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Männer 1: Interview mit Trainer Stefan Schramm

erstellt am 29-08-2017
news_2017-2018 >>

Hallo Stefan, die Vorbereitungsphase neigt sich langsam dem Ende zu. Wie hat die Mannschaft mitgezogen, bist Du mit dem momentanen Leistungsstand zufrieden, wo herrschen noch Baustellen?

 

Insgesamt hat die Mannschaft gut mitgezogen. In den Vorbereitungsspielen blitzten immer wieder schon sehr gute Ansätze auf, die zeigen, in welche Richtung der Weg gehen kann und muss. Momentan müssen wir noch schauen, dass wir diese Abläufe dann auch automatisieren können, um sie dann konstant abzurufen. Da aus beruflichen bzw. verletzungsbedingten Gründen immer wieder Spieler auf Schlüsselpositionen gefehlt haben, fehlt noch die Feinabstimmung beim Timing im Angriff und in der Abwehr. Vor allem in der Abwehr müssen wir uns noch geschlossener und kompakter präsentieren.

 

Mit André Bluhm ging ein Torjäger der letzten Jahre, und auf Spielmacher Jonas Hildebrand wirst Du studienbedingt in der Vorrunde nicht zurückgreifen können. Wie schwer wiegen diese Verluste?

 

Ein Abgang wie der von André Bluhm ist immer schwer zu kompensieren. Aufgrund seiner physischen Voraussetzungen ist André in der Lage auch „aus dem Nichts“ für einfache Tore zu sorgen. Diese werden natürlich fehlen. Ebenso war er ein wichtiger Faktor für eine stabile Abwehr, und allein seine Präsenz war schon für viele Gegner respekteinflößend.
Besonders schwer ist das Fehlen von Jonas zu kompensieren. Er hat sich zum Denker und Lenker des Angriffsspiels gemausert und sich innerhalb kürzester Zeit eine Führungsrolle innerhalb der Mannschaft erarbeitet.

 

Dafür kamen fünf Spieler neu hinzu. Charakterisiere doch bitte Deine „Neuen“ Dennis Bauder, Alexander Henze, Martin Komprecht, Martin Mäck und George Stanciu kurz.

 

Dennis Bauder kommt aus der A-Jugend des VfL Günzburg und ist ein Spieler mit großem Entwicklungspotential. Er ist technisch wie taktisch sehr gut ausgebildet. Dadurch, dass er die Fähigkeit besitzt, rechts wie links werfen zu können, ist er im Angriff sehr flexibel einsetzbar.

 

Alexander Henze ist ja sicher noch bestens bekannt. Durch seine Erfahrungen, die er in Plochingen und zuletzt auch in Blaustein gesammelt hat, ist er ungemein gereift. Er ist eine Führungspersönlichkeit und davon werden besonders die jungen Spieler profitieren.

 

Martin Komprecht hatte ja auch schon das Vöhringer Trikot an. Seine Rückkehr ist ein absoluter Glücksfall. Er zeigt sich im Training immer engagiert und bringt durch seine körperlichen Voraussetzungen optimale Bedingungen für ein erfolgreiches Kreisläuferspiel mit.

 

Martin Mäck stößt vom TV Brenz zu uns. Neben der Kreisläuferposition kann er auch im Rückraum eingesetzt werden. Er ist ein absoluter Teamplayer und immer positiv eingestellt. Ebenso wie Martin Komprecht passt er in die Kategorie „Kleiderschrank“. Das heißt, er bringt sowohl für Abwehr wie Angriff optimale Voraussetzungen mit.

 

George Stanciu ist ja ebenfalls kein Unbekannter. Es ist schön, dass er sich nach 1,5jähriger Pause nochmal dazu entschlossen hat, wieder aktiv ins Spielgeschehen einzugreifen. Nach so langer „Handball-Inaktivität“ muss man ihm wahrscheinlich noch etwas Zeit geben. Aber dass er sehr gut und aggressiv in der Abwehr stehen kann, hat er ja in den letzten Jahren immer wieder gezeigt. Durch seine Schnelligkeit und Wendigkeit am Kreis ergänzt er diese Position ideal.

 

Insgesamt muss man sagen, dass wir uns mit diesen Spielern nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ sehr gut verstärken konnten.

 

Im Vorjahr lebte das Spiel der Mannschaft oft von der individuellen Klasse auf beiden Halbpositionen. Dadurch litt oft die Variabilität im Angriffsspiel etwas. Was wird sich hier heuer verändern oder vielleicht verbessern?

 

Ich denke der ausschlaggebende Punkt für die mangelnde Variabilität im Angriffsspiel lag nicht zwangsläufig in der Dominanz auf den Halbpositionen. Grundsätzlich möchte ich eine Mannschaft immer so entwickeln, dass sie in der Lage ist, sich unter verschiedensten Druckbedingungen gute Torchancen zu erarbeiten.
Das stockende Angriffsspiel war mehr oder minder das Resultat eines kleinen Kaders. Und zwar in der Form, dass beruflich-, studien- und verletzungsbedingt, aber auch dem Freizeitverhalten Einzelner geschuldet, sich die Trainingsbeteiligung insgesamt so gestaltet hatte, dass wir z. T. nur mit fünf bis sechs Feldspielern trainieren konnten. Somit war es schwierig sich über das Training geeignete Konzepte zu erarbeiten. Deshalb waren wir letztendlich auch sehr stark vom individuellen Können einzelner Spieler abhängig.
Dadurch dass wir dieses Jahr einen größeren Kader zur Verfügung haben, können wir zumindest verletzungsbedingte Ausfälle besser kompensieren. Vor allem aber hoffe ich darauf, dass wir dadurch eine bessere Möglichkeit haben, uns auch über den Trainingsbetrieb mannschaftstaktisch noch stärker verbessern zu können.
Insgesamt erwarte ich mir natürlich eine deutliche Steigerung im Zusammenspiel mit der Kreisposition. Ebenso mit den Außenpositionen und über die zweite Welle.

 

Mit Andreas Theimer steht Dir schon länger ein Co- und Torwart—Trainer zur Seite. Gib uns doch einen kurzen Einblick in eure Zusammenarbeit.

 

In den Trainingseinheiten kümmert sich Andreas vorrangig um das Torhütertraining. Martin Stetter und Felix Eilts haben davon ungemein profitiert. Beide haben sich innerhalb des letzten Jahres enorm steigern können. Beim Coaching an den Wochenenden suchen wir regelmäßig den Austausch. Hier erweist sich Andreas als ruhig, sehr loyal und sachkompetent.

 

Der vierte Platz der Vorsaison darf sicher als Erfolg angesehen werden. Was dürfen die Vöhringer Fans heuer von ihrer Mannschaft erwarten? Das Auftaktprogramm hat es ja bereits in sich.

 

Natürlich starten wir dieses Jahr mit besseren Ausgangsbedingungen in die Runde als letztes Jahr. Dies stimmt optimistisch, gerade wenn man noch den vierten Platz aus der letzten Runde im Hinterkopf hat. Dennoch halte ich es für falsch, hieraus vorschnelle Schlüsse zu ziehen.
Jedem Spieler sollte bewusst sein, dass wir uns auch diese Runde alle Siege durch regelmäßiges und konsequentes Training hart erarbeiten müssen. Die schweren Spiele sind die vermeintlich „leichten“ Partien. Das sollten uns die Auftritte in Bettringen, Göppingen und Uhingen aus der letzten Runde gelehrt haben. Diese Spiele haben mich besonders geärgert, da wir uns damit praktisch von selbst aus dem Kampf um die Spitze verabschiedet hatten.
Schaffen es alle Spieler, fokussiert genug in jedes Spiel zu gehen und bleiben wir vom Verletzungspech verschont, traue ich uns eine ganz gute Position im vorderen Tabellendrittel zu.

 

Danke für das Gespräch, Stefan! Wir wünschen Euch eine erfolgreiche und verletzungsfreie Saison!

 



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