Spielberichte Rückrunde Erste 2014-2015
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Hier finden Sie Vorberichte, Spielbreichte, allgemeine Presseberichte und Presseberichte der gegnerischen Mannschaften sowie weitere Informationen zur ersten Mannschaft.
Sa. 25.04.2015 | SC Vöhringen | SKV Unterensingen | 31:38 | Vorbericht | Spielbericht |
Sa. 18.04.2015 | HSG Langenau/Elchingen | SC Vöhringen | 39:32 | Vorbericht | Spielbericht |
Do. 16.04.2015 | SG Ober-/Unterhausen | SC Vöhringen | 25:23 | Vorbericht | Spielbericht |
So. 12.04.2015 | TV Altenstadt | SC Vöhringen | 26:32 | Vorbericht | Spielbericht |
Sa. 28.03.2015 | SC Vöhringen | TSV Blaustein | 28:25 | Vorbericht | Spielbericht |
Sa. 14.03.2015 | SC Vöhringen | TSV Wolfschlugen | 35:32 | Vorbericht | Spielbericht |
Do. 12.03.2015 | HV RW Laupheim | SC Vöhringen | 34:27 | Vorbericht | Spielbericht |
Sa. 07.03.2015 | SC Vöhringen | TV Gerhausen | 31:32 | Vorbericht | Spielbericht |
Sa. 28.02.2015 | SG Ober-/Unterhausen | SC Vöhringen | abgesagt | Vorbericht | |
Sa. 21.02.2015 | SC Vöhringen | TSV Heiningen | 36:35 | Vorbericht | Spielbericht |
Sa. 07.02.2015 | SC Vöhringen | HSG Ostfildern | 26:29 | Vorbericht | Spielbericht |
Sa. 31.01.2015 | SC Vöhringen | TV Reichenbach | 27:27 | Vorbericht | Spielbericht |
Sa. 24.01.2015 | TV Plochingen | SC Vöhringen | 34:29 | Vorbericht | Spielbericht |
Sa. 17.01.2015 | SC Vöhringen | TSV Zizishausen |
35:33 |
Vorbericht | Spielbericht |
Samstag, 25.04.2015 SC Vöhringen : SKV Unterensingen 31:38 (11:17)
Spielbericht:
Presseinfo
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Ein torreiches Spiel sahen die zahlreichen Zuschauer im Vöhringer Sportpark zum Saisonfinale. Den Sieg mussten die Illertaler allerdings den Gästen vom SKV Unterensingen überlasen, die vor der Partie noch Chancen auf das Erreichen des Relegationsplatzes gehabt hatten. Mit 38:31 (17:11) entführten die „Spitzmäuse“ verdient beide Punkte.
Ersatzgeschwächt gingen die Vöhringer in die Partie: neben den bekannten Ausfällen von Fabian Seiler und George Stanciu fehlten verletzungsbedingt auch die Linkshänder Christian Bucher und Kevin Jähn. Zudem musste auch Goalgetter André Bluhm krankheitsbedingt passen und konnte nur in Zivil auf der Bank Platz nehmen. Dennoch fanden die Rot-Weißen gut ins Spiel, Sandro Jooß eröffnete zum 1:0, und auch Valentin Istoc – mit elf Treffern bester Werfer der Partie – hatte sein Visier gut eingestellt. Die favorisierten Gäste bewiesen aber ebenfalls ihre große Qualität, Spielmacher Oliver Hihn organisierte das Spiel gut und der nie auszuschaltende Kreisläufer Max Schlau war jederzeit anspielbar. So hatten die Gäste nach dem 2:2 erstmals deutlicher die Nase vorn und enteilten auf 2:6 aus SCV-Sicht. Die Wielandstädter kämpften, Vali Istoc setzte einige seiner „Granaten“ ins Netz, und Johannes Stegmann traf zweimal überlegt von Rechtsaußen – beim 6:7 war der Anschluss wieder geschafft. Der Ausgleich wollte allerdings nicht gelingen, weil der SKV stets hellwach war und – trotz wieder starker Torwartleistung von Andrei Mitrofan – die Fehler der Vöhringer oft durch Gegenstöße ihrer pfeilschnellen Außenspieler Simon Hablizel und Tobias Klenner zu nutzen wusste. Dennoch kam der SCV durch ein tolles Tor von Manuel Scholz zum 9:10, und im Anschluss parierte Andrei Mitrofan einen Siebenmeter und einen „Freien“. Leider gelang der Ausgleichstreffer dann nicht, und Unterensingen – gut eingestellt von Trainer Brack – machte es den SCV-Angreifern zunehmend schwerer, es folgte eine Phase ohne Tor und die Gäste erhöhten wieder auf 13:11. Spielentscheidend dann sicher die 90 Sekunden vor der Pause: die Gastgeber agierten leidenschaftlich und motiviert, aber auch überhastet, so dass gleich viermal in Folge der Ball durch einen technischen Fehler verloren ging. Die „Spitzmäuse“ ließen sich nicht lange bitten: verschmähten sie zuvor noch die ein oder andere gute Einwurfgelegenheit, so setzten sie nun vier schmerzhafte Gegnstöße zum 11:17 – aus einem knappen wurde im Handumdrehen ein deutlicher Halbzeitrückstand.
Die Vöhringer versuchten nach dem Seitenwechsel nochmals alles, ließen sich nie hängen und hatten auch gute Aktionen. Unterensingen bewies allerdings, warum es oben in der Tabelle steht, agierte stets mit hohem Tempo und zeigte sich entschlossen, die kleine Chance auf die Aufstiegsspiele nutzen zu wollen. So konnten die Illertaler den Rückstand nicht nennenswert verkürzen, nach dem 15:20 erhöhten die Gäste – stark besetzt auf allen Positionen, beim 17:25 und 19:28 war es dann schon sehr deutlich. Kapitän Alex Henze erzielte in seinem letzten Spiel nochmals einige für ihn „typische“ Treffer, und auch Manuel Scholz zeigte nochmals, was für ein wertvoller Torjäger er dem Team lange Zeit war. Der junge Lukas Fiesel erzielte vier blitzsaubere Treffer, und dann verhalf Trainer Vasile Stanciu auch dem A-Jugend-Torhüter Jonathan Bögelein noch zu seinen ersten Minuten – und Paraden – in der Württembergliga. Über 23:33 und 29:37 erzielte Manuel Scholz seinen letzten Treffer im SCV-Trikot zum 31:38-Endstand in einer fairen Begegnung, mit der die beiden Schiedsrichter überhaupt keine Probleme hatten.
Beide Mannschaften wurden anschließend ausgiebig von ihren Fans, die während der gesamten 60 Minuten gemeinsam und auf beiden Seiten für eine prima Stimmung gesorgt hatten, gefeiert und in die verdiente – kurze – Pause entlassen.
SC Vöhringen: Andrei Mitrofan, Jonathan Bögelein; Valentin Istoc (11), Johannes Stegmann (3), Alexander Henze (3), Matthias Stetter (1), David Schuler (1), Sandro Jooß (4), Lucas Fiesel (4), Martin Komprecht, Manuel Scholz (4).
SKV Unterensingen: Marc Vogel, Edis Camovic; Matthias Briem (5), Oliver Hihn (2), Benedikt Rapp (4), Philipp Keppeler (3/1), Florian Brändle, Jannick Buck (1), Simon Hablizel (8), Christian Sieger, Maximilian Schlau (5), Tobias Klenner (9/2), Moritz Bürker (1).
Siebenmeter:
SCV: 2/0 (Schuler an die Latte, Scholz scheitert an Vogel)
SKV: 4/3 (Mitrofan pariert gegen Hablizel)
Zeitstrafen:
SCV: 3 (Istoc, Stegmann, Fiesel)
SKV: 4 (Briem, Brändle, Schlau, Klenner)
Vorbericht:
Das letzte Saisonspiel bestreiten die Württembergliga-Handballer des SC Vöhringen am kommenden Samstag (19.30 Uhr, Sportpark). Zu Gast ist der Tabellendritte, der SKV Unterensingen. Die „Spitzmäuse“ des scheidenden Trainers Benjamin Brack, spielen eine beeindruckend starke Runde. Erst im zweiten Jahr in der Liga vertreten, hat sich der SKV bereits zu einer Spitzenmannschaft entwickelt. So darf sich Unterensingen noch Hoffnungen auf Rang zwei, der zu den Aufstiegsspielen berechtigt, machen. Voraussetzung dafür ist ein Sieg in Vöhringen, sowie ein gleichzeitiger Ausrutscher des momentan zweitplatzierten TV Plochingen. Der Höhenflug der Brack-Schützlinge verwundert keineswegs – die Gäste verfügen über eine ausgeglichene Mannschaft, die auf allen Positionen stark besetzt ist. Torhüter Edis Camovic zählt zu den besten Keepern der Liga, auch sein Vertreter, der junge Marc Vogel, deutete sein Potenzial schon mehrfach an. Die Flügelzange Simon Hablizel (links) und Tobias Klenner (rechts) produziert Treffer wie am Fließband, und am Kreis hat Trainer Brack die Wahl zwischen dem großen und kräftigen Max Schlau, sowie dem erfahrenen Benedikt Rapp. Auch im Rückraum hat man viele Alternativen, angefangen bei Spielmacher Oliver Hihn über den routinierten Linkshänder Matthias Briem sowie Konstantin Glöckler, Moritz Bürker oder Christian Sieger.
In der Vorrunde lieferten sich beide Teams ein schnelles, torreiches Spiel, das Unterensingen am Ende mit 38:34 für sich entscheiden konnte. Ob die Vöhringer vor heimischem Anhang den Spieß umdrehen können? Schließlich konnte der SCV zu Hause gegen alle Teams aus der oberen Tabellenhälfte überzeugen und gewinnen, lediglich Plochingen erwies sich am zweiten Spieltag als zu stark. „Das wird schwierig“, so Rechtsaußen Christian Bucher. „Unterensingen hat noch eine Chance auf Platz zwei und wird sicher alles daran setzen, den dafür nötigen Sieg zu holen. Aber auch wir wollen versuchen, ein anständiges Spiel zum Saisonfinale hinzulegen, um unsere scheidenden Spieler gebührend zu verabschieden.“. Die Mannschaft baut dabei nochmals auf die Unterstützung ihrer Fans. Die Gäste werden sicher mit großem Anhang inklusive der lautstarken „Blauen Wand“ anreisen, da heißt es für das Vöhringer Publikum: dagegenhalten!
Vor dem Spiel werden die langjährigen Stützen Alexander Henze, Manuel Scholz und Tobias Hermann verabschiedet. Der SC Vöhringer bedankt sich ganz herzlich bei den drei Genannten für die jahrelange Treue sowie die tollen Leistungen während dieser Zeit. Ihr wart eine Bereicherung für uns, sportlich wie menschlich, und Ihr seid allzeit gerne willkommen – sei es auf, sowie auch neben dem Spielfeld!
„Torschütze war unser Spieler mit der Nummer 24 – Manuel Scholz“ – wohl kaum einen Satz hat Hallensprecher Alois Heinrich in den vergangenen fünf Spielzeiten öfter in sein Mikrophon gesprochen, wenn es galt, einen Treffer der SCV-Handballer im heimischen Sportpark anzusagen. Auch am kommenden Samstag wird er das wieder tun, mehrmals vermutlich, aber leider auch endgültig. Denn der erwähnte Protagonist tauscht nach Ablauf der Runde das rot-weiße Trikot gegen ein blaues – Manuel Scholz verlässt den SC Vöhringen nach fünf Jahren und kehrt zu seinem Heimatverein, dem TSV Niederraunau, zurück.
Schon vor der Saison 2009/10 hatten sich die Vöhringer Verantwortlichen um den talentierten Rückraumspieler bemüht, im „Wintertransfer“ klappte es dann, und Manuel Scholz wechselte aus dem Kammel- ins Illertal. Aus der Landersliga gekommen, brauchte der damals 20jährige keine lange Eingewöhnungszeit, schnell gelang der Sprung vom Ergänzungs- zum Stammspieler, und binnen weniger Monate war Manuel als Leistungsträger und Torjäger aus dem Team nicht mehr weg zu denken. Ehrgeiz, Fleiß, Dynamik und ein ausgesprochener Torriecher zeichneten ihn schon damals aus, und reihenweise hatten Abwehrreihen und Keeper das Nachsehen, wenn „Scholzi“, mit charakteristisch heraus lugender Zungenspitze, das gegnerische Tor ins Visier nahm. Dass der bescheidene und stets freundliche „Halblinks“ dazu nie seine eigene Statistik im Blick hatte, sondern sich als Mannschaftsspieler durch und durch zeigte, weckte natürlich Begehrlichkeiten bei anderen Vereinen. Die Anfragen häuften sich, von höherklassigen Teams bis hin zur dritten Liga wurde Manuel umworben – und hielt doch stets „seinem“ SCV die Treue, fünf Jahre lang, trotz des riesigen Aufwandes, den Studium in Augsburg und Württembergliga-Handball in Vöhringen mit sich brachten. „Scholzi“ war ein überzeugter „SCVler“ – er machte aber auch nie ein Hehl daraus, ein waschechter „Raunauer“ zu sein – nun kehrt er wieder zu seinen Wurzeln zurück, und wird mit alten Freunden aus gemeinsamen Jugendzeiten versuchen, mit Niederraunau den Aufstieg in die Bayernliga zu schaffen. Ein schmerzhafter Verlust für die Illertaler, gerne hätte man Manuel natürlich weiter bei sich gewusst – auch wenn die Gründe für den Vereinswechsel absolut verständlich und nachvollziehbar sind. Der SC Vöhringer bedankt sich bei Manuel Scholz ganz herzlich für seinen Einsatz, jahrelange Treue und Loyalität, unzählige Tore und Topleistungen. Wir wünschen Dir nur das Beste und viel Erfolg mit dem TSV Niederraunau.
Schon vor der Saison 2008/2009 war Alexander Henze im Probetraining beim SC Vöhringen, entschied sich damals aber, noch ein Jahr beim TV Oppenweiler zu bleiben. Ein Jahr später kam er dann zum Studium nach Ulm, und da klappte es dann – Alex schlüpfte ins rot-weiße Trikot – und erwies sich als Volltreffer. Kompromisslos und zupackend in der Abwehr, energisch und zielstrebig im Angriff, fand „Henzler“ rasch seinen Platz im Team unter dem damaligen SCV-Trainer Stephan Hofmeister. Auch Fans und Publikum hatten Alex schnell ins Herz geschlossen, was zum einen an seiner offenen, freundlichen und stets kommunikativen Art lag, und - natürlich - an seinem Auftreten auf dem Spielfeld. Kampfgeist, Emotionen, „sich reinhauen“, und niemals aufgeben, das waren stets Parameter, die Alex auszeichneten, es waren die Grundlagen seines Spiels. Unsere „Nummer neun“ pflegte weniger die technisch anspruchsvolle, feine Klinge, Alex suchte vor allem eines: den direkten, schnörkellosen Weg zum Tor, auch „wenn’s weh tut“, und er schonte dabei weder sich noch seine Gegenspieler, egal ob als Rückraumspieler oder Kreisläufer. Gleiches traf auch in der Abwehr zu: der Modellathlet agierte stets hart und unerbittlich, war beim Gegner gefürchtet und bei den eigenen Teamkameraden hoch geschätzt als „Fels in der Brandung“, als der, der „den Laden“ zusammenhielt. Man würde ihm allerdings nicht gerecht, bezeichnete man ihn nur als „1893%igen Haudrauf“. Alex war – seinem Naturell entsprechend – stets ein intelligenter Spieler, der zudem ein feines Gespür für die Stimmungen und Strömungen in der Mannschaft hatte und sich über viele Dinge Gedanken machte. Nicht umsonst übernahm er damals wie selbstverständlich das Kapitänsamt von Philipp Ostheimer. Auch bei der Abteilungsleitung war Alex hochangesehen und geschätzt, was er organisierte und in die Hand nahm, klappte stets wie am Schnürchen. Klar, dass man beim SCV solch einen treuen – auch Alex hatte jedes Jahr diverse Angebote – und vorbildlichen Spieler gerne behalten hätte – allein, die Umstände lassen es nicht zu. Der Arztberuf in Stuttgart lässt sich für Alex nicht mit einen geregelten Trainingsbetrieb in Vöhringen vereinbaren, der Aufwand wäre kaum zu stemmen. Mit 27 Jahren denkt man natürlich noch nicht ans Karriereende, deshalb wird Alex in der kommenden Saison für den TV Plochingen auflaufen. Alex, wir danken Dir für sechs Jahre Klasseleistungen, für stets vorbildlichen Einstellung und den Einsatz für „Deinen“
SC Vöhringen – auf und neben dem Spielfeld!
Zur Saison 2011/2013 suchte der SC Vöhringen eine Verstärkung auf der Linksaußenposition, die damals von Benjamin Prinz allein beackert wurde. Der damalige SCV-Trainer Harald Michaeler erinnerte sich an einen jungen, flinken Flügelflitzer, der bei der TG Biberach in der Bezirksliga aktiv war, und so kam Tobias Hermann ins Probetraining. Dort wusste der damals 22jährige sofort zu überzeugen, und nach etwas Bedenkzeit entschloss er sich, den Sprung zu wagen. Schnelligkeit, Aggressivität, Wille und Torgefahr zeichneten ihn aus, und so schaffte Tobi mühelos den Sprung die Württembergliga. In der Abwehr beeindruckte er durch Engagement und war – obwohl körperlich kein Riese – auch dort jederzeit einsetzbar. Sein „Speed“ machte ihn zu einer gern eingesetzten „Gegenstoß-Waffe“, und auch im Positionsspiel wies Tobi stets eine gute Trefferquote auf und konnte sich sicherlich mit den besten Spielern der Liga messen – wenn er fit war. Tobis größter Gegner war nämlich nie der gegnerische Abwehrspieler oder Torhüter, es war der eigene Körper, der dem ehrgeizigen Linksaußen immer wieder Grenzen setzte. Wohl kaum ein Spieler aus der jüngeren Vergangenheit hatte dermaßen mit Verletzungspech zu kämpfen wie Tobias. Schulter, Finger, Hand, Knie – immer wieder wurde unsere „21“ durch langwierige Verletzungen, die meist eine Operation nach sich zogen, zurück geworfen. Es spricht für seinen Ehrgeiz und seine Moral, dass Tobi sich immer wieder zurückkämpfte, hart an sich arbeitete und dann auch stets schnell wieder ein wichtiger Bestandteil der „Ersten“ wurde. In der laufenden Saison spielte Tobi eine prima Vorrunde, als es beim SCV-Turnier an Neujahr passierte: durch einen unglücklichen Zusammenprall zog er sich erneut eine schwere Knieverletzung zu und fiel Monate lang aus. Schweren Herzens entschloss Tobi sich nun, seine Handballkarriere (vorerst?) zu beenden, zumal er als Physiotherapeut beruflich auf seine körperliche Fitness angewiesen ist. Beim SCV hat man dafür natürlich Verständnis, auch wenn man den stets gut gelaunten, sympathischen Biberacher gerne behalten hätte. Tobi war ein starker Linksaußen, der auch einen vorbildlichen Umgang mit seinem Konkurrenten auf seiner Position pflegte und in der Vergangenheit seinem jüngeren Kollegen David Schuler Tippgeber und Rückhalt war. Tobi, wir danken Dir für vier tolle Jahre beim SC Vöhringen, für spektakuläre Tore und Konterläufe und viele Emotionen. Wir wünschen Dir alles Gute, und vor allem eines: Gesundheit!
Vorbericht des SKV Unterensingen:
SKV zwischen Hoffen und Bangen
Handball-Württembergliga Süd: Unterensingen benötigt einen Sieg in Vöhringen und Schützenhilfe aus Gerhausen
Erst nach diesem letzten Spieltag steht fest, welche Mannschaft sich für die Relegationsspiele qualifiziert. Sicher ist der Name des Trainers: Er lautet Brack. Denn die Entscheidung fällt zwischen den Brack-Teams TV Plochingen und SKV Unterensingen.
„Mit der Leistung der letzten zehn Minuten gegen die HSG Ostfildern haben wir in Vöhringen keine Chance“, hatte Benjamin Brack unmittelbar nach dem Spiel am Samstag gesagt, aber trotzdem auch gesehen, dass die ersten 50 Minuten ganz ordentlich waren. „Wir haben den Sieg zu früh als scheinbar sicher abgehakt“, stellt Brack mit ein paar Tagen Abstand fest. „Sieben, acht schlechte Minuten haben uns fast das Spiel kaputt gemacht“, meint er, spricht aber letztendlich von einem „gelungenen Heimspiel-Saisonabschluss“.
Beim letzten Saisonauftritt beim SC Vöhringen am Samstag (19.30 Uhr) werden die „Spitzmäuse“ alles dafür tun, die letzte Chance auf den Relegationsplatz wahrzunehmen. „Vöhringen ist eine gefährliche und heimstarke Mannschaft“, sagt Benjamin Brack über das Team aus dem bayrischen Landkreis Neu-Ulm. In der Fremde hat der SC zuletzt geschwächelt und sowohl bei der HSG Langenau/Elchingen als auch bei der SG Ober-/Unterhausen Niederlagen einstecken müssen. Davor aber gab es unter anderem Heimsiege gegen den TSV Blaustein und Tabellenführer Wolfschlugen. Aber auch eine Heimniederlage gegen die HSG Ostfildern steht zu Buche. „Die Mannschaft des SC Vöhringen hat viel individuelle Klasse, unter anderem drei starke Rückraumspieler und zwei sehr gute, große Torhüter“, warnt Brack auf der anderen Seite, verspricht aber andererseits, dass sein SKV alles tun wird, was in seiner Macht steht, um noch den Sprung auf den zweiten Platz zu schaffen.
Zweite Voraussetzung dafür wäre eine Heimniederlage des TV Plochingen, der gegen den Tabellenneunten TV Gerhausen ohne seinen gesperrten Spielertrainer Daniel Brack antreten muss. Ob das die Chancen des SKV Unterensingen erhöht? Benjamin Brack mag nicht so recht daran glauben, denn der TVP gewann auch ohne den damals verletzten Daniel Brack schon das Hinspiel in Gerhausen. Aber wie heißt es so schön? „Die Hoffnung stirbt zuletzt!“
In Vöhringen muss Trainer Brack weiter auf die langzeitverletzten Konstantin Glöckler und Nicolai Schreiber verzichten. Ob der angeschlagene Lukas Keppeler, der schon in den vergangenen beiden Spielen gegen Wolfschlugen und Ostfildern passen musste, wieder einsatzfähig ist, steht noch nicht fest. Die zeitweise reaktivierten Michael Hackius und Senjin Kazazic können an diesem Wochenende allerdings nicht aushelfen.
Doch auch wenn der TV Plochingen nicht mitspielen sollte, würden die Unterensinger eine tolle Saison mit einem Sieg krönen – sie wären mit dann 21:5 Punkten beste Rückrundenmannschaft. Außerdem will man noch das Team mit dem erfolgreichsten Angriff der Liga bleiben und werden: zurzeit haben die „Spitzmäuse“ 788 Treffer auf ihrem Konto, vier mehr als die HSG Langenau/Elchingen.
Samstag, 18.04.2015 HSG Langenau/Elchingen : SC Vöhringen 39:32 (18:12)
Presseinfo
Bilder vom Spiel
Nichts zu holen war für die Handballer des SC Vöhringen im letzten Derby der Saison. Mit 39:32 (18:12) behielt die gastgebende HSG Langenau/Elchingen deutlich die Oberhand.
Dabei hatte es gut begonnen für den SCV: Valentin Istoc hatte zweimal aus dem Rückraum „durchgeladen“, und auch André Bluhm hatte seine Treffsicherheit wiedergefunden: 3:2 führten die Gäste in der Anfangsphase. Doch dann wachte die HSG auf und zeigte zudem, mit welchen Mitteln sie sich Respekt zu verschaffen gedachte: Matthias Stetter musste früh mit aufgeplatzter Rippe raus, Valentin Istoc durfte gleich zweimal in Folge im Angriff mit einem Faustschlag in den Magen niedergestreckt werden – das Resultat war jeweils Ballbesitz für Langenau, was dieses zu Treffern aus der zweiten Welle nutzten. Tore über Kreisläufer Jan Schaden, dem die Abwehr während der gesamten Partie zu viel Raum gestatte, und die Einheimischen führten mit 6:3. André Bluhm versetzte seinen Gegenspieler und verkürzte, doch Philipp Renner erhöhte bald auf 8:4 (14. Minute), weil die Illertaler nicht zwingend genug agierten, auch zwei Siebenmeterchancen verstrichen ungenutzt. Langenau machte es besser und führte bereits nach 20 Minuten klar – 11:6. Der SCV kämpfte, aber auch in der Abwehr taten sich immer wieder Lücken auf, so dass er Rückstand nicht nennenswert verkürzte werden konnte. Manuel Scholz gelangen zwei Tore zum 16:11, doch zur Halbzeit waren es wieder sechs Treffer Differenz.
Auch im zweiten Durchgang blieb es torreich: Istoc und Scholz trafen für ihre Farben, der beste Langenauer Werfer Felix Junginger und David Schuler stellten auf 22:15 (35. Minute). Nach dem 24:17 gelangen den Rot-Weißen drei schnelle Tore, und nachdem Andrei Mitrofan einen Siebenmeter von Schaden pariert hatte, warf Kevin Jähn zum 25:21 ein (43: Minute). Alex Henze und Sandro Jooß brachten die Wielandstädter beim 28:25 (50. Minute) auf drei Treffer heran, selbiges gelang „Vali“ Istoc nochmals beim 30:27. Für eine Wende reichte es an diesem Tag allerdings nicht mehr. Langenau erhöhte wieder auf 33:28, Schuler und Jähn waren zwar nochmals zum 33:30 erfolgreich (55. Minute), doch weil die Gäste nun mehr riskierten und schneller, aber leider nicht mit Torerfolgen abschlossen, gelangen der HSG einige einfache Treffer aus Gegenstößen. Über 37:31 musste sich der SCV letztendlich mit 39:32 geschlagen geben.
HSG Langenau/Elchingen: Tobias Henseler, Markus Hinkelmann; Felix Junginger (11/1), Fabian Buntz (2), Marco Mannes (1), Louis Heinrich, Jan Schaden (8/2), Henrik Schenk (4), Jörg Baresel (2), Philipp Renner (5), Simon Schorn (1), Sebastian Schmid (5), Florian Hank.
SC Vöhringen: Andrei Mitrofan, Jonathan Bögelein; André Bluhm (6), Valentin Istoc (7), Johannes Stegmann, Alexander Henze (4), Christian Bucher, David Schuler (3), Kevin Jähn (4), Sandro Jooß (3), Lucas Fiesel, Martin Komprecht, Manuel Scholz (5).
Siebenmeter:
HSG: 4/3 (Mitrofan pariert gegen Schaden)
SCV: 2/0 (Schuler neben das Tor, Jähn an die Latte)
Zeitstrafen:
HSG: 5 (Junginger, 3x Schorn, Hank)
SCV: 4 (Bluhm, Jähn, 2x Komprecht)
Rote Karte: Schorn (51. Minute), dritte Zeitstrafe
Vorbericht:
Das letzte Derby der Saison steht am Samstag an, wenn der SCV zur HSG Langenau/Elchingen muss (20.00 Uhr, Pfleghofhalle).
Erfahren, routiniert, clever – diese Attribute treffen wohl auf kein Team der Liga so genau zu wie auf die HSG. Der Kader ist gespickt mit Akteuren, die über langjährige Erfahrung in der dritten und vierten Liga verfügen. Allen voran das Trainerduo Hartwig Schenk/Peter Kief, das im „hohen Handballalter“ von 50 und 52 Jahren immer noch auf hohem Niveau der Harzkugel nachjagen kann. Zuletzt beschränkten sich die beiden Routiniers aber mehr aufs coachen. An weiteren erfahrenen Spielern mangelt es aber nicht, die Rückraumspieler Jörg Baresel und Patrick Fischer, Kreisläufer Jan Schaden, Linksaußen Sebastian Schmid und Torhüter und ehemaliger „SCV-Aufstiegsheld“ Markus Hinkelmann zählen zu den Top-Akteuren der Liga. Mit den Linkshändern Felix Junginger und Philipp Renner verfügt man zudem über ein brandgefährliches Duo auf der rechten Seite. Auch die jungen Spieler wie Xaver Hauff, Henrik Schenk und Marco Mannes erhielten zuletzt vermehrt Einsatzzeiten. Die Langenauer rangieren momentan auf Rang sechs und wollen sich am Saisonende sicher als „beste WL-Mannschaft des Bezirks“ behaupten. Zuletzt wusste man durch einen Auswärtssieg beim heimstarken TSV Blaustein zu überzeugen. In der Vorrunder lieferte der SCV eine tolle Vorstellung und konnte beim 33:28 im ausverkauften Sportpark einen Sieg feiern. Am Samstag dürften die „Punkte-Trauben“ ziemlich hoch hängen – die HSG ist in der heimischen Pfleghofhalle eine Macht. „Das wird schwierig – Langenau hat eine gute Mannschaft mit sehr viel Erfahrung“, so Rückraumspieler „Vali“ Istoc. „Aber mit lautstarken Fans im Rücken wollen wir alles geben und kämpfen“. Die rot-weiße Anhängerschar ist also gefordert! Auf Grund der kurzen Distanz nach Langenau wird kein Fanbus eingesetzt – liebe SCV-Fans – kommt dennoch zahlreich und feuert den SCV an!
Vorbericht der HSG Langenau/Elchingen
Zum letzten Heimspiel der Saison 2014/15 begrüßt die HSG Langenau/Elchingen in einem weiteren Derby den SC Vöhringen. Nach dem souveränen Auftritt in Blaustein möchte sich die HSG mit einem weiteren Sieg von den heimischen Fans verabschieden und gleichzeitig den hart umkämpften Tabellenplatz fünf festigen.
Dass dies allerdings kein Selbstläufer werden wird, zeigt das Ergebnis aus dem Hinspiel, welches die Vöhringer deutlich mit 33:28 für sich entscheiden konnten. Und auch sonst hat es der SC geschafft in der Rückrunde etwas mehr Konstanz in seine Spiele zu bringen.Für die letzten beiden Spiele wird das Trainerduo Schenk/Kief allerdings neben dem schon länger ausfallenden Daniel Matt zusätzlich noch auf Xaver Hauff verzichten müssen, der sich in Blaustein das Kreuzband gerissen hatte und voraussichtlich erst nach Weihnachten wieder zur Verfügung
Donnerstag, 16.04.2015 SG Ober-/Unterhausen : SC Vöhringen 25:23 (15:14)
Spielbericht:
Presseinfo
Leider keine Punkte gab es für die Württembergliga-Handballer des SC Vöhringen im Nachholspiel. Die SG Ober-/Unterhausen besiegte die Illertaler am Donnerstagabend mit 25:23 (15:14) und hat damit den Klassenerhalt geschafft.
Der SCV musste neben George Stanciu (Urlaub) auch auf den erkrankten Torhüter Fabian Seiler verzichten, für ihn fungierte der A-Jugendliche Martin Stetter als „Backup“.
Die Gastgeber legten nach fünf Minuten ein 3:2 vor, der SCV fand aber ebenfalls gut ins Spiel, überzeugte anfangs durch die breitere Spielanlage. Dies schlug sich auch im Spielbericht nieder, bis zum 5:5 (10. Minute) hatten bereits fünf verschiedene Rot-Weiße ins gegnerische Tor getroffen. Allerdings agierte man im Abwehrverbund nicht konsequent genug, und gestattete den beiden besten Angreifern der Heimmannschaft, Halblinks Maximilian Friessnig und Spielmacher Matthias Kania, zu viele Freiwürfe. Gut, dass Andrei Mitrofan einen hervorragenden Tag erwischt hatte, und so manchen Abwehrschnitzer ausbügelte. Eine „Dreierserie“ von Valentin Istoc führte zum 9:9, und auch beim 11:11 durch Sandro Jooß war es noch ausgeglichen. Auch die Außenspieler Christian Bucher und Lukas Fiesel trugen sich in die Torschützenliste ein, dennoch hatten bei Halbzeit doch die Einheimischen die Nase knapp vorne, weil man sich das ein oder andere Mal im Rückzugsverhalten etwas nachlässig zeigte und so einfache Kontertore einstecken musste.
Nach Wiederbeginn taten sich die Wielandstädter schwer im Angriff. Ober-/Unterhausen verteidigte engagiert und immer hart an der Grenze des Erlaubten, zudem hatten sie mit Michael Schröter auch einen stark parierenden Torwart als Rückhalt. So resultierten die ersten drei SCV-Tor nach dem Seitenwechsel allesamt aus von David Schuler gewohnt sicher verwandelten Siebenmetern (18:17, 42. Minute). Nun stand man im Abwehrverbund besser, und Andrei Mitrofan hielt weiterhin auf konstant hohem Niveau, so dass die Gäste nicht nur die Führung erobern, sondern diese auch auf zwei Tore ausbauen konnten: 21:19 (49. Minute). Dann verlor man allerdings für einige Minuten komplett die spielerische Linie, verzettelte sich im Angriff in Einzelaktionen, zudem unterliefen technische Fehler und vergebene Chancen. Auch hatte man im Überzahlspiel Pech, als Johannes Stegmanns Wurf vom Innenpfosten zurückprallte. So waren es die kampfstarken Gastgeber, für die eine Menge auf dem Spiel stand die ausglichen. Trotz einer roten Karte gegen Dominic Gotthardt, der sich einen feigen Fußtritt gegen Kevin Jähn leistete, gingen sie nach 55 Minuten wieder mit 23:21 in Führung. Der SCV kämpfte, Mitrofan parierte einen Gegenstoß, und es gelang der Anschlusstreffer zum 23:22 und 24:23, ehe die Gastgeber mit Ballbesitz in die letzten 40 Sekunden gingen. Der erhoffte Ballgewinn gelang nicht, zehn Sekunden vor Ende war die SGOU erfolgreich und entschied ein intensives, aber nicht immer hochklassiges Spiel etwas glücklich für sich.
SG Ober-/Unterhausen: Patrick Bader, Michael Schröter; Marcel Bordt (1), Johannes Schmid, Benjamin Losch (1), Matthias Reiff (5), Maximilian Friessnig (7), Philipp Althaus (2), Florian Grauer (1), Matthias Kania (6/2), Maximilian Schulze, Dominic Gotthardt (2).
SC Vöhringen: Andrei Mitrofan, Martin Stetter; André Bluhm (1), Valentin Istoc (7), Johannes Stegmann, Alexander Henze (3), Matthias Stetter, Christian Bucher (1), David Schuler (4/4), Kevin Jähn (1), Sandro Jooß (2), Lucas Fiesel (1), Manuel Scholz (3).
Siebenmeter:
SGOU: 2/2
SCV: 4/4
Zeitstrafen:
SGOU:6 (Schmid, Reiff, Friessnig 2x, Grauer, Gotthardt)
SCV: 3 (Henze, Schuler, Jooß)
Rote Karte: Gotthardt (54.)
Bericht vom Reutlinger Generalanzeiger:
Ober-/Unterhausen - Vöhringen 25:23 – Aufopferungsvoller Kampf belohnt. Nur ein Handball-Wunder kann die SGOU noch in die Abstiegs-Relegation stürzen
Klassenverbleib fast perfekt
LICHTENSTEIN. Als Marcel Bordt 28 Sekunden vor Feierabend zum 25:23 traf, war der Sieg für die Württembergliga-Handballer der SG Ober-/Unterhausen im Duell mit dem SC Vöhringen unter Dach und Fach. Und der Jubel groß. »Wir haben den Klassenerhalt zu 95 Prozent geschafft«, jubelte Ober-/Unterhausens Vorsitzender Siegfried Wörner. Für die SG Ober-/Unterhausen endet eine Saison mit einigen Höhen und bedeutend mehr Tiefen mit einem Happy End. Das Team von Trainer Holger Breitenbacher muss nur dann in die Abstiegs-Relegation, wenn es die beiden restlichen Spiele in Laupheim sowie gegen Reichenbach verliert und der Vorletzte HSG Ostfildern beim Aufstiegsaspiranten Unterensingen und gegen Langenau gewinnt. Im Normalfall ist das nicht möglich.
»Meine Mannschaft hat aufopferungsvoll und leidenschaftlich gekämpft und verdient gewonnen«, freute sich Breitenbacher, der nächste Saison bei Ober-/Unterhausens Liga-Rivalen TSV Zizishausen das Zepter übernimmt. »Ich bin total fertig. Wir haben alles aus uns rausgeholt«, stellte der siebenfache Torschütze Maximilian Friessnig fest. »Ich bin nervlich und körperlich am Ende«, sagte Regisseur Matthias Kania.
In der ersten Hälfte ging es in diesem Nachholspiel vor 250 Zuschauern in der Ernst-Braun-Halle hin und her. Es gab nicht einmal einen Zwei-Tore-Vorsprung für ein Team. Ober-/Unterhausen führte beim Seitenwechsel mit 15:14 und in der 43. Minute mit 19:18. Danach hagelte es Zeitstrafen für die Gastgeber. Beim 19:21 (48. Minute) standen die Lichtensteiner am Abgrund. Doch Youngster Florian Grauer, Friessnig, Matthias Reiff und Kania sorgten mit ihren Toren bis zur 54. Minute für eine 23:21-Führung, obwohl Friessnig und Johannes Schmid bei zwei Gegenstößen im Abschluss patzten. Ober-/Unterhausens Abwehr war vor allem in der zweiten Hälfte ein Bollwerk. Und am Ende durfte der fast sichere Klassenverbleib bejubelt werden.
Vorbericht:
Zum Nachholspiel müssen die Vöhringer Handballer in der Württembergliga antreten: am Donnerstag gastieren die Rot-Weißen bei der SG Ober-Unterhausen (20.30 Uhr, Erns-Braun-Halle).
Die Mannschaft von Holger Breitenbacher war in den vergangenen Jahren stets im Mittelfeld der Liga beheimatet. Heuer läuft es bei den Lichtensteinern nicht nach Wunsch. Mit bislang 13:33 Punkten kann man zwar nicht mehr direkt absteigen, allerdings muss man sich die HSG Ostfildern vom Hals halten, die momentan mit einem Zähler Rückstand den Relegationsrang belegt und mit der Spielgemeinschaft im Saisonendspurt gerne noch die Plätze tauschen würde. Ober-/Unterhausen hat einige sehr starke Spieler im Kader: Rückraumspieler Maximilian Friessnig ist ein echter Torgarant, und der zweitligaerfahrene Keeper Michael Schröter versteht sein Fach blendend. Beide wechseln nach der Saison zusammen mit Coach Breitenbacher nach Zizishausen. Auch die junge Flügelzange – Florian Grauer auf der linken Seite, sowie Dominic Gotthard auf Rechtsaußen – ist trickreich, schnell und torgefährlich. Mit Matthias Kania Immer Zhabeli hat man zudem zwei schlaue Routiniers im Kader. Im letzten Heimspiel gegen Gerhausen haben die SGler nach eigener Aussage „der ersten Matchball vergeben“, die Vöhringer dürfen sich also auf eine hoch motivierte Mannschaft einstellen, die mit allen Mitteln den benötigten Sieg einfahren möchte. Auch wenn der SCV längst gesichert ist, würde man dem Konto gerne noch den ein oder anderen Pluspunkt hinzufügen. „Das ist eine kampfstarke Truppe, mit der wir es zu tun bekommen. Aber bei uns lief es zuletzt gut, und wir wollen auch dort selbstbewusst auftreten“, weiß der junge Abwehrchef Matthias Stetter. Trotz des unüblichen Spieltermins hofft die Mannschaft auf den Rückhalt ihrer Fans, die wie üblich umsonst im Mannschaftsbus mitreisen können. Abfahrt ist um 17.30 Uhr am Wielandparkplatz (Zustieg in Ulm entfällt diesmal).
Sonntag, 12.04.2015 TV Altenstadt : SC Vöhringen 26:32 (10:15)
Presseinfo
Den erwarteten Pflichtsieg holte der SC Vöhringen in der Württembergliga. Beim 32:26 (15:10) beim punkt- und sieglosen Schlusslicht TV Altenstadt kamen die Wielandstädter nie groß in Bedrängnis, ohne groß zu glänzen wurden zwei Auswärtspunkte eingefahren.
Beim SCV fehlte Urlauber George Stanciu, dafür feierte Kreisläufer Martin Komprecht ein ansprechendes Comeback in der „Ersten“. Trainer Vasile Stanciu hatte seine Mannen eindrücklich darauf eingeschworen, die Partie nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, und die Spieler hielten sich daran: gleich die ersten TVA-Angriffe wurden sichere Beute von SC-Schlussmann Andrei Mitrofan, Kevin Jähn und André Bluhm legten ein schnelles 2:0 vor. Altenstadts starker Ungar Zoltan Darvay glückte der Anschluss, ein überlegter Wurf von Sandro Jooß und ein Gegenstoß vom schnellen Lucas Fiesel, und es hieß 4:1 für Vöhringen (5. Minute). Erneut verkürzte Darvay, und nach Manuel Scholz‘ Treffer parierte Fabian Seiler einen Siebenmeter von Lukasz Stachowiak. Den Ballgewinn nutze André Bluhm – erneut bester Werfer seiner Mannschaft - zum 6:2. Tore von Scholz und Valentin Istoc brachten die Illertaler mit 8:4 nach vorne, dann leistete man sich den ein oder anderen Fehlwurf, und die Einheimischen konnten auf 8:6 verkürzen (15. Minute). Istoc traf für Vöhringen, Schiffmann für Altenstadt, ehe André Bluhm und Sandro Jooß wieder „auf vier erhöhten“, dazwischen lag ein weiteres gewonnenes Siebenmeterduell von „Willi Seiler“. David Schuler brachte seinen Strafwurf unter, und Matthias Stetter zog aus dem Rückraum ab – 13:8 (24. Minute). Ein weiterer Ausbau der Führung war möglich, doch der eingewechselte Berkant Sayin im TVA-Tor parierte mehrmals gut. So gelang den Gastgebern durch Gallo und Stachowiak eine Annäherung, die der Sportclub postwendend wieder beantwortete: Jooß und Scholz sorgten für einen klare Halbzeitführung.
Manuel Scholz eröffnete den Torreigen im zweiten Durchgang, in der spärlich besetzten Halle gab weiterhin allein der mitgereiste SCV-Anhang den Ton an und zweimal Johannes Schiffmann brachte sein Team auf 16:12 heran. Sandro Jooß sowie zweimal André Bluhm brachten den SCV trotz Unterzahl mit 19:13 in Front (40. Minute), „Vali“ Istoc – im zweiten Durchgang mit hundertprozentiger Wurfquote – setzte sogar noch einen drauf. Nun agierte man in der Defensive nicht mehr ganz so konzentriert und gestattete dem Tabellenletzten Ergebniskosmetik zum 20:15. Aus dem Rückraum war weiterhin jeder Wurf ein Treffer – Bluhm und Istoc warfen zum 22:16 ein (46. Minute). Dann leistete man sich die ein oder andere Unkonzentriertheit, zwei Gegenstoßtore durch Simon Knosp und ein weiterer Darvay-Treffer, unterbrochen von Kevin Jähns Erfolgserlebnis, und es hieß 23:19. Dennoch, in Schwierigkeiten gerieten die Rot-Weißen nicht. Istoc und Bluhm trafen weiter nach Belieben, und ein weiterer Schuler-Siebenmeter bedeuteten das 26:21 (51. Minute).
Altenstadt verkürzte nochmals auf 27:23 und 29:25 (59. Minute), die Außenspieler David Schuler und Kevin Jähn trafen zum 31:26. Den Schlusspunkt setzte Torhüter Andrei Mitrofan mit einem erfolgreich verwandelten Strafwurf.
TV Alstenstadt: Ruben Keller, Berkant Sayin; Simon Knosp (4), Pascal Reuter, Dominik Gallo (4), Zoltan Darvay (5), Maximilian Volk (1), Oliver Köppel (2/1), Lukasz Stachowiak (5/2), Moritz Veil (1), Robin Veil, Johannes Schiffmann (4), Daniel Zamojski, Micha Bottek.
SC Vöhringen: Andrei Mitrofan (1/1), Fabian Seiler; André Bluhm (8), Valentin Istoc (7), Johannes Stegmann, Alexander Henze, Matthias Stetter (1), Christian Bucher, David Schuler (4/2), Kevin Jähn (3), Sandro Jooß (4), Lucas Fiesel (1), Martin Komprecht, Manuel Scholz (3).
Siebenmeter:
TVA: 6/3 (Seiler pariert gegen Stachowiak und Köppel, Mitrofan pariert gegen Gallo)
SCV: 2/2
Zeitstrafen:
TVA: 6 (Gallo, Darvay, Stachowiak 2x, M. Veil, Zamojski)
SCV: 4 (Henze, Jähn, Jooß, Komprecht)
Vorbericht:
Den Auftakt zu einer "englischen Woche" mit gleich drei Auswärtsspielen bestreiten die Vöhringer Württembergliga-Handballer am Sonntag: die Illertaler müssen zum TV Altenstadt (17.00 Uhr, Michelberghalle).
Der TVA spielt - nach einigen Jahren in der Nordstaffel - seine zweite Saison in der WL Süd. Im Vorjahr schaffte mannach einem üblen 1:19-Punkte-Start mit einer beeindruckenden Rückrunde der Klassenerhalt. Das wird den Mannen aus dem Geislinger Stadtteil heuer nicht gelingen. Punkt- und sieglos stehen die Weiß-Schwarzen am Tabellenende, 0:48 Zähler sind die ernüchternde Bilanz, mit dem Abstieg muss man sich schon seit längerer Zeit abfinden. Dabei steht durchaus Qualität im Altenstädter Kader: im Rückruam tummeln sich mit dem "Halblinken" Zoltan Darvay und seinem Pendant Istvan Ulics auf der rechten Seite zwei Wurfstarke Ungarn, und der polnische Rechtsaußen Lukasz Stachowiak ist ein abschlußsicherer Spieler. Ebenso überzeugen Kreisläufer Alexander Reh und Spielmacher Oliver Köppel durch gute Leistungen.
Im Vorrundenspiel hatte der SCV nur zu Beginn Probleme mit dem TVA, am Ende sprang ein deutlicher 33:22-Sieg. So leicht dürfte es der Gegner den Wielandstädter wohl nicht noch einmal machen. "Altenstadt will sich ganz sicher nicht punktlos aus der Liga verabschieden, wir müssen uns auf einen kampfstarken und ganz sicher motivierten Gegner einstellen, der seinem Publikum in den letzten beiden Heimspielen einen versöhnlichen Abschluß bieten will. Da gilt es, mit der richtigen Einstellung ins Spiel zu gehen und von Beginn an hellwach zu sein", so Linksaußen David Schuler. Verzichten müssen die Vöhringer auf Kreisläufer George Stanciu, der urlaubsbedingt in den letzten vier Saisonspielen nicht zur Verfügung stehen wird. Die Mannschaft hofft auf zahlreiche Fans, die zur Unterstützung mit nach Altenstadt kommen, wie immer kann kostenlos im Mannschaftsbus mitgefahren werden: Abfarht Vöhringen 14.30 Uhr, Abfahrt Ulm 14.50 Uhr.
Samstag, 28.03.2015 SC Vöhringen : TSV Blaustein 28:25 (12:12)
Presseinfo
Bilder vom Spiel
Nach 60 spannenden und umkämpften, aber nicht unbedingt immer hochklassigen Minuten blieben die Punkte im Sportpark: die Handballer des SC Vöhringen besiegten im Württembergliga-Derby den TSV Blaustein knapp, aber verdient mit 28:25 (12:12).
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600 Zuschauer bildeten eine tolle Kulisse und ließen ihren jeweiligen Lieblingen von Anfang an lautstarke Unterstützung angedeihen, währenddessen sich die beiden Kontrahenten in der Anfangsphase weitgehend neutralisierten. Blaustein prüfte erfolgreich SC-Hüter Andrei Mitrofan, und die Einheimischen testeten die Haltbarkeit der Torumrandung. So dauerte es bis zur sechsten Spielminute, ehe Niklas Kiechle für die Gäste eröffnete, André Bluhm egalisiert nur Sekunden später. André Möller traf zum 2:1 für Blaustein, David Schuler nutzte einen Siebenmeter. Auch wenn die beiden äußerst treffsicheren André’s – Möller für Blaustein, Bluhm für Vöhringen – ihre Fans nochmals jubeln ließen, es dominierten doch klar die Abwehrreihen. Beide Offensivformationen taten sich schwer, leidenschaftlich wurde verteidigt und um jeden Ball gekämpft, so hatten speziell die Kreisläufer auf beiden Seiten keinen leichten Stand und blieben auch ohne Erfolgserlebnis. Valentin Istoc – mit einer starken Partie und neun Toren bester SC-Werfer – brachte seine Farben erstmalig in Führung, und nach Tim Grafs Ausgleich nutzte Kevin Jähn die Überzahl schlitzohrig zum 5:4 (11. Minute). David Schuler verwandelte auch seinen zweiten Strafwurf sicher, und nach einer Vöhringer Auszeit gelang Istoc beim 7:4 ein erstes Achtungszeichen (18. Minute). Graf und Kiechle schlossen für Blaustein erfolgreich ab, Istoc für den SCV, dennoch gelang den Gästen durch Möller aus spitzem Winkel der 8:7-Anschluss. Alex Henze und Bluhm ließen die Fans beim 10:7 jubeln, ehe Möller einen Vöhringer Ballverlust per Gegenstoß in den achten TSV-Treffer ummünzte. David Schulers schöner Schlagwurf bedeutete das 11:8 (25. Minute), doch dann sollten vier Minuten ohne rot-weißen Treffer, aber mit drei Ballverlusten folgen. Blaustein ließ sich nicht zweimal bitten und nutzte dies: erst setzte Steffen Spiß einen tollen Unterarmwurf ins Netz, dann fand er Niklas Kiechle nach Auflösen am Kreis, und erneut Kiechle konterte zum 11:11 (29. Minute). André Bluhm wuchtete mit Urgewalt nochmals zur Führung ein, doch im Gegenzug egalisierte Steffen Spiß zum Halbzeitstand.
Die Wielandstädter hatten Anspiel und waren in Person von Istoc erfolgreich, doch dann hatte wieder Blaustein die Nase vorn – Spiß aus dem Rückraum, Csele von Rechtsaußen. Manuel Scholz egalisierte per energischem Einsatz, und „Vali“ Istoc netzte überlegt „mit Auge“ zum 15:14 ein, um dies nach Kiechles postwendendem 15:15 gleich nochmals erfolgreich zu tun. Michael Kling traf von Rechtsaußen – wie überhaupt die ansonsten guten SCV-Keeper bei Würfen von den Außenpositionen meist glücklos blieben, aber erneut Istoc bugsierte die Harzkugel via Innenpfosten ins Netz – 17:16 (38. Minute). Zwei tolle Aktionen von Manuel Scholz – zuvor hatte erneut Spiß für den Ausgleich gesorgt, und es hieß 19:17. Eine doppelte Zeitstrafe gegen Kay Rosenkranz verstrich annähernd ungenutzt, ehe doch Kevin Jähn die SCV-Fans mit dem 20:17 wieder etwas aufatmen ließ (42. Minute). Kiechle, unermüdlicher Antreiber auf Blausteiner Seite warf zum 20:18 ein, und dann passierte binnen einer guten Minute zweimal das Gleiche: Zeitstrafe gegen Vöhringen plus Siebenmeter für Blaustein. Wichtig, dass zuerst „Willi“ Seiler Sieger im Duell gegen Tim Graf blieb, dann überraschte Coach Vasile Stanciu trotz einer Doppelparade Seilers vor dem zweiten Strafwurf mit einem Torwartwechsel – und hatte den richtigen Riecher – auch Andrei Mitrofan parierte gegen Graf und ließ den einheimischen Anhang jubeln. Dennoch war es Blaustein, das das nächste Tor erzielte – Möller von Linksaußen zum 20:19. André Bluhm – wie schon seit Wochen bärenstark – zimmerte den Ball ins Netz, und auch das 22:20 nach einem weiterem Spiß-Tor gehörte der Vöhringer „Nummer 6“.
Die Gäste, gewohnt kampfstark, ließen sich allerdings nicht abschütteln und obwohl Fabian Seiler einen Gegenstoß parierte, erzielten sie durch ihre beiden Topwerfer Spiß und Kiechle den Ausgleich (51. Minute). Valentin Istoc traf bei angezeigtem Zeitspiel aus schwierigem Winkel, Manuel Scholz legte nach – 24:22. 90 Sekunden später war dann wieder der Ausgleich fällig, zuerst fand Markus Hellmann die Lücke, ehe die SC-Deckung gegen Steffen Spiß zu spät kam – 24:24 (55. Minute), Auszeit Vöhringen. „Vali“ Istoc hatte besonders gut zugehört und versenkte zur erneuten Führung,, und nach guter Mitrofan-Parade „pflügte“ sich André Bluhm durch sämtliche Gegenspieler und warf unter dem Jubel des „C-Blocks“ zum 26:24 ein (58. Minute). Zwei Minuten vor dem Ende kassierte David Schuler eine Zeitstrafe, Blaustein „räumte“ über Linksaußen ab, doch Andrei Mitrofan blieb Sieger gegen den bis dato „hundertprozentigen“ André Möller. Alexander Henze war es vorbehalten, gegen die extrem offensive TSV-Deckung eine gute Minute vor Ultimo die Entscheidung herbei zu führen. Niklas Kiechle gelang zwar wenige Sekunden später das 27:25, doch die Illertaler spielten die verbleibende Zeit clever herunter und verzichteten auf „Harakiri“-Aktionen. André Bluhm krönte seine starke Vorstellung quasi mit der Sirene mit dem 28. Treffer für seine Farben – die Feierlichkeiten konnten beginnen…
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SC Vöhringen: Andrei Mitrofan, Fabian Seiler; André Bluhm (8), Valentin Istoc (9), Johannes Stegmann, Alexander Henze (2), George Stanciu, Matthias Stetter, Christian Bucher, David Schuler (3/2), Kevin Jähn (2), Lucas Fiesel, Manuel Scholz (4).
TSV Blaustein: Patrick Bieber, Yannick Ruhland; Tim Graf (2/1), Michael Kling (1), Markus Hellmann (1), Matthias Baumann, Janos Csele (1), Niklas Kiechle (8), Christoph Spiß, Steffen Spiß (7), Tobias Meiners, Kay Rosenkranz, Benjamin Prinz, André Möller (5).
Siebenmeter:
SCV: 2/2
TSV: 3/1 (Seiler und Mitrofan parieren gegen Graf)
Zeitstrafen:
SCV: 3 (Henze, Schuler, Jähn)
TSV: 5 ( Graf, Meiners, Rosenkranz 2x, Möller 2x)
Vorbericht:
Das letzte „Heimderby“ der Saison bestreiten die Vöhringer Württembergliga-Handballer am Samstag. Die Illertaler empfangen den TSV Blaustein im Sportpark (19.30 Uhr).
Die Gäste spielen bisher eine beeindruckende Rückrunde: aus neun Partien holte man sieben Siege und ist damit sicherlich das Team der Stunde“ – bzw. der letzten Wochen. Dies verwundert keineswegs, denn der Kader birgt große Qualität in sich. Im Rückraum ist man hervorragend besetzt, Spielmacher Niklas Kiechle ist auf seiner Position einer der Topleute der Liga, und Steffen Spiß sowie Tim Graf sind ebenfalls Akteure, die dem Spiel jederzeit ihren Stempel aufdrücken können. Auch Linkshänder Janos Csele, vor der Saison aus Bad Saulgau gekommen, hat Routine und Klasse ins Team gebracht. Äußerst effektiv ist das Spiel über den Kreis, Tobias Meiners ist hier jederzeit eine Gefahrenquelle für die gegnerische Abwehr. Auf Linksaußen tummeln sich mit André Möller und Benny Prinz zwei der zahlreichen Akteure, die auch schon das rot-weiße Trikot trugen, und die rechte Außenbahn wird vom jungen Christoph Spiß „beackert“. In der Defensive wissen die Blausteiner jederzeit Beton anzurühren, Abwehrchef ist der kompromisslose Kay Rosenkranz. Dass Torwarthüne Adi Konkel aus privaten Gründen fehlen wird, sollte die Vöhringer keineswegs in Sicherheit wiegen.
Im Vorrundenspiel gewann der SCV – mit üblen 4:14 Punkten angereist – für viele damals etwas überraschend nach starker Leistung mit 29:25. Beide Mannschaften lieferten sich ein intensives, hartes, aber faires Derby, wie überhaupt die Partien zwischen beiden Teams immer äußerst umkämpft und mit „Haken und Ösen“ geführt werden. Da sich die Akteure beider Mannschaften aber gut kennen, schätzen und viele befreundet sind, bleibt auch sicher diesmal alles wieder im erlaubten Rahmen. „Wir dürfen uns vom Sieg gegen Wolfschlugen nicht blenden lassen“, weiß Kapitän Alexander Henze. „Bislang wir in dieser Saison keine berauschende Derbybilanz aufzuweisen, gerade für unsere treuen Fans wäre es schön, wenn wir hier auch im Sportpark einmal erfolgreich wären. Klar ist aber, dass wir an unsere Leistungsgrenze gehen müssen – Blaustein ist super in Form, favorisiert und sicher „heiß“. Da gilt es für uns, von Beginn an hellwach und auf der Hut zu sein. Und natürlich brauchen wir einen vollen, lauten Sportpark als Unterstützung!“. Auf geht’s SCV-Fans – nehmt unsere „9“ beim Wort und stärkt dem Team den Rücken!
Vorbericht des TSV Blaustein:
Zum vorletzten Derby der Württembergliga-Saison reist der TSV Blaustein am Samstag, 28.03.2015 an die Iller ins bayrische Vöhringen um dort in den endgültigen Endspurt der Saison einzubiegen und um 19.30 Uhr den Kampf um die nächsten Punkte aufzunehmen.
Beim reinen Blick auf die Tabelle spielt der 5. aus Blaustein gegen den 11. aus Vöhringen, doch dass es keinesfalls eine klare Angelegenheit wird verspricht schon der Blick aufs Hinspiel, als der TSV mit einer der schwächsten Leistungen der Saison dem SC Vöhringen unterlag. Für Fans und Sympathisanten der Vöhringer Mannschaft glich die Rückrunde bisher einem Wechselbad der Gefühle. So konnten daheim Mannschaften aus oberen Tabellenregionen wie Heiningen, Zizishausen und zuletzt sogar der Tabellenführer aus Wolfs