das hervorragend. Nur muss man eben ein wenig Geduld haben – und die habe ich natürlich.“
Am Samstag kommt nun der SC Vöhringen in die Großsporthalle, ein Team, das bisher nur einen Punkt weniger als die Gmünder hat. „Man spricht dort vom besten Kader der letzten fünf bis zehn Jahren. Wir sind gewarnt“, sagt Hieber. Schiebt aber auch hinterher: „Nach zwei Niederlagen in Folge wollen wir dringend wieder ein Spiel gewinnen.“
TSB: Fabian, Engler – S. Frey, Schamberger, Göth, Waibel, Fröhlich , Czypull, Schwenk, MBengue (?), Tobias (?), F. Häfner, Bächle, Sos, J. Frey (?).
Quelle: Gmünder Tagespost
6. Spieltag Samstag 12.10.2013 SC Vöhringen : TV Reichenbach 25:25 (13:12)
Spielbericht:
Hätte man den Vöhringer Württembergliga-Handballer vor der Partie gegen den TV Reichenbach einen Punkt angeboten, die meisten im rot-weißen Lager hätten wohl zugegriffen. Da man den finalen Wurf und somit die Siegchance hatte, ärgerte man sich beim SCV nach dem Schlusspfiff etwas - allerdings nur kurz, den die unbequemen Gäste sahen dreieinhalb Minuten vor dem Ende bei einer Zwei-Tore-Führung und eigener Überzahl schon wie der sichere Sieger aus.
Denkbar schlecht waren die Voraussetzungen vor der Partie: Torhüter Alexander Macher musste beruflich bedingt passen, zudem fehlte mehr als eine komplette Rückraumreihe: André Bluhm und Arne Pick fielen weiterhin verletzt aus, und auch Alexander Henze und Sandro Jooß konnten nicht dabei sein. Dazu kam, dass die unter der Woche grippekranken David Schuler und Kevin Jähn nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte waren. SCV-Coach Lutz Freybott ergänzte den Kader aus der zweiten Mannschaft: als Backup für Manuel Neckermann nahm Michael Kammerer auf der Bank Platz, zur Stabilisierung der Abwehr rückte Manuel Sailer ins Team, und mit den Rückraumakteuren Johannes Stegmann und Matthias Stetter hielten sich zwei weitere Spieler bereit.
Trotz allem, die Wielandstädter legten mächtig los. Zwar erzielten die Gäste das 0:1 durch einen wuchtigen Rückraumtreffer, aber die beiden nächsten Würfe fischte "Tui" Neckermann spektakulär aus dem Winkel bzw. Eck und schickte mit zwei Harpunen die schnellen Christian Bucher und Tobias Hermann auf die Reise, die zum 2:1 einwarfen. Dann schnürte Manuel Scholz einen Viererpack zum 6:2 und Manuel Neckermann parierte binnen zwei Minuten zwei Siebenmeter inkl. Nachwurf und brachte die Halle zum ersten kollektiven Ausrasten. Sven Schröder knallte den Ball via Innenpfosten zum 7:3 ins Netz, und auch "Scholzis" 8:4 ließ die Gäste weiterhin ratlos wirken. Doch so langsam fanden auch diese Zugriff zum Spiel, vor allem, weil die Einheimischen die Chance auf eine höhere Führung vergaben - Jonas Bayer im TVR-Tor hatte sich mächtig gesteigert. So schmolz der Vorsprung, dreimal Daniel Roos von Linksaußen und aus dem Gegenstoß sowie Kreisläufer Frederik Saulich glichen beim 8:8 sogar aus. Tobias Hermann erzielte aus schwierigem Winkel das 9:8, George Stanciu - toll bedient von Sven Schröder das 10:8, doch so leicht wie zu Beginn fielen die Treffer nicht mehr. Reichenbachs Linksaußen Bastian Schüder traf drei Mal in Serie, unterbrochen von Manuel Sailers 11:10. Christian Bucher machte mit einem feinen Rückraumwurf das 12:11, und Kevin Jähn verwandelte einen Strafwurf zum 13:11. "Tui" Neckermann hielt erneut, irrte sich dann allerdings beim Blick auf die Anzeigetafel: nicht verbleibende drei Sekunden, sondern 29:47 zeigte die Uhr an, so dass sein direkter Wurf aus gegnerische Gehäuse etwas früh kam und die Mannschaft von Daniel Mayr quasi mit der Sirene noch den Anschlußtreffer schaffte.
Christian Bucher "fackelte" nach Wiederbeginn sofort zum 14:12 aus dem Rückraum, doch die Gäste blieben dran, zogen ihrerseits 15:14 in Front, und nun war es der SCV, der hinterher hecheln musste. Sven Schröder und Manuel Scholz glichen zum 17:17 aus, doch wie schon im ersten Durchgang münzte man auch in dieser Phase gute Gelegenheiten nicht in Zählbares um - der TVR führte mit 17:19. Mutig fasste sich David Schuler zweimal ein Herz, egalisierte mit zwei tollen Toren von Halbrechts. Die Abwehr - dirigiert vom erst 20jährigen Martin Komprecht - kämpfte leidenschaftlich und Michael Kammerer - der Manuel Neckermann einige Minuten Verschnaufpause ermöglichte - parierte stark einen freien Wurf von Linksaußen. Spielmacher Sven Schröder tanzte seinen Gegenspieler zum 20:19 aus und das Publikum war entzückt, angetrieben von den LOCOS wurde die Mannschaft unermüdlich angefeuert.
Doch auch die Reichenbacher Torhüter spielten weiterhin prima, mehrmals wurde das 21:19 für die Einheimischen verhindert, es blieb hoch spannend: 21:21. Der starke Gäste-Halblinks Fabian Tonn kassierte zwei Minuten, Kevin Jähn verwandelte den Strafwurf cool zum 22:21, doch hinten passte man nicht auf und Erik Rummel entwischte. Jochen Masching, der clevere TVR-Spielmacher holte dann die Führung für seine Farben, "Rückraumspieler-Kreisläufer" George Stanciu tankte sich wie schon zuvor einmal energisch durch die blau-weiße Abwehrreihe und glich zum 23:23 aus. Trotz allen Kampfgeistes, das Pendel schien zu Gunsten Reichenbachs auszuschlagen: erst traf Daniel Roos von Linksaußen zum 24:23, dann blieb die Pfeife der guten Unparteiischen bei Sven Schröders Durchbruch stumm. Im Gegenzug musste Tobias Hermann für zwei Minuten auf die Bank, und Jochen Masching verwandelte den Strafwurf zum 23:25 aus Vöhringer Sicht - knapp dreieinhalb Minuten vor Ultimo. Doch die Illertaler gaben nicht auf, gepusht vom Tollhaus Sportpark rannte man weiter an. Manuel Scholz gelang bei angezeigtem Zeitspiel der Anschluß aus extrem ungünstiger Position, und hinten parierte Manuel Neckermann gegen den bislang fast immer souverän abschließenden Linksaußen. Bei 58:39 erzielte Manuel Scholz - aus dem Stand - das frenetisch bejubelte Ausgleichstor, doch Reichenbach hatte Ballbesitz - und Überzahl. Die Gäste suchten den Weg über den Kreisläufer, dessen Abschluß "Tui" Neckermann mit einem fantastischen Reflex parierte, der Abpraller gelangte zum völlig frei stehenden Rechtsaußen - die Vöhringer Abwehr hatte weit auf die linke Seite verschoben - der vollbärtige Teufelskerl im SCV-Tor parierte auch diesen Wurf von der halbrechten Rückraumposition in großartiger Manier. Längst hielt es keinen mehr auf den Sitzen, die Fans versuchten, den letzten Angriff quasi ins Tor hineinzubrüllen. Geduldig und ohne vorschnellen Abschluß wurden die letzten 20 Sekunden gespielt, Manuel Scholz fasste sich Sekunden vor dem Ende ein Herz, doch diesmal war dem wieder hervorragend auftrumpfenen Rückraumbomber das Glück nicht hold - Nicolas Stockburger im Gästetor brachte noch die Hand dazwischen, und das Spiel endete mit einer - sicher für beide Teams zufrieden stellenden - Punkteteilung.
SC Vöhringen: Michael Kammerer, Manuel Neckermann; Sven Schröder (5), George Stanciu (3), Christian Bucher (3), David Schuler (2), Kevin Jähn (2/2), Manuel Sailer (1), Matthias Stetter, Tobias Hermann (2), Martin Komprecht, Manuel Scholz (8/1), Oliver Aeugle.
TV Reichenbach: Jonas Bayer, Nicolas Stockburger; Jochen Masching (4/2), Heiner Mayr, Daniel Roos (6), Patrick Hilburger, Frederik Saulich (1), Christoph Maile (4), Florian Mäntele, Kim Nestel (1), Bastian Schüder (3), Kai Hesping, Erik Rummel (2), Fabian Tonn (4).
Siebenmeter:
SCV: 4/3 (Scholz scheitert an Stockburger)
TVR: 4/2 (Neckermann pariert gegen Mayr und Roos)
Zeitstrafen:
SCV: 3 (Bucher, Hermann, Scholz)
TVR: 4 (Saulich 2x, Tonn 2x)
Manuel Neckermann hält wenigstens einen Punkt fest
Ohne sechs Stammspieler der erste Punktverlust in eigener Halle. Die Reservisten verpassen ihre ChanceVon Roland Furthmair
Torhüter Manuel Neckermann hielt am Ende mit zwei Glanzparaden für seine Vöhringer Mannschaft wenigstens den einen Punkt fest.
Foto: Roland Furthmair
Ohne sechs Stammspieler gaben die Vöhringer Fünftliga-Handballer beim 25:25 (13:12) gegen den TV Reichenbach den ersten Punkt in eigener Halle ab. Es fehlten Arne Pick (Handverletzung), Alexander Henze (vier Spiele Sperre), Sandro Jooß (Trainerverpflichtungen), Andrè Bluhm (verletzt), Benjamin Prinz und Torhüter Alexander Macher (beide berufliche Gründe).
Trotz einer Vier-Tore-Führung in der ersten Halbzeit (6:2/8:4) konnten sich die Illertaler bei ihrem Torhüter Manuel Neckermann bedanken, der mit zwei Glanztaten in den letzten Sekunden den Punktgewinn festhielt. Immerhin führten die Gäste zwei Minuten vor Ende beim 23:25 noch mit zwei Treffern. Trainer Lutz Freybott hatte sich trotzdem mehr erhofft: „Das wäre für einige Spieler eine große Chance gewesen, in die Bresche zu springen und sich Vertrauen zu erarbeiten, statt ständig über zu wenig Einsatzzeiten zu lamentieren.“
Dabei begann der SCV mit mächtig Tempo und Manuel Scholz stellte mit vier Treffern in Folge vom 2:1 auf 6:2 (8.). Doch die Gäste erkämpften sich zwei Unentschieden (8:8 und 10:10) und schafften kurz vor der Pause den Anschlusstreffer zum 13:12. Mit 15:14 lag der TV Reichenbach erstmals in Front, beim 22:21 gelang Kevin Jähn per Siebenmeter die letzte Führung der Hausherren. Permanent angefeuert von der Tribüne besorgte der unermüdlich rackernde Manuel Scholz mit zwei weiteren Treffern nach dem 23:25-Rückstand noch den umjubelten Ausgleich zum glücklichen 25:25-Endstand.
Quelle: Illertisser Zeitung
Punktgewinn in der Fremde – 25:25 in Vöhringen
Am 6. Spieltag musste der TVR beim SC Vöhringen antreten. Nach einer ausgeglichenen Partie kam es am Ende zu einer gerechten Punkteteilung, mit der jedoch beide Teams haderten.
Vöhringen kam besser in die Partie und war vor allem durch Rückraumschütze Scholz häufig erfolgreich. Beim 8:4 für die Hausherren wachte jedoch auch der TVR auf. Eine gut stehende Abwehr und konzentriert herausgespielte Torchancen führten zum 10:10-Ausgleich. Bis zur Pause legte Vöhringen wieder vor und führte 13:12.
In der zweiten Halbzeit erarbeitet dich dann der TVR ein leichtes Übergewicht. Beim 19:17 führte man erstmals mit zwei Treffern und auch kurz vor Schluss beim 25:23. Doch Vöhringens Scholz machte mit zwei Treffern den Ausgleich zum 25:25.
Ein Schritt in die richtige Richtung für den TVR. Gute Einstellung, solide Abwehrleistung und spielerisch verbessert in der Offensive zeigte sich der TVR. Einzig die erneut sehr fahrlässige Chancenverwertung müssen sich die Filstäler ankreiden lassen, die am Ende den Ausschlag gab, nicht doch zwei Punkte mit nach Hause zu nehmen.
Es spielten: Nico Stockburger, Jonas Bayer; Patrick Hilburger, Daniel Roos (6), Frederik Saulich (1), Kim Nestel (1), Kai Hesping, Erik Rummel (2), Christoph Maile (4), Bastian Schüder (3), Jochen Masching (4/2), Fabian Tonn (4), Florian Mäntele, Heiner Mayr
Quelle: Homepage TV Reichenbach
Vorbericht:
Nach der Niederlage in Wolfschlugen haben die Vöhringer Württembergliga-Handballer wieder ein Heimspiel vor der Brust: die Rot-Weißen treffen am Samstag (19.30 Uhr, Sportpark) auf den letztjährigen Aufsteiger TV Reichenbach. Nach einem Kantersieg zum Saisonauftakt (29:18 gegen Altenstadt) wollte es bei der Mannschaft von Trainer Daniel Mayr zuletzt nicht mehr so recht laufen: in Plochingen (22:26) und Blaustein (25:32) sowie gegen Wolfschlugen (33:38) und Unterensingen (24:28) setzte es vier Niederlagen. Das Gros der Mannschaft um den routinierten Spielmacher Jochen Masching ist geblieben, mit Fabian Tonn, Florian Mäntele, Daniel Roos, Christoph Maile oder Frederik Saulich hat man junge, aber dennoch schon erfahrene Spieler in seinen Reihen. Zudem konnte man sich mit zwei Württembergliga-Spielern verstärken: Erik Rummel (aus Heiningen) und Kai Hesping (aus Wernau) sind neu im Reichenbacher Trikot.
Im Vorjahr waren die beiden Partieen gegen die samstäglichen Gäste hart umkämpft, beidesmal behielt unsere Mannschaft knapp die Oberhand. Auch jetzt möchte man natürlich wieder beide Punkte behalten, doch einfach wird das nicht: die Reichenbacher sind stärker, als die bisher erzielten 2:8 Punkte vermuten lassen, unsere Wielandstädter werden sich auf einen kampfstarken und unangenehmen Gegner einstellen müssen. Aus dem verlorenen Spiel in Wolfschlugen gingen die Illertaler dennoch gestärkt in die Woche: in der ersten Halbzeit überzeugte die Mannschaft durch die bislang beste Angriffsleistung fast ohne Fehler, auch in der zweiten Spielhälfte war man lange gleichwertig, um sich dann doch dem stark besetzten Gegner beugen zu müssen. Lutz Freybott möchte von seinen Mannen ähnliches wie in der ersten 30 "Wolfschlugen-Minuten" sehen, wenngleich er gegen eine verbesserte Abwehrleistung hinsichtlich der Vorwoche gewiss nichts einzuwenden hätte... Auch die Unterstützung der Fans war zuletzt herausragend - dies braucht die Mannschaft auch am Samstag wieder!
5. Spieltag Sonntag 06.10.2013 TSV Wolfschlugen : SC Vöhringen 37:32 (21:20)
Spielbericht:
Trotz einer über 45 Minuten hervorragenden Leistung kam der SC Vöhringen aus Wolfschlugen mit leeren Händen heim: beim 37:32 (21:20) hatten die heimischen "Hexabanner" das bessere Ende für sich. Erneut musste der SCV Ersatz geschwächt antreten, Alexander Macher war beruflich verhindert (für ihn sprang der junge Michael Kammerer aus der "Zweiten" ein, Arne Pick wurde angeschlagen noch geschont, Alexander Henze war gesperrt - dafür eine echte Verstärkung im Fanblock). Dennoch legten die Wielandstädter - wie schon beim erfolgreichen Gastspiel in Unterensingen - gut los. Nach dem Vöhringer 2:1 führte Wolfschlugen mit 4:3, doch absetzten konnte sich keine Mannschaft. Beide Teams legten ein irres Tempo vor, agierten im Angriff variabel und spielstark und waren immer wieder erfolgreich. Klar, dass so beide Abwehrreihen nur selten glänzen konnten und auch die Torhüter nur selten eine Hand an den Ball bekamen. Während Wolfschlugen oft seine starken Außenspieler in Wurfposition brachte, punkteten beim SCV vor allem die Rückraumspieler: Manuel Scholz mit einer hervorragenden Leistung und Sven Schröder - wie eigentlich immer in Wolfschlugen - waren dauernde Gefahrenherde. Da auch Kevin Jähn die Siebenmeter sicher verwandelte, und auch Christian Bucher und Sandro Jooß gut aufgelegt waren, führten die Rot-Weißen 12:10 und 15:13. Wolfschlugen zeigte allerdings ebenfalls hohe Qualität, ließ sich nie abschütteln und konnte immer wieder egalisieren. Kurz vor Ende der ersten 30 Minuten unterliefen den Vöhringern zwei, drei unnötige Ballverluste in einem ansonsten fast makellosen Angriffsspiel, die Einheimischen nutzen dies, um beim Seitenwechsel hauchdünn in Führung zu liegen.
Auch nach Wiederbeginn knüpften die Illertaler nahtlos an die erste Spielhälfte an, Manuel Scholz traf per Siebenmeter zur 23:22-Führung. Die Begegnung blieb - erneut von zwei hervorragenden Unparteiischen geleitet - weiterhin rasant und hochklassig, beide Teams zeigten gelungene Angriffsaktionen, so ging es bis zum 27:27. Dann pariert Manuel Neckermann stark gegen den freien Linksaußen Florian Falk, Tobias Hermanns lief den Gegenstoß und scheiterte am Innenpfosten, der Abpraller sprang - wie schon in der ersten Halbzeit mehrmals - einem Wolfschlüger Spieler in die Hände. Nun folgte die einzige Schwächephase der Wielandstädter: Wolfschlugen legte drei Treffer zum 30:27 vor, der SCV versuchte, das noch immer hohe Tempo mitzugehen und scheiterte mehrmals aus aussichtsreicher Position am sich steigernden TSV-Keeper. Nun musste man auch dem intensiven und schnellen Spiel Tribut zollen, mehrmals ergaben sich nun größere Lücken im Deckungsverbund, und binnen weniger Minuten lagen die Gastgeber, die ausgeglichen und stark besetzt waren, mit 34:27 vorne. Aber die SCVler kämpften: unermüdlich angetrieben von den LOCOS und den sonstigen Mitgereisten - die den vollmundig angekündigten "Hexenkessel" jederzeit lautstark dominierten, gelang es, ein anständiges Ergebnis zu erreichen. Christian Bucher, Sven Schröder und Sandro Jooß erzielten die letzten Treffer der Wielandstädter und ließen ihren Anhang zwar ob der Niederlage genickt, dennoch hoch erhobenen Hauptes die Heimreise antreten.
SC Vöhringen: Michael Kammerer, Manuel Neckermann; André Bluhm, Sven Schröder (7), George Stanciu (2), Christian Bucher (5), David Schuler, Kevin Jähn (5/4), Sandro Jooß (2), Tobias Hermann, Martin Komprecht, Benjamin Prinz, Manuel Scholz (10/1).
Wolfschlugen holt überzeugenden Heimsieg in einem torreichen Spiel
Wolfschlugen holt überzeugenden Heimsieg in einem torreichen Spiel
Hexabannererfolg mit 37:32 Treffer gegen den SC Vöhringen
In Wolfschlugen sahen die zahlreichen Zuschauer ein gutes und schnelles Württembergligaspiel mit dem verdienten 37:32 Heimsieg der Wolfschlugener. Vor allem in der ersten Spielhälfte entwickelte sich ein absolutes Tempospiel mit einem 21:20 Halbzeitstand in dieser torreichen Partie. Das Team von Trainer Lars Schwend hatte in der zweiten Spielhälfte dann mehr Substanz und war einfach das geschlossenere Team mit insgesamt 12 verschiedenen Torschützen. Die TSV Abwehr hatte aber in Halbzeit eins zu viele Probleme mit den Haupttorschützen des SC Vöhringen. Sven Schröder mit acht Toren und Manuel Scholz mit zehn Toren ragten bei den Gästen heraus. Wolfschlugen tat sich lange Zeit schwer. Trainer Schwend ließ dann auch in der zweiten Spielhälfte den Regisseur Schröder kurz decken, wodurch der Gästespielfluss etwas gestört werden konnte. Jetzt heißt es etwas entspannen bevor es am kommenden Samstag im Topspiel gegen den TSB Schwäbisch Gmünd geht. Hier wird der Verfolger vom TSV Zizishausen ermittelt.
Vom Anpfiff weg entwickelte sich ein schnelles Spiel in dem die Treffer nur so vielen wie die reifen Früchte von den Bäumen. Und es schien gar so als ob beide Abwehrreihen dabei nicht ganz mithalten konnten. Zuerst trafen Schröder und Scholz für Vöhringen. Bei den „Hexabanner“ war Max Schlichter in der Anfangsphase gleich dreimal erfolgreich zum zwischenzeitlichen 5:5. Das Tempo war irre hoch und der Spielstand zumeist ausgeglichen, denn über 8:8 war dann der 10:10 Zwischenstand durch Janik Lorenz fällig. Christian Wallnitz scheiterte dann zweimal freistehend am Gästekeeper Manuel Neckermann, sodass der SC durch Jooß und Scholz unter dem Jubel des mitgereisten Fanclubs 10:12 in Führung ging. Der TSV Wolfschlugen ließ sich aber nicht hängen und kämpfte sich sofort wieder heran. So gelang Wolfschlugen beim 15:15 durch Ehrlich und Kroll wieder der Gleichstand. Bis kurz vor dem Pausenpfiff der gut leitenden Schiedsrichter hatten dann Florian Falk per Siebenmeter den 20:20 Ausgleich markiert. Nach dem Anspiel der Vöhringer und dem Ballgewinn der „Hexabanner“ konterte der TSV zur ersten Führung und dem 21:20 Halbzeitstand.
Die zweite Spielhälfte begann dann ähnlich schnell und ausgeglichen. Bei den Gästen konnte immer wieder Scholz einnetzen. Auch beim 24:24 durch Robin Habermeier war die Begegnung weiterhin offen. Die Begegnung blieb interessant und umkämpft. Ein letztes mal gingen die Gäste durch Sandro Jooß mit 26:27 in Führung. Der TSV Wolfschugen lief nun zur Höchstform auf. Auch in der Abwehr gab es eine deutliche Leistungssteigerung. Mit sieben Toren in Serie durch Kroll, Habermeier, Klimmer, Kurz, Rieger und Lorenz wurde unter dem Jubel der Hexabannerfans ein vorentscheidendes 34:27 herausgespielt. Diese Führung verwaltete Wolfschlugen dann bis zum 37:32 Endstand sehr souverän.
Wolfschlugen zeigte im Angriff eine starke Vorstellung gegen einen guten Gegner, der über lange Strecken mithalten konnte. Der ausgeglichenere Spielerkader war zum Schluss spielentscheidend. Jetzt gilt die ganze Vorbereitung dem Topspiel gegen den TSB Schwäbisch Gmünd im nächsten Heimspiel.
TSV Wolfschlugen gegen SC Vöhringen (21:20) 37:32
TSV Wolfschlugen: Tobias Funk, Patrick Ehrlich: Wolfgang Kroll (3), Benjamin Sott (3), Dominik Ehrlich (2), Christoph Massong (2), Robin Habermeier (4), Max Schlichter (2), Christian Wallnitz (4), Marcel Rieger (2), Jannik Lorenz (2), Michael Klimmer (4/2), Florian Falk (8/1), Samuel Kurz (2);
Trainer: Lars Schwend
SC Vöhringen: Michael Kammerer, Manuel Neckermann: Andre Bluhm, Sven Schröder (7), David Schuler, George Stanciu (2), Christian Bucher (5), Kevin Jähn (5/4), Sandro Jooß (2), Tobias Hermann, Martin Komprecht, Benjamin Prinz, Manuel Scholz (10/1), Denis Äugle,
Zuschauer. ca. 480
Schiedsrichter : Hummel / Bortot ( TVGroßengstingen )
Verwarnungen: TSV Wolfs. ( Massong, Habermeier, Wallnitz MV Schwend
SC Vöhringen ( Stanciu, Hermann, Scholz )
Zeitstrafen: TSV Wolfs. ( 3)
( Kroll, Massong, Ehrlich)
SC Vöhringen (5 )
( Bluhm, Schuler, Stanciu 2 mal, Jähn )
Siebenmeter: TSV Wolfs. (3/3)
( Falk trifft 3 mal )
SC Vöhringen (6/6)
( Scholz verwandelt 6 mal )
Vorbericht:
Bereits am kommenden Sonntag müssen die Vöhringer Württembergliga-Handballer erneut auswärts antreten. Die Wielandstädter gastieren beim ebenfalls erfolgreich (6:2 Punkte) gestarteten TSV Wolfschlugen (17.00 Uhr, Sporthalle beim Sportzentrum, Nürtinger Str. 77, 72649 Wolfschlugen). Wie in jedem Jahr haben sich die sonntäglichen Gastgeber mit etlichen Spielern verstärkt: die Ehrlich-Brüder Patrick (Torhüter) und Dominik (Linksaußen) kamen aus Ostfildern, Linkshänder Robin Habermeier leite man aus Kirchheim los, der ehemalige Laupheimer Rückraumbomber Wolfgang Kroll wechselte von Neuhausen/Filder zu den "Hexabannern", wie auch Kreisläufer Christian Wallnitz (Fürstenfeldbruck) und Linksaußen Markus Stratmann (Neuhausen/Filder) ebenfalls zu ihrem Heimatverein zurück kehrten.
Zum Auftakt unterlagen die hoch gewetteten Wolfschlüger - etwas überraschend - zu Hause dem (allerding stark einzuschätzenden) TSV Zizishausen. Das aber auch heuer mit ihr zu rechnen ist, bewies die Schwend-Truppe in den foldenden drei Partien: in Wernau (26:23), gegen Unterensingen (34:30) und in Reichenbach (38:33) wurde jeweils gewonnen, so dass man wie gewohnt im Vorderfeld der Tabelle notiert ist.
Im Vorjahr gelang unserer Mannschaft, die damals im Tabellenkeller steckte, in Wolfschlugen beim 27:27 ein völlig überraschender Punktgewinn. Umso erstaunlicher deshalb, musste man doch extrem Ersatz geschwächt antreten. Ähnlich dürften die Vorzeichen auch heuer wieder sein: Wolfschlugen ist klarer Favorit, und die Vöhringen können wohl nicht in Bestbesetzung antreten: Arne Pick und Alexander Henze werden ihren Kameraden wohl nur von der Bank aus beistehen können. Dennoch fahren die Wielandstädter nicht mutlos zu den "Hexabannern": die starke Kollektivleistung aus der Partie in Unterensingen sollte der Moral zuträglich gewesen sein und die Zuversicht gestärkt haben, und an der lautstarken Fan-Unterstützung dürfte es gewiss auch am Sonntag nicht mangeln: der kostenlose Fanbus fährt um 14.00 Uhr in Vöhringen (Wielandparkplatz) ab, Zustiegsmöglichkeit 14.20 Uhr (Ulm, Tankstelle gegenüber Fa. Schwenk).
4. Spieltag Donnerstag 03.10.2013 SKV Unterensingen : SC Vöhringen 29:34 (14:12)
Spielbericht:
Mit einem hart erkämpften, aber verdienten Auswärtssieg kehrten die Vöhringer Württembergliga-Hanballer am Tag der Deutschen Einheit aus Unterensingen zurück. In einem intensiven Spiel triumphierten die Freybott-Schützlinge beim starken Aufsteiger SKV Unterensingen mit 34:29 (12:14).
Ohne Arne Pick - der zuletzt so erfolgreiche Rückraumwerfer musste verletzungsbedingt auf der Bank Platz nehmen -, gelang den Vöhringern durch ein Kontertor von Tobias Hermann und ein schönes Kreisanspiel an George Stanciu ein erfreulicher 2:0-Start. Doch die Einheimischen zeigten, dass die zuvor erzielten guten Ergebnisse keine Eintagsfliegen waren und erkämpften sich ihrerseits durch ihren in der Anfangsphase sehr treffsicheren Linksaußen Simon Hablizel ein 3:2. Manuel Neckermann parierte mehere Male großartig, doch auch sein Namensvetter Manuel Lunz im SKV-Tor zeigte, dass er sein Handwerk verseht. So blieb es eine enge und hart umkämpfte Anfangsphase, in der die Vöhringer nach einer Viertelstunde einen ersten Nackenschlag hinnehmen mussten: beim Stand von 8:6 für die Gastgeber sah Alexander Henze von den souverän leitenden Unparteiischen Ernst/Banzhaf die rote Karte. Für ihn rückte der junge Martin Komprecht ins Abwehrzentrum, der fortan eine formidable Leistung abliefern sollte. Auch seine Mannschaftskollegen schienen durch den Verlust eines Führungsspielers eher beflügelt denn gehemmt und gewannen sowohl optisch als auch auf der Anzeigetafel die Oberhand. Auch nach dem 12:12 hatten die Vöhringer gute Karten für eine Halbzeitführung auf der Hand, vergaben aber zweimal in aussichtsreicher Position und sahen sich zur Pause mit 12:14 im Hintertreffen.
Der SCV hatte dann Anspiel, André Bluhm´s Geschoß klatschte nur an den Pfosten, und da die Wieländstäder anscheinend die Halbzeitpause vorne wie hinten um einige Minuten verlängert hatten, führte Unterensingen plötzlich erstmalig mit vier Treffern - 17:13. Auch beim 21:18 sah es keineswegs rosig für die Illertaler aus. Doch der SCV fing sich. Manuel Neckermann bekam nun vermehrt Bälle zu fassen, und vorne nutzte man nun die gegebenen Möglichkeiten: Kevin Jähn mit zwei Strafwüfen, Christian Bucher von Rechtsaußen, zweimal Oliver Aeugle von der linken Seite sowie Manuel Scholz - energisch durchgebrochen sorgten für einen 6:0-Lauf und eine 24:21-Führung für Rot-Weiß. Nochmals schlugen die Brack-Schützlinge zurück, Moritz Bürker erzielte mit einem Kracher von Halblinks das 25:24 und brachte den einheimschen Anhang zum Jubeln. Doch der SCV wirkte gefestigt, erzielte trotz Unterzahl durch Antreiber Sven Schröder, Christian Bucher und durch Rückraumtore (!) vom prima aufspielenden George Stanciu ein 25:28. Erfreulich auch die Auftritte der jungen David Schuler und André Bluhm, die sich engagiert und nahtlos ins Kollektiv einfügten. Die Abwehr stand nun felsenfest, Tui Neckermann gab den benötigten Rückhalt, so dass die Gastgeber - mehrfach mit einem siebten Feldspieler agierend - kaum noch Lücken fanden. Auch gegen teilweise drei manngedeckte Spieler fanden die Illertaler - wie üblich unermüdlich vom eigenen Anhang angetrieben - stets Lösungen. Kevin Jähn verwandelte auch seinen fünften Siebenmeter bombensicher, und als Tobias Hemann frei vor Manuel Lunz die Nerven behielt und zum 31:26 einwarf, war der Jubel groß. Der dritte Vöhringer Spieler im Fanblock (Sandro Jooß hatte nach drei Zeitstrafen vorzeitig "Feierabend") wurde euphorisch begrüßt, und seine Kollegen auf dem Spielfeld gaben sich in den verbleibenden Minuten keine Blöße mehr und siegten am Ende verdient mit 34:29.
SC Vöhringen: Alexander Macher, Manuel Neckerman; André Bluhm, Sven Schröder (6), Alexander Henze, George Stanciu (7), Christian Bucher (3), David Schuler, Kevin Jähn (6/5), Sandro Jooß (3), Tobias Hermann (4), Martin Komprecht, Manuel Scholz (3), Oliver Aeugle (2).
Siebenmeter:
SKV: 5/2 (Neckermann pariert 2x, Macher pariert 1x)
SCV: 5/5
Zeitstrafen:
SKV: 7
SCV: 7
Auswärtssieg trotz drei Roter Karten
Vöhringen steckt Rückstände weg
Im zweiten Anlauf haben sich die Vöhringer Handballer die ersten Auswärtspunkte dieser Saison in der fünften Liga gesichert. Beim Aufsteiger SKV Unterensingen feierten die Illertaler vor einem fanatischen Publikum einen hart erarbeiteten 34:29-Sieg und fanden dabei trotz mehrmaligem und deutlichem Rückstand immer wieder in die Spur.
In der hitzigen Partie schied schon nach einer Viertelstunde beim Stand von 8:6 nach einem Foulspiel der Vöhringer Abwehrchef Alexander Henze mit der ersten Roten Karte aus. Im weiteren Verlauf folgten ihm noch seine Mitspieler Martin Komprecht und Sandro Jooß nach jeweils drei Zeitstrafen vorzeitig auf die Tribüne.
Sechs Tore für Sven Schröder und sieben für George Stanciu
Ohne den verletzten Torjäger Arne Pick blieb der SCV-Rückraum bis zum 14:12-Pausenstand für Unterensingen eine Menge schuldig. Nach Wiederbeginn zogen die Hausherren schnell noch weiter auf 17:13 davon und in der 40. Minute schien die Entscheidung beim Stand 21:18 bereits gefallen. Doch innerhalb von acht Minuten erzielten die Schützlinge von Trainer Lutz Freybott sechs Treffer in Folge und plötzlich leuchtete der Zwischenstand von 24:21 für die Vöhringer von der Anzeigetafel. Angetrieben vom sechsfachen Torschützen Sven Schröder und dem wie entfesselt aufspielenden George Stanciu (7 Treffer) kam die Mannschaft weiter auf Touren.
Eine erneute Fünftore-Serie bringt die Entscheidung
Dennoch gingen die Unterensinger beim 25:24 (52.) erneut in Führung. Freybott appellierte an seine Mannschaft, die Angriffe nicht zu schnell abzuschließen. Prompt gelang dem SC Vöhringen eine erneute Fünftore-Serie zum 31:26. Mit diesem Polster im Rücken ließen sich die Illertaler bis zum 34:29-Endstand auch in Unterzahl die ersten Auswärtspunkte nicht mehr nehmen.
SC Vöhringen: Neckermann/Macher, Stanciu (7), Jähn (6/5), Schröder (5), Hermann (4), Bucher (4), Jooß (3), Scholz (3), Aeugle (2), Komprecht, Henze, Schuler, Bluhm.
Zeitstrafen: Je sieben für beide Mannschaften, Rote Karten für Henze, Komprecht und Jooß (alle SCV)
Strafwürfe: Je fünf für beide Mannschaften. SCV 5 verwandelt. SKC 2 verworfen. (rfu)
Quelle: Illertisser Zeitung
Kein Zugriff nach der Pause
Handball-Württembergliga Süd: Der SKV Unterensingen verliert gegen den SC Vöhringen 29:34
Ein Kopfstoß, zwei Rote Karten und insgesamt 26 Minuten Zeitstrafen: In der Württembergliga-Partie zwischen dem SKV Unterensingen und dem SC Vöhringen war Pfeffer drin. Aller Kampf half den Gastgebern am Ende nicht, vor 300 Zuschauern kassierten sie eine 29:34 (14:12)-Niederlage, die zweite Pleite in Folge.
Die Unterensinger mussten im Angriff kräftig einstecken. So wie Oliver Hihn (mit Ball). Foto: Balz
Dabei sah es zur Halbzeit noch gut aus für die Unterensinger, die bis dato gefällig nach vorne spielten und in Torhüter Manuel Lunz einen sicheren Rückhalt hatten, der allein im ersten Durchgang elf starke Würfe abwehrte und insgesamt auf 19 Paraden kam. Dazu kamen sehenswerte Treffer, etwa der Lupfer von Simon Hablizel zum 4:2 (7.) oder ein trickreiches Tor von Matthias Briem zum 7:6 (16.), bei dem Briem den Ball geschickt außer Sicht des zunächst Vöhringer Keepers Manuel Neckermann ins Tor rollen ließ. Ein frecher Spielzug, der noch ein Nachspiel haben sollte: Im direkten Gegenzug verpasste der wohl gefrustete SCVler Alexander Henze Briem einen Kopfstoß – die Unparteiischen zeigten sofort Rot.
Über diese Tätlichkeit war Vöhringens Trainer Lutz Freybott so verärgert, dass er dem Sünder höhnisch applaudierte und ihn dann mit einem lässigen Wink vom Platz schickte. Briem indes musste sich wegen Nasenblutens kurz behandeln lassen, spielte dann aber weiter. Nun schien alles für die SKVler zu laufen; noch während es zu Henzes Tätlichkeit kam, nutzte Hablizel einen Gegenstoß zum 8:6 für Unterensingen.
Doch in der Folgezeit kam ein Bruch ins Spiel der Gastgeber, die vor allem in der Abwehr nicht mehr entschlossen genug zupackten. Als die Gäste beim 10:9 (21.) in Führung gingen, hatte Unterensingens Co-Trainer Achim Nagel genug gesehen und rief sein Team zur Auszeit zusammen. Der 32-Jährige gab gegen Vöhringen die Kommandos, nachdem Chefcoach Benjamin Brack unter der Woche mit Kreislaufproblemen im Krankenhaus behandelt worden war. Am Donnerstag war Brack zwar in der Halle, hielt sich zumeist aber im Hintergrund. Bis zur Pause kamen die Gastgeber anschließend etwas besser ins Spiel. Nach dem 12:12 warfen Hablizel, der acht seiner neun Treffer im ersten Durchgang erzielte, und Oliver Hihn die Gastgeber zur 14:12-Pausenführung.
Zeitstrafen werfen die Unterensinger aus der Bahn
Bis zum 20:17 (40.) lagen die Unterensinger im zweiten Durchgang in Front, die Vöhringer blieben aber stets in Schlagdistanz. In der Folgezeit wurde die Begegnung ruppiger, die SKVler kassierten in kurzer Zeit drei Zeitstrafen und zugleich trumpfte der im ersten Durchgang noch glücklos agierende SC-Torhüter Neckermann, der zeitweise durch Alexander Macher ersetzt worden war, mächtig auf. Die Folge war ein 6:0-Lauf der Vöhringer, die einen 18:21-Rückstand in eine 24:21-Führung drehten.
Nun entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, noch zehn Minuten vor Schluss war beim 25:25 alles offen. Allerdings häuften sich bei den Unterensingern die Fehler. Bezeichnend: Hablizel (2) und Konstantin Glöckler vergaben im zweiten Durchgang alle drei Siebenmeter der Gastgeber. Dagegen nutzten die Vöhringer, lautstark vom mitgereisten Fanclub „Locos“ unterstützt, ihre Möglichkeiten konsequent und sorgten beim 26:32 (57.) für die Vorentscheidung. Dabei hatten es die SCVler vor dem Unterensinger Tor aber oft auch zu einfach und erzielten zahlreiche Tore aus der zweiten Reihe.
„Wir hatten in der zweiten Halbzeit nie Zugriff auf unsere Gegenspieler“, sah Unterensingens Co-Trainer Nagel in der eher schwachen Abwehrleistung dann auch einen Grund für die 29:34-Niederlage. „Es waren einfach zu viele einfache Tore, auch über die Außen.“ Ein weiterer Faktor: „Wir hatten wieder das Problem – wie schon gegen Wolfschlugen und Blaustein – dass wir schwach aus der Halbzeitpause starteten.“ Am Ende schien Nagel etwas ratlos. „Wir haben alles probiert, auch den siebten Feldspieler gebracht, aber es hat einfach nicht gefruchtet.“ Viel Zeit, die Niederlage aufzuarbeiten, bleibt den Unterensingern aber nicht. Am Sonntag (17 Uhr) steht das nächste Spiel auswärts beim TV Reichenbach an. Dann dürfte auch Trainer Brack wieder die Kommandos geben.
Vöhringens Trainer Lutz Freybott musste nach Spielende erst einmal durchatmen. „Das war ein super spannendes Spiel“, meinte der SC-Trainer, der seinem Keeper Neckermann ein Sonderlob erteilte: „Er hat uns nach der Pause das Spiel gerettet.“
SKV Unterensingen – SC Vöhringen 29:34
SKV Unterensingen: Lunz, Vogel (bei einem Siebenmeter); Briem (3), Hihn (2), Rapp, Kazazic, Brändle, Glöckler, Hablizel (9/2), Schreiber, Sieger (1), Schlau (4), Klenner (5), Bürker (5).
SC Vöhringen: Macher, Neckermann; Bluhm, Schröder (5), Henze, Stanciu (7), Bucher (4), Schuler, Jähn (6/5), Jooß (3), Hermann (4), Komprecht, Schulz (3), Augele (2).
Schiedsrichter: Banzhaf/Ernst (TSV Eningen).
Zuschauer: 300.
Rote Karten: Henze (16., Tätlichkeit), Jooß (58., dritte Zeitstrafe).
Zeitstrafen: 14:12 Minuten.
Siebenmeter: Unterensingen 5/2 (Hablizel scheitert an Neckermann und trifft den Pfosten, Glöckler trifft den Pfosten) – Vöhringen 5/5.
Quelle: Nürtinger Zeitung
Vorbericht:
Mit einem unbekannten Gegner hat es der SC Vöhringen im ersten Teil der "englischen Woche" zu tun: am Donnerstag gastieren die Wielandstädter zur ersten von zwei Auswärtspartien in Serie beim SKV Unterensingen (17.00 Uhr, Betttwiesenhalle), mit dem man sich noch nie in einem Pflichtspiel gemessen hat. Der Aufsteiger, im Vorjahr souveräner Landesligameister ließ bei seinem Debüt in Württembergs höchster Spielklasse gleich mächtig aufhorchen: mit 35:26 fegte man den TV Altenstadt - in der Vorsaison ein heimstarkes Team der Nordstaffel - förmlich aus dessen eigener Halle. Und auch am vergangenen Wochenende leistete man beim 30:34 in Wolfschlugen erbitterten Widerstand. Dass sich der Neuling so gut zurecht findet, kommt nicht von ungefähr: fast der gesamte Kader sammelte schon Erfahrung in der Württemberliga oder höher. Linksaußen Michael Hackius und Linkshänder Michael Briem waren schon beim TSV Deizisau in der damaligen Regionalliga am Ball, die Rückraumspieler Christian Sieger Moritz Bürker und Konstantin Glöckler trugen schon das Trikot des damaligen WL-Teams Nürtingen, ebenso wie Kreisläufer Senjin Kazazic.
Vor der Saison konnte man viel versprechende Neuzugänge verpflichten: fürs Tor holte man mit Edis Camovic einen überdurchschnittlichen Fünftliga-Keeper, aus Wolfschlugen kam neben Torhüter Manuel Lunz der erfahrene und ungemein wendige Kreisläufer Benedikt Rapp, und Linkshänder Tobias Klenner kehrte nach einem Jahr in Zizishausen zu seinem Heimatverein zurück. Dazu kommen noch die Talente Florian Brändle (aus der Wolfschlüger Bundesliga-A-Jugend), sowie Marc Vogel und Philipp Keppeler.
In hervorragender "Wurflaune" zeigten sich in den ersten beiden Spielen zwei langjährige Stützen der feiertäglichen Gastgeber. Kreisläufer Max Schlau war durch seine körperliche Präsenz ein steter Unruheherd und erfolreicher Torschütze, und Linksaußen Simon Hablizel traf gleich in beiden Partien satte zehn Mal.
Trainiert wird der SKV von Benjamin Brack, dem jüngsten Sohn des langjährigen Erstliga- und künftigen Schweizer Nationaltrainers. Brack gilt - trotz seiner Jugend von 29 Jahren - als hochqualifizierte Coach und "Taktikfuchs" und wird seine "Spitzmäuse" sicherlich gut auf den SCV vorbereitet haben. Für die Rot-Weißen gilt es, an die guten 40 Minuten aus dem siegreich bestrittenen Wernau-Spiel anzuknüpfen, als man solide in der Abwehr stand und auch in der Offensive durchaus gefällig agierte. Nicht gefallen haben SC-Trainer Lutz Freybott allerdings die 15 Minuten vor der Halbzeit, als man den Gegner durch eigene Fehler und Schwächen stark machte. In Unterensingen kann man sich dies nicht leisten, deshalb erwartet der Vöhringer Kommandogeber von seinen Mannen 60 Minuten Konzentration und "Vollgas". Wie immer setzen die Wielandstädter auf ihre reisefreudigen und lautstarken Fans und wünschen sich auch in dieser schweren Auswärtspartie eine ähnlich grandiose Unterstützung wie in Zizishausen! Kostenlose Mitfahrt im Fanbus ist möglich: Busabfahrt Vöhringen (14.00 Uhr, Wielandparkplatz), 14.20 Uhr Ulm (Tankstelle gegenüber Fa. Schwenk).
Der Trainer tritt auf die Euphorie-Bremse
Die Mannschaft absolviert innerhalb von vier Tagen eine Doppelschicht in fremden Hallen
Über das Ergebnis gegen Wernau hat sich Lutz Freybott natürlich gefreut, aber überbewertet wird dieser Sieg im Vöhringer Lager nicht.
Zum ersten von zwei Auswärtsspielen innerhalb von vier Tagen treten die Fünftliga-Handballer des SC Vöhringen am Donnerstag um 17 Uhr beim punktgleichen SKV Unterensingen an. Bereits am kommenden Sonntag geht es dann gegen Wolfschlugen.
Der letztjährige Landesligameister SKV Unterensingen kann als Aufsteiger mit 4:2 Punkten einen gelungenen Saisonstart vorweisen. Der Neuling will sich möglichst früh den Klassenerhalt sichern und das soll in erster Linie in den Heimspielen mit „Handball mit Herz“ umgesetzt werden.
Beim auswärts noch sieglosen SCV ist nach dem 31:25-Heimsieg gegen den HC Wernau am vergangenen Samstag das Selbstvertrauen gefestigt. Trainer Lutz Freybott hält allerdings den Ball flach: „Trotzdem gibt es keinen Grund, jetzt abzuheben. Der Sieg war wichtig für die Stimmung und wird keinesfalls überbewertet.“ Schließlich hat seine junge Mannschaft sich vor Rundenbeginn eine Menge vorgenommen und dem eigenen Anspruch wollen die Vöhringer gerade gegen mittelmäßige Mannschaften auch gerecht werden.
Mitfahrgelegenheit gibt es im Mannschaftsbus. Abfahrt um 14 Uhr am Wielandparkplatz, Zustieg in Ulm um 14.20 Uhr bei der Esso-Tankstelle
Quelle: Illertisser Zeitung
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Bericht aus Unterensingen:
Wenn die SKV-Handballer morgen auf den SC Vöhringen treffen, kann das Motto gemäß des Feiertages nur gelten „als Einheit sind wir stark“.
Mit dem Sportclub aus Vöhringen gastiert ein Liga-Dino in der Bettwiesenhalle. Die Männer aus der Nähe Ulms verfügen über viel Erfahrung im Umgang mit Aufsteigern in der Württembergliga und werden auch dementsprechend auftreten. Unterensingen ist also gut beraten, den Gegner sehr ernst zu nehmen und von Beginn an alles in die Waagschale zu werfen. Einen so holprigen Start wie gegen Wolfschlugen, als man in den ersten Minuten den „Hexabanner“-Keeper Ehrlich regelrecht warmschoss, kann man sich auch gegen die arrivierten Kräfte Vöhringens nicht erlauben. Darüber hinaus gilt es in der Abwehr wieder zu alter Stärke zurückzufinden. Das bedeutet, dass jeder einzelne sich auf seine ihm zugeteilte Aufgabe besinnt und diese konsequent erfüllt, so dass die Einheit auf das Parkett gebracht wird, die gegen Altenstadt und Blaustein den Unterschied ausmachte. Sollte dies gelingen, können sich die Zuschauer und Fans auf eine spannende und abwechslungsreiche Partie freuen.
Wer morgen also genug hat von den Feiern zur Deutschen Einheit, sollte sich um 17 Uhr in der Bettwiesenhalle einfinden, um seinen SKV nach Kräften unterstützen.
Quelle: Homepage SKV Unterensingen
Nach der ersten Niederlage in der Württembergliga trifft der SKV Unterensingen am Feiertag zunächst in eigener Halle auf den SC Vöhringen. Der Tabellenachte der Vorsaison feierte zuletzt einen souveränen Heimsieg gegen den HC Wernau und hat ebenso wie das Brack-Team aus den ersten drei Spielen 4:2 Punkte geholt. Unterensingens Kommandogeber Benjamin Brack bemängelte bei der Niederlage seines Teams in Wolfschlugen, dass seine Spieler einfache Bälle verworfen hatten. Gegen den SC Vöhringen hoffen die Unterensinger darauf, dass Keeper Manuel Lunz wieder hundertprozentig fit ist. Im Derby gegen die „Hexenbanner“ war sein Einsatz lange Zeit fraglich gewesen, am Ende konnte er bei der 30:34-Niederlage nicht an seine guten Leistungen in den vorherigen Spielen anknüpfen. Edis Camovic, der SKV-Neuzugang im Tor, fällt nach einem Kreuzbandriss noch längere Zeit aus. Auf der Bank sitzt weiter Marc Vogel, der aus der eigenen Jugend zur ersten Mannschaft stieß.
Mit dabei sein wird am Donnerstag auch wieder Matthias Briem sein, der gegen Wolfschlugen die Rote Karte gesehen hatte. Die Schiedsrichter verfassten aber keinen Zusatzbericht, sodass der Platzverweis keine Sperre nach sich zieht.
Quelle: Nürtinger Zeitung
3. Spieltag Samstag 28.09.2013 SC Vöhringen : HC Wernau 31:25 (13:13)
Spielbericht:
Der Hallo-Wach-Effekt
Mit Neuzugang Oliver Aeugle kommt die Wende
Neuzugang Oliver Aeugle kam in Halbzeit zwei und auch dank seines starken Auftritts schaffte die Mannschaft die Wende.
Foto: Roland Furthmair
Mit einem letztlich deutlichen 31:25 (13:13)-Heimsieg gegen den HC Wernau sicherten sich die Vöhringer Handballer auch im zweiten Heimspiel dieser Saison in der fünften Liga beide Punkte.
Nach einem Viertore-Vorsprung verloren die Schützlinge von Trainer Lutz Freybott in Halbzeit eins plötzlich den Faden. Wernau schaffte den 10:10-Ausgleich und ging anschließend sogar drei Mal in Führung. Kevin Jähn besorgte mit einem Siebenmeter Sekunden vor der Pause wenigstens noch das 13:13 und Freybott erinnerte seine Spieler in der Kabine an die eigentlich abgesprochene Taktik: „Nur über die Außen ist ein Keeper wie Fabian Kehle schwer zu bezwingen.“
Zudem hatte der Trainer noch einen Joker im Ärmel, den eigentlich noch niemand auf der Rechnung hatte: Im zweiten Durchgang bewies Neuzugang Oliver Aeugle bei seinem ersten Einsatz in einem Pflichtspiel sein Potenzial. Der flinke Linksaußen sorgte mit seinen vier Treffern für einen Hallo-Wach-Effekt bei den Vöhringern. In der 38. Minute führten die Gäste letztmals beim 16:15, dann übernahmen im Vöhringer Rückraum die beiden sechsfachen Torschützen Arne Pick und Manuel Scholz das Kommando, auch die beiden Keeper Manuel Neckermann und Alexander Macher trugen mit drei gehaltenen Strafwürfen ihren Teil zur Wende bei. „Als Neuzugang kann man sich so eine Halbzeit in so einem spannenden Spiel nur wünschen“, freute sich Aeugle.
SC Vöhringen: Neckermann/Macher; Pick (6), Scholz (6/1), Aeugle (4), Hermann (4), Schröder (3), Henze (3), Jähn (3/2), Jooß (2), Prinz, Stanciu, Schuler. (rfu)
Quelle: Illertisser Zeitung
Einen klaren 31:25 (13:13)-Heimsieg errangen die Vöhringer Württembergliga-Handballer gegen den HC Wernau. Obwohl man nicht in Bestbesetzung antreten konnte (Christian Bucher fehlte urlaubsbedingt, Martin Komprecht und André Bluhm wurden aufgrund leichter Blessuren geschont), war man vor allem ab der 40. Spielminute das deutlich dominierende Team und siegte am Ende verdient.
Wernau hatte Anspiel und traf zum 0:1, nachdem Manuel Scholz egalisiert hatte, wurde Kevin Jähn in den Gegenstoß geschickt und es hieß 2:1. Bis zum 5:4 waren die Gäste gleichauf, dann dominierte deutlich der SCV. Manuel Neckermann im Tor war des öfteren Endstation für die gegnerischen Schützen, auf der Gegenseite verwandelten die Wielandstädter in Person von Tobias Hermann, Sven Schröder, Manuel Scholz und Sandro Jooß die Chancen aus der ersten und zweiten Welle sicher. Nach dem 9:5 hatte man mehrere Gelegenheiten, die Führung noch auszubauen, doch entweder scheiterte man am Pfosten, oder der sich steigernde Fabian Kehle im HCW-Gehäuse verhinderte einen Treffer der Illertaler. So kämpften sich die blau-weiß gekleideten Gäste mit einfachen Mitteln wieder heran: entweder war man über den starken Kreisläufer Samuel Stoll erfolgreich, oder Mateusz Kowalczyk und Timo Stauch trafen aus dem Rückraum. Die Vöhringer verloren ihre Sicherheit, was vorher noch leicht und locker von der Hand ging, wurde nun zusehends mühsamer. Zwar traf Arne Pick aus dem Rückraum zum 10:8, doch man hatte den Gegner wieder ins Spiel gebracht. Wernau glich beim 10:10 nicht nur erstmals aus, ein Gegenstoßtor nach einem weiteren SCV-Ballverlust brachte die Mannschaft von Trainer Ilitsch sogar in Führung. Kevin Jähn holte mit einem verwandelten Siebenmeter Sekunden vor der Sirene für seine Mannschaft wenigstens noch ein Halbzeit-Unentschieden heraus.
Wernau erzielte den ersten Treffer im zweiten Durchgang, und als die Wielandstädter trotz Überzahl eine weitere gute Gelgenheit ausließen, sich im Anschluß aber schlafmützig anstellten und von den souverän leitenden Unparteiischen Freundt/Haug einen Siebenmeterpfiff "kassierten", drohte weiteres Unheil. "Tui" Neckermann parierte, wie schon in der ersten Spielhälfte einmal, klasse - sein Kollege Alex Macher sollte es ihm später ebenfalls noch nachtun. Das schien der gewünschte "Hallo wach"-Effekt gewesen zu sein - endlich wurde im Angriff wieder zielführender agiert. Bis zum 15:16 lag Wernau noch in Front, dann glich der SCV - kurioserweise in Unterzahl nicht nur aus, sondern legte gleich zum 17:16 nach. Auch der erneute Gleichstand warf die Wielandstädter nun nicht aus der Bahn, die Mannschaft hatte, unterstützt vom eigenen Anhang nun Oberwasser. Zwar blieb es über 19:18, 21:18 und 21:20 knapp, doch die Rot-Weißen wirkten nun entschlossen. Spielmacher Sven Schröder agierte mit klugen Tempowechseln und setzte die Rückraumwerfer Manuel Scholz und Arne Pick - der eine tolle zweite Halbzeit spielte - gut ein. Die Außenspieler Oliver Aeugle und Tobias Hermann (als gelernter Linksaußen mit einem "irren" Treffer in Unterzahl mit der linken (!) Hand von Rechtsaußen) verwerterten ihre Möglichkeiten gnadenlos. So wuchs der Vorsprung über 23:21 auf 26:21 an, und wenn auch in Überzahl nicht alles wie gewünscht klappte, war nun klar, dass die Punkte im Sportpark bleiben würden. Wernau versuchte es nach dem Vöhringer 27:21 noch mit einem siebten Feldspieler und war damit auch dreimal erfolgreich. Nachdem Sven Schröderers Wurf aus der eigenen Spielhälfte noch knapp am verwaisten Gehäuse vorbei kullerte, ging Alex Henze - der als "Aushilfs-Kreisläufer" eine gute Figur machte -, auf Nummer sicher und lief nach dem nächsten vom guten Manuel Neckermann parierten Ball quasi mit dem Spielgerät ins leere Tor. Bis auf 31:24 erhöhten die Einheimischen, der letzte Gästetreffer störte die auf den Rängen längst eingeläuteten Feierlichkeiten nicht wirklich.
SC Vöhringen: Alexander Macher, Manuel Neckermann; André Bluhm; Sven Schröder (3), Alexander Henze (3), George Stanciu, Arne Pick (6), David Schuler, Kevin Jähn (3/2), Sandro Jooß (2), Tobias Hermann (4), Benjamin Prinz, Manuel Scholz (6/1), Oliver Aeugle (4).
HC Wernau: Fabian Kehle; Thomas Tropschuh, Matthias Bristle (1), Manuel Tremmel (3), Samuel Stoll (5), Marco Melo (4/1), Matthias Köder, Mateusz Kowalczk (5), Timo Stauch (6/1), Sven Kuhlbrodt, Raphael Kehle (1).
Siebenmeter:
SCV: 3/3
HCW: 5/2 (Neckermann pariert 2x, Macher pariert 1x)
Zeitstrafen:
SCV: 2 (Jähn, Scholz)
HCW: 5 (Tropschuh, Bristle, Stoll, Kowalczyk, R. Kehle)
Wernau kassiert zu viele Zeitstrafen
Vöhringen (red) - Die Handballer des Württembergligisten HC Wernau haben beim SC Vöhringen eine 25:31 (13:13)-Niederlage kassiert. „Ich bin mit der Leistung der Mannschaft nicht ganz zufrieden. Besonders die Chancenauswertung war verbesserungswürdig“, sagte HCW-Trainer Markus Ilitsch.
Bis zum 3:3 legte Wernau immer ein Tor vor, Vöhringen glich immer wieder aus. Dann hatte Wernau eine kurze Schwächephase, Vöhringen zog auf 8:4 davon. Nachdem Ilitsch eine Auszeit genommen hatte, verlief die Partie wieder ausgeglichen. Beim Stand von 13:13 wurden die Seiten gewechselt.
„Bis zum Stand von 21:20 für Vöhringen hielten wir noch mit“, sagte Ilitsch. Ab der 46. Minute kassierte Wernau drei Zeitstrafen in Folge. „Wir waren zeitweise nur zu viert auf dem Feld“, sagte Ilitsch. Vöhringen erarbeitete sich in Überzahl eine 28:22-Führung, die Wernau nicht mehr aufzuholen vermochte.
HC Wernau: Fabian Kehle; Tropschuh, Bristle (1), Tremmel (3), Stoll (5), De Melo (4/1), Kowalczyk (5), Stauch (6/2), Kuhlbrot, Raphael Kehle (1).
Quelle: Esslinger Zeitung
Vorbericht:
Zum zweiten Heimspiel der laufenden Runde empfangen die Vöhringer Württembergliga-Handballer die Mannschaft des HC Wernau (Samstag, 19.30 Uhr, Sportpark). Die Gäste, im Vorjahr im Abstiegskampf haben auch heuer wieder einige Veränderungen im Kader aufzuweisen. Neu hinzugekommen ist der defensiv- wie offensivstarke Kreisläufer Samuel Stoll vom TSV Deizisau, auch Rückraumspieler Timo Stauch vom SV Salamander Kornwestheim machte am ersten Spieltag gleich richtig auf sich aufmerksam und erzielte neun Treffer. Mit Marco Castello und Gerd Dengel angelte man sich zwei gute Akteure aus der Landesliga, zudem wurden noch einige Jugendspieler in den Kader aufgenommen. Schließlich verpflichtete man mit dem Polen Mateusz Kowalczyk noch einen Akteur, der schon über Erfahrung in den höchsten Spielklassen seines Heimatlandes verfügt.
Dazu stehen Neu-Trainer Markus Ilitsch (von der "Reserve" der SG Haslach/Herrenberg/Kuppingen) auch Stützen aus der Vorsaison wie Torhüter Fabian Kehle, Spielmacher Marco Melo und Linkshänder Manuel Tremmel weiterhin zur Verfügung.
Das der HCW stärker als im Vorjahr sein dürfte, bewies die Mannschaft bei ihrem Heimspielauftakt. Bei der 23:26-Niederlage brachte man den TSV Wolfschlugen gehörig ins Schwitzen.
Beim SC Vöhringen hat man die klare Niederlage beim TSV Zizishausen akzeptiert und abgehakt. Zu souverän war der Gegner an diesem Tag. SCV-Coach Lutz Freybott bemängelte bei seinen Mannen allerdings auch ein "Rückfallen in alte Muster". Zu oft wurde das Heil in wenig Erfolg versprechenden Einzelaktionen versucht und das Zusammenspiel vernachlässigt. Dies soll, nein muss nun vor heimischem Publikum wieder besser werden, will man erfolgreich sein. Dazu benötigt die Mannschaft wieder die lautstarke Unterstützung eines gut gefüllten Sportparks!
Der HC Wernau ist heute (19.30 Uhr) zu Gast beim heimstarken SC Vöhringen. „Dort werden mindestens 600 Zuschauer sein, das ist ein richtiger Hexenkessel. Wir dürfen uns davon aber nicht beeinflussen lassen“, sagt Trainer Markus Ilitsch. Mit der Leistung vergangene Woche gegen Wolfschlugen ist er zufrieden, bis auf „ein paar einfache Fehler“. Ilitsch sieht Vöhringen in der Favoritenrolle. „Wir haben die lange Anreise und Vöhringen ist eine eingespielte Mannschaft, aber wir haben nichts zu verlieren. Vielleicht reicht es ja zu einem Überraschungscoup“, sagt Illitsch. Mit personellen Problemen hat Wernau nicht zu kämpfen.
Quelle: Esslinger Zeitung
2. Spieltag Samstag 21.09.2013 TSV Zizishausen : SC Vöhringen 39:29 (20:13)
Spielbericht:
Chancenlos waren die Württembergliga-Handballer des SC Vöhringen beim TSV Zizishausen. Mit 29:39 (13:20) musste man deutlich geschlagen den Heimweg antreten, die "Schnaken" bewiesen eindrucksvoll, dass sie sicherlich zur Ligaspitze gehören.
Zizishausen legte ein 2:0 vor, aber der SCV hielt duch Manuel Scholz bis zum 4:2 den Anschluß. Bis zum 6:4 und 7:5, Sven Schröder und Alex Henze hatten getroffen, hielt man noch einigermaßen den Anschluss, es zeichneten sich aber bereits Abwehrprobleme ab, die rot-weiße Deckung wies des Öfteren Lücken auf. "Zizis" nutzte dies, spielte einen schnellen, gefälligen Ball und fand fast immer den freien Mann, während die Wielandstädter sich im Angriff oft in Zweikämpfen aufrieben und zudem auch bei der Chancenverwertung das ein oder andere Mal patzten. So konnten die Gastgeber über 10:5 auf 12:6 davon ziehen, auch eine Auszeit von SCV-Coach Lutz Freybott brachte nur wenig Besserung. Die starke Rückraumreihe der Einheimischen um Mark Reinl, Julian Baum, Matthias Dreimann und Sascha Hartl fand stets erfolgsversprechende Lösungen oder den herausragenen Kreisläufer Georgios Chatzigietim. Beim 15:11 durch einen schönen Rückraumwurf von Sandro Jooß hatte man sich wieder etwas herangekämpft, aber über 19:13 musste man, anstatt selbst noch einen Treffer vor der Pause zu landen, mit der Sirene nach Ballverlust noch das 20:13 quittieren.
Zwar erzielten die Gäste den ersten Treffer nach der Pause, doch die Angriffsmaschinerie der Oprea-Schützlinge lief weiterhin wie geschmiert. Über 22:15 und 25:17 erzielten diese gegen eine weiterhin zu zögerliche Abwehr ihre Treffer zu einfach, so dass auch die beiden SCV-Torhüter meistens auf verlorenem Posten standen. Zudem hatte Alexander Henze bereits früh im zweiten Durchgang die dritte Zeitstrafe kassiert, was die Defensive weiter schwächte. Zumindest im Angriff lief es nun etwas brauchbarer, vor allem Sven Schröder und Arne Pick waren mit guten Aktionen erfolgreich. Das Spiel war aber natürlich längst entschieden, über 27:20, 30:21 und 32:24 trafen beide Teams regelmäßig ins Schwarze. Ein knapperes Ergebnis verhinderten einige weitere "liegen gelassene" Großchancen, so dass die Illertaler über 35:28 und 36:29 mit 39:29 eine deutliche Niederlage einstecken mussten. Ein Sonderlob geht an das wie gewohnt hervorragende Schiedsrichtergespann Heinz/Hock, das die Partie souverän leitete, sowie an die mitgereisten Vöhringer Fans, die ihr Team von der ersten bis zur letzten Minute bedingungslos unterstützten.
TSV Zizishausen: Tobias Fromhold, Benjamin Hauptvogel; Niklas Minsch (3), Sascha Hartl (4), Max Geißler (3), Patrick Renner-Slis (3), Marcel Metzger (2), Tobias Effenberger, Maik Zimmermann (4), Mark Reinl (2), Julian Baum (5), Simon Müller (3), Mathias Dreimann (2), Georgios Chatzigietim (8/3).
SC Vöhringen: Alexander Macher, Manuel Neckermann; André Bluhm, Sven Schröder (7), Alexander Henze (2), George Stanciu (4), Arne Pick (6), Kevin Jähn (1), Sandro Jooß (3), Tobias Hermann (2), Martin Komprecht, Benjamin Prinz, Manuel Scholz (3), Christian Bucher (1).
Siebenmeter:
TSV: (3/3)
SCV: (1/0)
Zeitstrafen:
TSV: 2 (Müller, Chatzigietim)
SCV: 6 (Schröder, Henze 3x, Hermann, Bucher)
Rote Karte: Henze (36.), dritte Zeitstrafe
Alte Muster und kopflose Aktionen
Die Mannschaft kommt in Zizishausen schlimm unter die Räder
Mit einem herben Dämpfer endete das erste Auswärtsspiel dieser Fünftliga-Saison für die Vöhringer Handballer. Nach 60 Minuten leuchtete ein 39:29 für den TSV Zizishausen von der Anzeigetafel. „An so eine Klatsche kann ich mich kaum erinnern. Wir hatten uns hier durchaus etwas ausgerechnet, wir sind aber von Beginn an in alte Muster und kopflose Einzelaktionen verfallen“, kommentierte der enttäuschte Lutz Freybott unmittelbar nach dem Abpfiff. Der SCV-Trainer würdigte zwar die bärenstarke Leistung des Titelanwärters, hätte aber doch mehr Gegenwehr seiner Schützlinge erwartet.
Die Illertaler hielten durch Treffer von Manuel Scholz, Alexander Henze und Sven Schröder bis zum 7:5 noch den Anschluss, doch die starken Rückraumspieler der Hausherren trafen dann fast nach Belieben und erhöhten zum vorentscheidenden 20:13-Pausenstand.
Die mitgereisten Vöhringer Fans unterstützten ihr Team nach Kräften, doch Zizishausen ließ Ball und Gegner weiterhin souverän laufen. Stets fand sich ein freier Spieler und auch eine Auszeit des SCV-Trainers zeigte keine Wirkung. Nach der dritten Zeitstrafe und der Roten Karte für den Abwehrchef Alexander Henze schon zu Beginn der zweiten Halbzeit brach der Vöhringer Abwehrverbund vollends auseinander und über das 27:20, 30:21 und 32:24 nahm das Unheil seinen Lauf. „Die Jungs sind natürlich am Boden. Jetzt muss der Blick nach vorne gehen“, sagte Freybott. (rfu)
SC Vöhringen: Macher/Neckermann; Schröder (7), Pick (6), Stanciu (4), Jooß (3), Scholz (3), Hermann (2), Henze (2), Bucher (1), Jähn (1), Bluhm, Prinz, Komprecht.
Quelle: Illertisser Zeitung
Schnaken überzeugen bei der Heimpremiere
TSV Zizishausen - SC Vöhringen 39:29 (20:13)
Eine eindrucksvolle Vorstellung hat der TSV Zizishausen bei seiner Heimpremiere in der neuen Württembergliga-Saison hingelegt. Gegen den SC Vöhringen siegten die Oprea-Schützlinge mit 39:29 und revanchierten sich damit nachdrücklich für die 22:24-Niederlage zu Beginn des Jahres.
Die zahlreichen Zuschauer in der, einmal mehr zu kleinen, Neckar-Sporthalle bekamen neben Tempo-Handball auch einige technische Kabinettstückchen geboten. Trainer Vasile Oprea lobte nach der Partie: “Die Mannschaft war sehr spielfreudig, das hat heute Spaß gemacht.“
Die Gastgeber gingen sofort in Front, Julian Baum und Simon Müller eröffneten den Torreigen zum 2:0 (2.). Vöhringen trat wie erwartet körperlich sehr präsent auf und blieb bis zum 7:5 (9.) durch einen Konter von Claus Herrmann noch auf Tuchfühlung. Die Schnaken nutzten dann die ersten beiden Zeitstrafen gegen die Gäste und erhöhten durch zwei Strafwürfe von Georgios Chatzigietim und einen Gegenstoß von Müller auf 10:5 (14.). Nach der Auszeit von Gäste-Coach Lutz Freybott blieb der SC noch einigermaßen dran, aber das Oprea-Team war nun richtig in Fahrt und glänzte mit Spielwitz und Einsatzfreude. Beim Treffer zum 12:6 (18.) reagierte Chatzigietim am schnellsten und bugsierte den Abpraller auf die Linksaußen-Position, wo Müller dann freie Bahn hatte und sicher verwandelte.
Vöhringen verkürzte durch Sandro Jooß nochmals auf 14:10 (25.), doch in den letzten Minuten sorgten die Schnaken für eine Vorentscheidung. Zweimal Baum und Mathias Dreimann bauten den Vorsprung auf 19:12 (29.) aus. Den Schlußpunkt setzte Mark Reinl, der mit dem Pausenpfiff einen sensationellen Rückhandwurf von der Freiwurflinie zum 20:13 in die gegnerischen Maschen knallte.
Die ersten Minuten des zweiten Durchgangs entwickelten sich zu einem kleinen Wettschießen von Sascha Hartl und Sven Schröder. Der SC-ler traf viermal in Folge mit starken Aktionen auf der Mitte-Position, und Hartl gelangen drei Treffer zum 24:17-Zwischenstand (39.). Zizishausen hielt weiterhin das Tempo hoch, zumal Trainer Oprea ständig durchwechseln und seinen Akteuren genügend Verschnaufpausen gönnen konnte. Chatzigietim wurde von seinen Mitspielern immer wieder am Kreis gefunden und netzte zweimal zum 29:20 (45.) ein. Beim 31:21 (46.) durch Maik Zimmermann führte der TSV erstmals mit zehn Toren und ließ auch in der letzten Viertelstunde nichts mehr anbrennen.
Vöhringens Neuzugang Arne Pick brachte die Gäste mit zwei Treffern beim 34:27 (51.) etwas heran, doch nach der Auszeit stellten die Schnaken den alten Abstand schnell wieder her. Patrick Renner-Slis setzte den Schlußpunkt mit dem 39:29 durch ein Kempa-Tor und krönte damit eine überzeugende Mannschafts-Leistung.
TSV Zizishausen: Fromhold, Hauptvogel; Minsch (3), Hartl (4), Geißler (3), Renner-Slis (3), Metzger (2), Effenberger, Zimmermann (4), Reinl (2), Baum (5), Müller (3), Dreimann (2), Chatzigietim (8/3).
SC Vöhringen: Macher, Neckermann; Bluhm, Schröder (7), Henze (2), Stanciu (4), Pick (6), Jähn (1), Jooß (3), Hermann (2), Komprecht, Prinz, Scholz (3), Bucher (1).
Schiedsrichter: Heinz/Hock (VfL Waiblingen/TSV Neustadt).
Zeitstrafen:
Zizishausen: Müller, Chatzigietim
Vöhringen: Schröder, Henze (3), Hermann, Bucher
7m:
Zizishausen: 3/3
Vöhringen: 1/0, Scholz scheitert an Fromhold, trifft im Nachwurf.
Vorbericht:
Nach dem geglückten Start mit dem erhofften Heimsieg gegen Ober-/Unterhausen sind die Vöhringer im nächsten Spiel in der Außenseiterrrolle: die Wielandstädter reisen am Samstag zum Meisterschaftsfavoriten TSV Zizishausen (19.00 Uhr, Neckarsporthalle, Mühlstr. 35, 72622 Nürtingen).
Die "Schnaken" aus dem Nürtinger Stadtteil Zizishausen spielten in der Vorsaison eine formidable Runde. Bis in die Aufstiegsplay-Offs schafften es die Jungs von Trainer Vasile Oprea, klar, dass man nach dem knapp verpassten Aufstieg heuer sicher nicht antritt, um sich "unter ferner liefen" zu platzieren...
Der TSV kann auf eine eingespielte Mannschaft zurückgreifen, von der Stammbesetzung muss man lediglich auf Maximilian Baum verzichten, der ein Auslandssemester absolviert. Dafür kamen mit Benjamin Hauptvogel, der langjährige Wüttembergliga-Erfahrung aufweist, und mit dem jungen Bosnier Aladin Orlic zwei neue Torhüter. Mit Marcel Metzger vom VfL Kirchheim stieß ein weiterer Linkshänder zum Team, und Maik Zimmermann greift nach langer Verletzungspause wieder an.
Dass "Zizis" auch heuer stark einzuschätzen ist, und die diversen Expertentipps, die die samstäglichen Gastgeber auf den (Mit)Favoritenschild heben, nicht substanzlos sind, bewies das Team am vergangenen Wochenende. Dort siegte man im Derby beim ebenfalls hoch gewetteten TSV Wolfschlugen souverän mit 28:25 und setzte am ersten Spieltag gleich ein dickes Ausrufezeichen.
Trotz der ordentlichen Leistung im ersten Heimspiel ist der SCV am Samstag klar in der Rolle des Underdogs. Dennoch möchte man natürlich einen ordentlichen Auftritt aufs Parkett legen, will an die gute Defensivleistung der Vorwoche anknüpfen und sich möglichst im Angriffsspiel und in der Chancenverwertung steigern. Um einen ähnlichen Coup wie im Vorjahr zu landen - da gewannen die Vöhringer nach miserabler Vorrunde völlig überraschend beim damaligen Tabellenführer - müsste allerdings sicherlich alles passen. Vielleicht erhöhen sich die Chancen, wenn die Rot-Weißen von möglichst vielen Fans angefeuert werden - die Mitfahrt im Mannschaftsbus ist wie in den Vorjahren natürlich kostenlos - in der Württemberglia sicherlich auch nicht unbedingt Usus... Busabfahrt ist um 16.00 Uhr am Wielandparkplatz, Zustiegsmöglichkeit in Ulm um 16.20 Uhr (Tankstelle gegenüber Fa. Schwenk).
Vorbericht aus Zizishausen:
Am Samstagabend trifft die 1.Mannschaft der Männer auf den SC Vöhringen, an den man noch schlechte Erinnerungen vom letzten Heimspiel hat. Zu Beginn des Jahres unterlagen die Schnaken ebenfalls in der Neckar-Sporthalle gegen den damaligen Tabellenvorletzten mit 22:24, danach folgten weitere Niederlagen und der zwischenzeitliche Verlust des zweiten Tabellenplatzes. Der Garant des damaligen Erfolgs, der große Torhüter Nikolai Uhl, steht dem SC zwar nicht mehr zur Verfügung, aber dennoch dürfen sich die Schnaken auf einen kampfstarken Gegner einstellen, der mit dem Heimsieg gegen die SG Ober-/Unterhausen erfolgreich in die Saison gestartet ist. Der TSV hat seinerseits mit dem Sieg im Derby beim TSV Wolfschlugen seine gute Frühform bestätigt und möchte auch vor heimischer Kulisse beide Punkte behalten.
Quelle: Homepage TSV Zizishausen
Die Oprea-Truppe trifft in ihrem ersten Heimspiel am Samstag um 19 Uhr auf den SC Vöhringen. Gegen den Vorjahres-Achten gab es im Vorjahr eine 22:24-Heimniederlage, die man später in Vöhringen mit einem 31:26-Sieg wieder wettmachen konnte. Die Zizishäuser sind also gewarnt. „Das ist ein ganz unangenehmer Gegner mit einem starken Torwart, der sich mit Arne Pick vom TV Weilstetten noch verstärkt hat“, weiß Trainer Vasile Oprea. Er geht aber voller Optimismus in das Spiel: „Alle Spieler sind an Bord, und alle sind top engagiert.“ Dabei sieht Oprea durchaus noch Luft nach oben. „Wir haben bisher vielleicht 80 bis 85 Prozent unseres Leistungsvermögens erreicht. Gerade im Überzahl-Spiel müssen wir noch die Laufwege verbessern und die eine oder andere Nachlässigkeit abstellen.“
Quelle: Nürtinger Zeitung
1. Spieltag Samstag 14.09.2013 SC Vöhringen : SG Ober-/Unterhausen 24.21 (9:8)
Spielbericht:
Exakt die gleiche Trefferanzahl wie im Vorjahr erzielte die SG Ober-/Unterhausen bei ihrem Gastspiel im Vöhringer Sportpark. Triumphierte die Spielgemeinschaft damals noch mit 21:17 über einen indisponierten SC Vöhringen, so drehten die Hausherren den Spieß diesmal um und behielten in einer intensiven und kampfbetonten Partie beide Punkte verdient an der Iller.
Kevin Jähn erzielte das erste Vöhringer Saisontor per Siebenmeter, dann rührten beide Mannschaften kräftig Abwehrbeton an. Nach acht Minuten stand es gerade mal 2:2, nach dem Ausgleich der Gäste war es erneut Rechtsaußen Jähn, der den Abpraller eines vergebenen Siebenmeters zu seinem "Tor-Hattrick" und zum 3:2 nutzte. Doch es zeichnete sich ab, dass es eine schwierige Angelegenheit für die Wielandstädter werden würde: die SGOU verteidigte hart und aggressiv, und der gut disponierte Torhüter Michael Schröter zeigte sich bei etlichen Würfen der SC-Angreifer auf dem Posten. Obwohl auch die Einheimischen leidenschaftlich und stabil in der Deckung agierten, konnte man sich nicht absetzen. Das Breitenbacher-Team hielt über 5:4 und 7:5 den Anschluß, oft durch den wurfstarken Halblinken Maximilian Friessnig. Das vorzügliche Schiedsrichtergespann Franz/Wießmeyer verhängte Zeitstrafen gegen beide Teams, die beiden Kontrahenten agierten in Überzahl allerdings nicht gerade geschickt, und so blieb es bis zur Pause eine torarme, aber interessante Partie. Manuel Scholz mit einem cleveren Schlagwurf sowie Neuzugang Arne Pick mit einem Knaller aus dem Rückraum hielten bis zum Kabinengang ein knappes 9:8 für ihre Farben.
Auch nach dem Seitenwechsel gerieten die Illertaler kein einziges Mal in Rückstand. Nach dem 9:9 gelang Alexander Henze das 11:9, die Führung wurde über 13:10 und 14:12 gehalten. Dann schlug die Stunde der Außenspieler. Christian Bucher, der zuvor schon zweimal gewohnt souverän von Rechtsaußen getroffen hatte, wuchtete den Ball aus dem Rückraum ins Netz, und als Linksaußen Tobias Hermann den Gästen beim Anspiel schlitzohrig den Ball stibitzte und den Gegenstoß erfolgreich abschloß, bejubelten die zahlreichen Zuschauer im Sportpark beim 16:12 die erste Vier-Tore-Führung. Doch Ober-/Unterhausen kam nochmals zurück, profitierte von zwei technischen Fehlern des SCV und war beim 16:14 und 17:15 auf Augenhöhe. Wichtig, dass sich nun der bislang "nur" solide haltende Manuel Neckermann deutlich steigerte, einigen guten Gästemöglichkeiten den Garaus machte und seiner Mannschaft somit Sicherheit gab. Zwar verkürzte die SGOU nochmals auf 18:16, da aber Sandro Jooß und Sven Schröder mit gescheiten Pässen glänzten und sich die so gut eingesetzten Flügelspieler Hermann, Jähn und Bucher bombensicher im Verwerten der Chancen zeigten, hieß es bald 21:16. Manuel Scholz verwandelte den wichtigen Strafwurf zum 22:17, und hinten wurde weiterhin leidenschaftlich gekämpft, exemplarisch seien hier George Stanciu und Alexander Henze genannt, die keinem Zweikampf aus dem Weg gingen. Angefeuerte von den gewohnt lautstarken Fans bauten die Vöhringer ihre Führung über 22:17 auf 24:18 aus, ehe man dann in den letzten drei Minuten "den Gang herausnahm" und den Gästen die letzten Treffer überließ. Am verdienten Sieg änderte dies nichts, mit 24:21 wurden die ersten Punkte der Saison eingefahren.
SC Vöhringen: Manuel Neckermann, Alexander Macher; Sven Schröder (2), Alexander Henze (2), George Stanciu, Arne Pick (2), Christian Bucher (4), David Schuler, Kevin Jähn (6/1), Sandro Jooß, Tobias Hermann (4), Martin Komprecht, Manuel Scholz (4/2), André Bluhm.
SG Ober-/Unterhausen: Patrick Bader, Michael Schröter; Marcel Bordt, Matthias Reiff, Maximilan Friessnig (6), Tiago Azevedo (2), Daniel Jungel (1), Philipp Althaus, Matthias Kania (4/2), Steffen Buck (2), Maximilan Schulze (1), Dominik Gotthardt (5).
Siebenmeter:
SCV: 4/3 (Jähn scheitert an Schröter)
SGOU: 3/2 (Neckermann pariert gegen Kania)
Zeitstrafen:
SCV: 4 (Stanciu 2x, Bucher, Komprecht)
SGOU: 5 (Bordt 2x, Azevedo, Buck, Schulze)
Rote Karte: Reiff (21.)
Herrmann findet es „genial“ und „geil“
Tolles Comeback nach einjähriger Pause beim hart erkämpften Heimsieg zum Saisonauftakt
Tobias Herrmann feierte nach einjähriger Verletzungspause ein tolles Comeback.
Foto: Roland Furthmair
Der Start in die neue Saison der Württemberg-Liga ist den Handballern des SC Vöhringen mit einem in der Schlussphase erkämpften 24:21 (9:8)-Heimerfolg gegen die SG Ober-/Unterhausen im gut besuchten Sportpark gelungen. Trainer Lutz Freybott war durchaus zufrieden mit seiner Mannschaft: „Gegen Ende konnten wir durch mehr Laufarbeit unseren Gegner in die Knie zwingen.“
Nach nervösem Beginn, und etlichen Zeitstrafen auf beiden Seiten, hieß es nach zwölf Minuten gerade einmal 3:2 und alle Vöhringer Treffer gingen bis dahin auf das Konto von Rechtsaußen Kevin Jähn. Auch bis zum 9:8-Pausenstand lagen die Hausherren nur drei Mal mit zwei Treffern) vorn.
Nach Wiederbeginn waren es die Vöhringer Außenspieler, die für ihre Treffsicherheit Szenenapplaus erhielten und die Gäste auf Distanz hielten. Mit seinem vierten Treffer innerhalb von 15 Minuten stellte Christian Bucher beim 18:15 (45.) die Weichen endgültig auf Heimsieg. Sein gelungenes Comeback nach einjähriger Verletzungspause krönte Linksaußen Tobias Hermann ebenfalls mit seinem vierten Treffer zum 20:16 (48.). „Es ist ein geiles Gefühl, wieder vor eigenem Publikum zu spielen. Allein schon die Stimmung in der Mannschaft ist einfach genial. Die eigene Leistung ist dabei nur zweitrangig“, sprudelte es nach 60 Minuten Dauereinsatz aus dem 25-Jährigen heraus.
Den zwischenzeitlichen Sechstore-Vorsprung durch Kevin Jähn (24:18/56.) konnten die Gäste bis zum Abpfiff noch auf 24:21 verkürzen.
Quelle: Illertisser Zeitung
Spielbericht aus Ober-/Unterhausen:
Vermeidbare Niederlage nach zerfahrenem Spiel
Handball, Württembergliga SC Vöhringen gegen SG Ober-/Unterhausen 24:21 (9:8) Gleicher Saisonauftakt wie in der Vorsaison mit einem Auswärtsspiel in Vöhringen. Konnte man damals noch mit vier Toren einen wichtigen Auswärtssieg landen, verlor die SGOU dieses Mal mit drei.
Neben den zwei verletzten Spielern aus dem Pokalspiel, Althaus und Losch, kam nach dem Abschlusstraining noch Imer Zahbeli hinzu, der in vielen Angriffssituationen seiner Mannschaft fehlte.
Die ersten Minuten waren auf beiden Seiten sehr zerfahren. Technische Fehler, Fehlwürfe und zahlreiche Abstimmungsfehler waren zu Beginn der Spiels auf beiden Seiten die Regel. Tiago Azevedo glich mit seinem ersten Tor zum 4:4 in der 18. Minute aus. Als der kurz zuvor eingewechselte Matthias Reiff den gegnerischen Spieler von der Seite beim Wurf aus dem Rückraum am Körper anging, zeigten die ansonsten gut pfeifenden Schiedsrichter direkt Rot. Eine vertretbare Entscheidung, wobei es seine erste Aktion war und keine Härte bis zu dieser 20. Minute im Spiel war. Fortan gingen die Gastgeber immer mit zwei Toren in Führung, doch Matthias Kania verkürzte zum 9:8-Pausenstand.
Daniel Jungel mit dem 9:9 in der 32. Minute schaffte den letzten Ausgleich des Spiels. In der Folge kamen die Vöhringer immer besser ins Spiel und setzten sich auf drei Tore ab. Dabei fielen die Tore vor allem über die zwei Außenspieler. Negativer Höhepunkt war die 45. Minute, als der gegnerische Torwart den am Boden liegenden Daniel Jungel auf das schon vorher lädierte Knie trat und dieser fortan nicht weiterspielen konnte. Diese Aktion abseits des Spielfeldes wurde von den Schiedsrichtern nicht gesehen. Nach 52 Minuten stand es 23:17 und vier Minuten vor Schluss 24:18. Mit drei Toren konnte die SG noch Ergebniskosmetik betreiben.
Alles in allem blieb die Mannschaft zum Auftakt der Saison noch einiges ihrer Leistungsfähigkeit schuldig. Das kommende Heimspiel gegen Deizisau musste aufgrund des Hagelschadens auf Januar verlegt werden. Aufgrund der Verletzungsproblematik nach diesem Spiel sicherlich erstmals ein positiver Sachverhalt.
SG Ober-/Unterhausen: Schröter, Bader - Bordt, Reiff, Friessnig (6), Azevedo (2), Buck (2), Gotthardt (5), Kania (4/2), Jungel (1), Schulze (1).
Quelle: Südwestpresse Metzingen
Vorbericht:
Same procedure as last year: wie schon in der Vorsaison empfangen die Vöhringer Württembergliga-Hanballer zum Auftakt die SG Ober-/Unterhausen (19.30 Uhr, Sportpark). Die Gäste von der Echaz, mittlerweile im fünften Jahr von Holger Breitenbacher trainiert, hatten vor der Saison die Abgänge zweier Linkshänder zu verzeichnen: der großgewachsene Daniel Schaal kehrte zu seinem Heimatverein TSG Reutlingen zurück, und der abschlußsichere Rechtsaußen Timo Pfeiffer beendete seine Karriere. Zudem pausiert Jörn Marks wegen eines Auslandssemesters. Vier "Neue" kamen hinzu: neben den Talenten Philipp Althaus und Tobias Bort, beide aus der eigenen Jugend, soll Dominik Gotthardt vom TSV Dettingen die Lücke schließen, die Timo Pfeiffer hinterlassen hat. Mit Matthias Kania kam ein erfahrener Spieler vom VfL Pfullingen zurück, der einige Jahre am dortigen Aufschwung mit beteiligt war. Alle anderen Leistungsträger blieben, das starke Torhütergespann Michael Schröter/Patrick Bader, die Rückraumakteure Imer Zhabeli, Tiago Azevedo, Steffen Buck und Maximilian Friessnig, sowie die schnellen Linksaußen Daniel Jungel und Benjamin Losch.
Keine guten Erinnerung haben die Wielandstädter an die SGOU. In der vergangen Spielzeit musste man zwei empfindliche Schlappen einstecken. Vor allem das Heimspiel verlief völlig enttäuschend, beim 17:21 fand man überhaupt kein Mittel gegen die kompakt verteidigenden und schnell umschaltenden Gästespieler. Heuer möchte man sich vor eigenem Publikum nicht überraschen lassen und besser starten als in der abgelaufenen Runde. Der letzte Test beim Pokalspiel in Feldkirch misslang gründlich, da erreichte bis auf die beiden Torhüter kein SCVler Normalform. Genug Steigerungspotenzial also in den Reihen der Freybott-Mannen, das - mit dem lautstarken Publikum im Rücken - auch tunlichst abgerufen werden sollte, will man nicht die gleiche Prozedur wie im Vorjahr - Heimniederlage, feiernde Gästespieler - über sich ergehen lassen müssen.
Vorbericht aus Ober-/Unterhausen:
Quelle: Homepage SG Ober-/Unterhausen
Saisonauftakt in Bayern! SC Vöhringen – SG Ober-/Unterhausen
Denselben Gegner zum Saisonauftakt wie in der vergangenen Saison: Die Breitzke-Truppe reist ins bayrische Vöhringen bei Ulm. Sehr unterschiedliche Erinnerungen gibt es an die weiterhin von Lutz Freybott trainierte Mannschaft. In der Saison 2011/12 verlor die SGOU beide Spiele, in der vergangenen Spielzeit drehte man den Spieß um und holte 4 Punkte. Besonders der Auftaktsieg im letzten Jahr löste eine Serie von 10:0 Punkten aus, die den Grundstock für den Verlauf der gesamten Saison darstellten.
Die Vöhringer befinden sich ziemlich im Umbruch, 6 Abgänge mussten verkraftet werden, dagegen stehen 5 Neuzugänge zu Buche. Besonders der Weggang vom baumlangen Torwart Uhl, den es nach Oberstenfeld zog, muss erst mal verschmerzt werden. Er hatte im letzten Aufeinandertreffen die SG-Angreifer beinahe zur Verzweiflung gebracht. Nach längerer Verletzungspause hat auch das Rückraum-As Michael Schramm neue Zelte aufgeschlagen, und zwar in Plochingen.
Aber die Rot-Blauen dürfen sich nicht zu sehr am Gegner orientieren, sondern müssen ihr eigenes Spiel „durchbringen“. Leider fallen mit Marius Ewald, Benni Losch und Phillipp Althaus bereits drei Spieler wegen Verletzung länger aus. Dafür hofft Daniel Jungel, dass er nach seiner Handverletzung bereits wieder auflaufen kann. Nur über eine wesentlich stabilere Abwehr und eine deutlich bessere Chancenverwertung als im Pokalspiel in Weilstetten besteht Aussicht auf einen ähnlich gelungenen Auftakt wie im letzten Jahr beim 17:21 Sieg in Vöhringen.
Das Spiel wird am Samstag, 14.09.13, um 19:30 Uhr im Vöhringer Sportpark angepfiffen.