TG Nürtingen : SC Vöhringen 38:32
Nürtingen. Im letzten Saisonspiel der Württemberg-Liga kassierten die Vöhringer Handballer gestern bei der TG Nürtingen eine 32:38 (17:15)-Niederlage. Kurzfristig musste neben dem verletzten Andrè Möller auch Tim Graf passen, sodass der auf zehn Spieler dezimierten Vöhringer Truppe gegen Spiel-ende die Luft ausging.
Dabei überraschten die Vöhringer den Gastgeber mit einer Manndeckung für den Nürtinger Spielmacher und lagen nach zehn Minuten bereits mit 8:4 in Führung. In der 22. Minute schienen die Hausherren beim Stand von 7:13 sogar schon klar auf der Verliererstraße zu sein, doch die fehlenden Alternativen auf der Vöhringer Bank machten sich noch vor der Pause bemerkbar und die TG Nürtingen kam noch bis auf 15:17 heran. „Wenn Sven Schröder in Angriff und Abwehr 60 Minuten lang durchspielen muss, sehe ich schwarz“, unkte Manager Roland Bader schon zur Halbzeit.
Gerade sieben Minuten waren im zweiten Durchgang gespielt, als den Hausherren beim 19:19 erstmals der Ausgleich gelang. In der Folgezeit dominierte Nürtingen klar. Lediglich beim 27:23 (42.) witterten die Vöhringer kurzfristig noch eine Chance.
Munteres Scheibenschießen
Den Ausschlag gab letztlich die klar besser besetzte Nürtinger Bank. In der verbleibenden Spielzeit lieferten sich beide Mannschaften ein munteres Scheibenschießen, was zum torreichen Ergebnis von 38:32 für die TG Nürtingen führte.
SC Vöhringen: Konkel, Schröder (6), Henze (5), Prinz (4), Sailer (4), Jähn (3/1), Joos (3/1), Scholz (2), Bucher (2), Ostheimer (2), Kiechle (1). (rfu)
Männer 1 - Spielbericht TG Nürtingen : SC Vöhringen
aus der Nürtinger Zeitung:
Wieder eine Achterbahnfahrt
Handball-Württemberg-Liga Süd: TG Nürtingen beendet die Saison dennoch mit einem Sieg
Mit einem 38:32-(15:17-)Heimsieg gegen den SC Vöhringen verabschiedeten sich die Handballer der TG Nürtingen aus der Saison. Dabei spiegelte der Spielverlauf die vergangene Runde noch einmal in Kurzform wider.
Vor der Partie verabschiedete sich die TG Nürtingen von ihren drei Abgängen Julian Heimsch, Senedi Radosic und Markus Schmid sowie von Trainer Achim Staudinger, der sein Amt nach zwei Jahren abgibt. Die TG Nürtingen agierte von Anfang an mit zwei Kreisläufern, was zunächst gut funktionierte, denn Christian Sieger traf gleich zum 1:0. Zwar ließ die Antwort der Gäste nicht lange auf sich warten, doch auch Christian Hennig war mit seinem ersten Versuch von Linksaußen gleich erfolgreich zum 2:1.
Auf Grund der zwei Kreisläufer auf Nürtinger Seite nahm der SC wechselweise entweder Sieger oder Moritz Bürker an die kurze Leine und dies zeigte nun auch Wirkung. Bei den Hausherren lief fortan vorne nicht mehr allzu viel zusammen und hinten kassierten sie ein Tor nach dem anderen. Staudinger nahm deshalb bereits in der sechsten Spielminute beim 2:6 eine Auszeit. Zudem kamen im Rückraum für Sieger und Bürker Julian Heimsch und Markus Schmid. Zwar konnten diese beide zunächst auf 4:6 verkürzen, doch dann zogen die Gäste wieder weg und lagen nach zehn Minuten mit vier Toren in Front (9:5). Vöhringen setzte nach und lag nach einer Viertelstunde sogar mit 13:7 vorne.
Plötzlich gab es sehr viel Platz auf dem Parkett
In der 18. Spielminute gab es dann auf einmal Platz auf dem Parkett. Drei Vöhringer standen fünf Nürtingern gegenüber. Daniel Arbeiter wusste den Platz zu nutzten und verkürzte auf 10:14. Allerdings vergab die TGN die Chance, in doppelter Überzahl nachzulegen. Drei Zeigerumdrehungen später kam dann Christoph Deininger zum Siebenmeter ins Tor und bekam den Ball an den Kopf. Dies schien die Mannschaft wachzurütteln.
Plötzlich stand die Abwehr stabiler und kam doch etwas durch, war Deininger da. Radosic gelang trotz Unterzahl der 14:15-Anschlusstreffer. Dennoch gingen die Gäste mit einer Zwei-Tore-Führung in die Kabine (17:15).
Den besseren Start in die zweite Hälfte erwischte die TG. Hennig glich zum 17:17 aus (32.), ehe Max Kaplick mit dem 19:18 seine Farben sogar in Führung brachte. Trotz zweimaliger Unterzahl innerhalb kürzester Zeit zog die Turngemeinde auf 24:19 davon. Der SCV reagierte mit einer Auszeit, die allerdings ihre Wirkung verfehlte: Senjin Kazazic erhöhte auf 25:19 (43.). Im Gegenzug erzielten die Gäste erst ihren dritten Treffer in Hälfte zwei. Dies lag zum einen an der guten Abwehrarbeit der TG und zum anderen am stark haltenden Deininger. Nach 51 Zeigerumdrehungen sorgte dann Kaplick erstmals für eine Sieben-Tore-Führung, ehe Mario Mangold mit dem 32:24 auf acht Treffer Differenz erhöhte.
Routinier Markus Schmid setzt den Schlusspunkt
Damit war die Partie endgültig zu Gunsten der TG Nürtingen entschieden. Den Schlusspunkt setzte Schmid, der Sekunden vor Ende per Strafwurf für den 38:32-Endstand sorgte.
„Insgesamt gesehen war dies ein versöhnlicher Abschluss“, war Staudinger nach der Partie durchaus zufrieden. „Das Spiel hat im Schnelldurchlauf noch einmal unsere Saison widergespiegelt. Es hat gezeigt, wozu wir in der Lage sind. Schade, dass wir diese Leistung nicht stabilisieren konnten“, so Staudinger weiter. Ein Sonderlob gab es noch für Deininger: „Er hat überragend gehalten.“ Insgesamt schaut Staudinger auf eine positive Zeit bei der TGN zurück, wenngleich dieses Jahr nicht alles nach Plan lief.
TG Nürtingen – SC Vöhringen 38:32
TG Nürtingen: Lampe, Deininger; Kazazic (3), Bürker (3), Mangold (2), Arbeiter (2), Rapp (2), Heimsch (5), Kaplick (5), Schmid (2/1), Hennig (7/3), Promies (2), Sieger (3), Radosic (2).
SC Vöhringen: Krüger, Konkel; Jooß (4/2), Ostheimer (1), Kiechle (1), Scholz (2), Henze (5), Jähn (3/1), Sailer (4), Prinz (4), Bucher (2), Schröder (6).
Schiedsrichter: Czommer/Tlack (DJK Göppingen/TV Holzheim).
Zeitstrafen: Kazazic, Bürker, Rapp, Hennig, Radosic – Ostheimer, Scholz, Henze, Sailer, Jähn (2).
Siebenmeter: TGN 6/4 – SCV 4/3.
Saisonfinale in Nürtingen
Zum Saisonfinale in der Württembergliga reist der SC Vöhringen zur TG Nürtingen (So. 17 Uhr, Theodor-Eisenlohr-Halle). Während die Entscheidungen um Auf- und Abstieg noch nicht endgültig gefallen sind, steht die Abschlussplatzierung für den SCV so gut wie fest. Gewinnen die Vöhringer beim direkten Tabellennachbarn mit mindestens drei Treffern Unterschied, dann kann man noch Siebter werden. Anderenfalls bleibt es bei Rang acht.
Während der VfL Pfullingen als souveräner Meister schon für die Aufstiegsrunde qualifiziert ist und dort sicher gute Chancen hat, rangelt sich die MTG Wangen und der TSV Wolfschlugen noch um die Vizemeisterschaft und damit um den weiteren Relegationsplatz. Dabei hat Wolfschlugen mit dem Heimspiel gegen Sindelfingen sicher die leichtere Aufgabe als die Allgäuer, die beim Tabellenvierten Plochingen bestehen müssen. Einen direkten Aufsteiger gibt es nicht. Die jeweiligen Erst- und Zweitplatzierten aus der Süd- und Nordstaffel spielen die beiden Aufsteiger in die Baden-Württembergliga aus.
Als einziger von drei möglichen Absteigern steht bisher nur der TSV Owen/Teck fest. Zwischen Fridingen und Albstadt geht es noch um das Erreichen des drittletzten Tabellenplatzes, der zur Relegation um den Klassenerhalt führt. Da scheint Fridingen, obwohl jetzt noch zwei Punkte hinter Albstadt, die bessere Ausgangsposition zu haben, denn der Vorletzte ist beim Schlusslicht Owen leicht favorisiert, während sich Meister VfL Pfullingen sicher auch im letzten Spiel beim Drittletzten nicht die erste Saisonniederlage einhandeln wird, und im direkten Vergleich ist Fridingen besser als Albstadt. Da ist also noch einiges an Spannung drin.
Das alles interessiert die Verantwortlichen beim SCV aber relativ wenig. Dort steht vielmehr die Torwartsuche im Mittelpunkt der Gedanken. Einige Gespräche wurden geführt, Entscheidung sind noch nicht gefallen, stehen aber kurz bevor. Sollte sich aus dem nicht mehr üppigen Angebot aus der Region nichts mehr ergeben, so wäre man auch nicht abgeneigt mit der Suche in die Ferne zu gehen. Mit Thomas Krüger konnte man vor drei Jahren ja auch schon einen Mann bis aus Magdeburg herlocken. Auch eine Anfrage im Ausland zieht man schon in Betracht. Denn der für die nächste Saison gut besetzte Kader soll einen starken Rückhalt bekommen. Im Spruch, dass „ein guter Torwart die halbe Miete sein kann“, steckt sicher auch einiges an Wahrheit.
In Nürtingen können die Vöhringer noch auf ihren Rückhalt bauen. Für Adi Konkel und „Pille“ krüger ist es aber das letzte Spiel im SCV-Dress, ebenso für Tim Graf. Adrian Wowra hat sich bereits abgemeldet, weil er sich auf die A-Jugend-Qualifikationsspiele mit dem TSV Blaustein konzentrieren will. Angeschlagen sind Sven Schröder (Knöchel) und Christian Bucher (Wade). Während bei diesen beiden der Einsatz bei Bedarf möglich ist, fällt André Möller sicher aus. Den Linksaußen zwickt es wieder im Knie und das sind keine guten Anzeichen. Wegen diesen Beschwerden und zwei damit verbunden Operationen musste er fast ein Jahr pausieren.
Nach dem letzten Spiel bekommt die Mannschaft fünf Wochen Pause. Am 1. Juni bittet der neue Coach Harald Michaler dann zur Vorbereitung auf die Saison 2010/2011.
Busabfahrt nach Nürtingen ist um 14:30 Uhr am Wielandparkplatz.
Jede Serie hat einmal ein Ende
Serien sind dazu da um gebrochen zu werden – und so geschah es auch am Samstag im Sportpark. Gegen den TSV Wolfschlugen musste sich der SC Vöhringen im zehnten Spiel zum ersten Mal wieder geschlagen geben. Mit 28:36 (15:16) Toren fiel die Niederlage auch recht deutlich aus. Zwar zeigte die von Jo Lutteri gecoachte Mannschaft in der ersten Halbzeit noch ein recht gutes Spiel, doch im zweiten Durchgang verzettelte man sich zu sehr in Einzelaktion und dabei wurden viel zu viele Fehler produziert. Die Gäste nutzten das clever aus und gewannen deshalb auch verdient in dieser Höhe. Damit hat sich Wolfschlugen seine gute Ausgangsposition auf die Vizemeisterschaft und Teilnahme an den Aufstiegsspielen erhalten.
Die Vöhringer nahmen zunächst engagiert das Zepter in die Hand und spielten gut auf. Alexander Henze und Kevin Jähn legten einen Zwei-Tore-Vorsprung vor, den der an diesem Abend erfolgreichste SCVler, Sven Schröder noch zum 6:3 in der 7. Minute ausbaute. Da lief alles noch recht gut. Manuel Sailer schoss in der 19. Minute zum 10:7 ein. Der erste Knackpunkt kam gleich mit der ersten Zeitstrafe. Zwar konnte niemand genau nachvollziehen warum, aber Sandro Jooß musste auf die Sünderbank. Da war Wolfschlugen gleich zur Stelle und glich zum 10:10 aus. Probleme bekamen die Gastgeber dann mit Marc Segernitz. Der Rechtshänder kam von der rechten Rückraumposition allzu ungehindert zum Wurf und Wolfschlugen führte in der 23. Minute mit 14:12. Jähn und Jooß glichen zwar wieder zum 15:15 aus, doch kurz vor der Pause konnte man den 15:16-Rückstand nicht verhindern.
Während die Vöhringer in den letzten Spielen meistens mit einem Sturmlauf in der zweiten Halbzeit auch höhere Rückstände noch wett machten, blieb das dieses Mal aus. Bis zur 39. Minute beim 17:19 war noch alles offen und die Hoffnung berechtigt. Doch dann war es wieder eine Zeitstrafe, dieses Mal gegen Tim Graf, die für den Bruch im SCV-Spiel sorgte. Die Gäste nutzten das wieder aus und erhöhten ihren Vorsprung auf 22:17. Da wäre noch genug Zeit gewesen, sich wieder heran zu kämpfen. Doch anstatt wie in der ersten Halbzeit geduldig aufzubauen und mit Druck sich eine gute Chance zu erarbeiten, wurde nun allzu überhastet mit Einzelaktionen der Abschluss gesucht. Die daraus resultierenden Ballgewinne verwertete Wolfschlugen dankbar zu Kontertoren. Man sah da aber auch, dass die Gäste eine andere Qualität hatten als die letzten Gegner. Sie waren ausgeglichen besetzt und kampfstark bis zur letzten Minute. So kam es für die Vöhringer nach zehn Wochen zur ersten und das gleich deutlichen Niederlage. Von Rang acht sind die SCVler dennoch nicht mehr zu verdrängen. Am nächsten Sonntag geht es zum Saisonfinale zur TG Nürtingen und mit einem Sieg könnte man sich dann sogar noch um einen Platz verbessern.
SC Vöhringen: Krüger, Konkel, Gulde, Jooß 3/1, Graf 2, Möller, Ostheimer 1, Schröder 8, Kiechle 1, Scholz 1, Henze 5, Jähn 3, Sailer 2, Prinz 2.
Zeitstrafen: 4 gegen den SCV und 4 gegen Wolfschlugen
Siebenmeter: 1 für den SCV, von Jooß verwadelt; 2 für Wolfschlugen, beide verwandelt
Spielbericht des TSV Wolfschlugen
Der TSV Wolfschlugen gewinnt auch beim SC Vöhringen deutlich
Sonntag, 18 April 2010
Wolfschlugen hält sich Relegationschancen mit 28:36 Auswärtssieg
Auch im Vöhringer Sportpark wahrte der TSV Wolfschlugen durch einen sicheren 28:36 Auswärtssieg die kleine Chance auf den Relegationsplatz allerdings muß man weiter auf den Ausrutscher der MTG Wangen warten. Die recht unbequeme Aufgabe gegen den SC Vöhringen lösten die Hexenbanner nach Anfangsschwierigkeiten und einigen Nachlässigkeiten, dann in der 2.Spielhälfte mit einer souveränen Vorstellung, wobei vor allem Chrissi Wallnitz und Henning Richter recht treffsicher waren. Die Gastgeber zeigten in der 1.Halbzeit grossen Widerstand und vor allem Sven Schröder mit seinen 8 Treffern bereitete den Mannen von Florian Beck erhebliche Probleme, weil man im Abwehrverband zu passiv agierte. Mit den beiden Ju-endspielern Jannik Lorenz und Nico Hiller stand dem TSV Coach ein 16 Spieler Kader zur Verfügung, sodaß er bei der Aufstellung die Qual der Wahl hatte. Vorallem dann nach dem Pausengespräch wurde der knappe Halbzeitvorsprung dann aber kontinuierlich und konsequent ausgebaut, weil die Abwehr beweglicher war und somit wesentlich besser funktionierte, und im Angriff einfach zielstrebiger druckvoller die Angriffe ausgespielt wurden. Mit diesem klaren Sieg hat man das Punktekonto auf 39:11 Punkte vor dem letzten Spieltag ausgebaut, und den 3.Platz gefestigt, sodaß der zweitplatzierte MTG Wangen auch beim TV Plochingen weiter unter Druck steht, und man wird sehen, was am letzten Spieltag herauskommt.
Wie erwartet wollte der SC Vöhringen die Punkte nicht wegschenken, und sofort konnten die Gastgeber durch Henze und Jähn mit 2:0 Toren in Führung gehen. Allerdings Kapitän Marco Brunner ließ für sein Team den Anschlusstreffer zum 2:1 folgen, jedoch beim 4:2 und 5:3 Zwischenstand hatte der 2 Tore-Vorsprung für den Sportclub immer noch Bestand, und Interimstrainer Sandro Jooß sorgte sogar für die 6:3 Führung nach 7.Minuten, sodaß der TSV Coach schon recht früh zur Auszeit gezwungen wurde, um sein Team wach zu rütteln. Danach wurden die Treffer schon abwechselnd gesetzt, sodaß beim 10:7 durch den starken Schröder immer noch der Vöhringer 3-Torevorsprung feststand. Allerdings dann wurde das Spiel und Auftreten der Gäste konzentrierter und mit 4 Toren in Serie durch 2 mal Brunner, Richter und Segeritz zur 10:11 Zwischenresultat in der 19.Spielminute. Die Partie bleibt jetzt eng und der SC Vöhringen kommt beim 11:11 und 12:12 durch Sven Schröder, deren stärksten Akteur wieder zum Ausgleich. In seiner typischen Art trifft dann Marc Segeritz 2 mal zur wichtigen 12:14 Führung, denn die Gastgeber blieben weiter gefährlich und auch erfolgreich, sodaß beim 15:15 durch Tim Graf wieder der Gleichstand fällig war, jedoch mit dem Treffer zum 15:16 durch Michi Kutschbach holen sich die Hexenbanner eine knappe Halbzeitführung. Etwas unglücklich holte sich Steffen Stoll einen kleinen Cut am Augenlid, sodaß er zeitwei-se ausfiel und Chrissi Massong humpelte mit einer Knieverletzung vom Feld, sodaß der Trainer reagieren musste. Die 2.Hälfte wurde dann wesentlich torreicher und vor allem der TSV Wolfschlugen zeigte dann auch, daß man ein Spitzenteam ist, und sofort wurde das Ergebnis durch Wallnitz und Kutschbach auf 16:19 erhöht, weil man wesentlich konzentrierter auftrat, und in gleichem Masse die Gastgeber auch abbauten. Zum Zwischenstand von 17:22 tra-fen dann erneut die gut aufspielenden Kutschbach und Wallnitz nach 39.Minuten. Jetzt sah man eine ordentlich spielende Wolfschluger Mannschaft und die Treffer fielen jetzt auch am Fliessband , sodaß der knappe Halbzeitvor- sprung auch relativ leicht und schnell vergrössert wurde, wobei sich fast alle TSV Akteure am Toreschiessen betei-ligten, und sich damit die Miene von Florian Beck auch schnell erhellte. Kreisläufer Christian Wallnitz kam nun immer wieder frei und beim 21:27 schien dann die Vorentscheidung gefallen zu sein, allerdings nochmals konterten die Gastgeber durch Schröder und Henze zum 23:27, und es war nochmals Aufmerksamkeit gefordert, sodaß dann auch Schwend und Brunner den alten Abstand wieder herstellten, und wenig später sorgte dann Henning Richter mit 3 Toren in Folge für den 25:33 Zwischenstand in der 54.Minute. Die restliche Spielzeit spulte der TSV Wolfschlugen vollends konsequent herunter, sodaß Youngster Jannik Lorenz Und Steffen Stoll zum 27:35 trafen, und der letzte Treffer ging dann per Siebenmeter auf das Konto von Tobias Schmieder zum 28:36 Endstand, und ein klarer und verdienter Auswärtssieg war unter Dach und Fach beim unbequemen SC Vöhringen, und damit hat man sich für den letzten Spieltag die Minichancen auf den Relegationsplatz erhalten beim Heimspiel gegen den VfL Sindelfingen.
SC Vöhringen gegen TSV Wolfschlugen (15:16) 28:36
Mannschaftsaufstellungen:
SC Vöhringen: Thomas Krüger, Adalbert Konkel, Roman Gulde: Sandro Jooß (3/1), Tim Graf (2), Andre Möller, Philip Ostheimer (1), Sven Schröder (8), Niklas Kiechle (1), Manuel Scholz (1), Alexander Henze (5), Kevin Jähn (3), Manuel Sailer (2), Benjamin Prinz (2) Trainer: Joachim Lutteri
TSV Wolfschlugen: Engelbert Eisenbeil, Denny Spiller: Michael Kutschbach (5), Chrissi Wallnitz (7), Dominik Merkle (3), Benny Schwarz, Henning Richter (6), Johannes Negwer, Lars Schwend (2/1), Christoph Massong (1), Marco Brunner (4), Steffen Stoll (2), Tobias Schmieder (1/1), Marc Segeritz (4), Nico Hiller, Jannik Lorenz (1); Trainer: Florian Beck
Schiedsrichter: Markus Fähnle / Jörg Schulle ( HSG Oberkochen )
Zuschauer: ca. 450
Verwarnungen:
TSV Wolfs. : Merkle, Schwend, Segeritz, MV Beck
SC Vöhringen : Jooß, Jähn, Sailer
Zeitstrafen:
TSV Wolfs. (4) : Merkle 2 mal, Kutschbach, Schwend
SC Vöhringen (4) : Jooß, Graf, Henze 2 mal
Siebenmeter:
TSV Wolfs. (2/2) : Schmieder und Schwend verwandeln 1 mal
SC Vöhringen (1/1) : Jooß verwandelt 1 mal
Zum letzten Heimspiel die Nagelprobe
Seit acht Spieltagen hat der SC Vöhringen in der Württembergliga nicht mehr verloren. Beim letzten Heimspiel der Saison 2009/2010 (Sa. 19:30 Uhr) gegen den TSV Wolfschlugen steht diese Erfolgsserie nun aber vor der Nagelprobe. Die Gäste liegen mit 37:11 Punkten auf dem dritten Tabellenplatz und haben durchaus noch realistische Chancen auf den Vizemeistertitel, der zur Teilnahme an den Aufstiegsspielen berechtigt. Das allein dürfte für die „Hexenbanner“ schon genug Grund sein, an der Iller alles zu geben. Wenn es auch nicht so deutlich wie im Hinspiel ausgehen muss, als der SCV mit 24:34 Toren bei einer der höchsten Saisonniederlagen absolut chancenlos war, so ist ein Sieg für den Dritten doch Pflicht.
Aber auch diese Medaille hat zwei Seiten. Die Vöhringer können befreit aufspielen und wollen sich auf ihrer Erfolgswelle weiter tragen lassen, um sich beim letzten Auftritt vor dem eigenen Publikum in guter Erinnerung verabschieden zu können. Zudem würde man gerne beweisen, dass man in der jetzigen Verfassung auch mit den Topteams der Liga mithalten kann.
Mit der Siegesserie hat man sich nicht nur aus der Abstiegsgefahr befreit, sondern auch eine weitgehend verkokste Vorrunde wieder einigermaßen gerade gerückt. Zwar sind die Vöhringer mit ihrem derzeitigen achten Platz noch ein gutes Stück von ihrem vorgegebenen Ziel Rang fünf entfernt, aber die konstant guten Leistungen der letzten Wochen sorgen nun doch für einen versöhnlichen Ausklang. Und wenn der SCV auch die beiden letzten Spiele noch gewinnt, wäre Platz sieben möglich.
Auch ohne Stephan Hofmeister zieht die Mannschaft unter Interims-Spielertrainer Sandro Jooß das Trainingspensum in vollem Umfang weiter durch. Jooß erweist sich dabei als ebenso kompetenter wie engagierter Übungsleiter. Mit viel Sachverstand bereitet er seine Mannschaftskollegen auf die Spiele vor. Dass die Rollenaufteilung dann auch im Wettkampf funktioniert, wurde beim Sieg in Saulgau eindrucksvoll bewiesen. Sandro Jooß trat auf dem Spielfeld als erfolgreicher Torschütze auf und Jo Lutteri zeigte beim Coaching, als er in der kritischen Phase des Spiels in Saulgau die richtigen taktischen Entscheidungen traf, seine Cleverness am Spielfeldrand. Mit dieser Aufgabenteilung und der guten Stimmung wollen die SCVler dem TSV Wolfschlugen alles abverlangen und ihrem Publikum im letzten Heimspiel ein ebenso spannendes wie hochklassiges Spiel bieten. Bis auf den verletzten Christian Bucher kann man in Bestbesetzung abtreten.
Vorbericht des TSV Wolfschlugen
Am 25. und vorletzten Spieltag muß der TSV Wolfschlugen nach Vöhringen
Freitag, 16 April 2010
SC Vöhringen will den Tabellendritten ärgern
Am vorletzten Spieltag muß der TSV Wolfschlugen am Samstagabend um 19.30 Uhr auswärts in Vöhringen In der Sporthalle im Sportpark antreten, und dort hängen die Punkte hoch, denn die Gastgeber gelten durchaus als sehr heimstark. Allerdings in der fast abgelaufenen Handballsaison hat der Sportclub bisher eher enttäuscht, sodaß der TSV Wolfschlugen selbstbewusst auftreten sollte, und sofort das Kommando mit Tempospiel übernehmen sollte. Nur mit einem sieg bleibt man im Rennen um den Releagtiosplatz mit dem 2 Punkte besseren MTG Wangen.
TSV Bad Saulgau : SC Vöhringen 29:30
Vöhringer Siegtreffer in Unterzahl
Mit einem fulminanten Endspurt sicherten sich die Vöhringer Handballer durch einen 30:29 (13:17)-Sieg beim TSV Bad Saulgau zwei weitere Punkte in der Württemberg-Liga. Eine Viertelstunde vor Schluss drohte allerdings bei einem 20:26-Rückstand nach acht Spielen wieder eine Niederlage.
Bis zum 9:9 marschierten beide Teams im Gleichschritt, wobei Saulgau stets vorlegte, Vöhringen aber stets umgehend ausglich. Beim 12:9 lagen die Illertaler erstmals deutlicher in Führung, was die Saulgauer zu einer Auszeit zwang. Diese Unterbrechung tat den Vöhringern alles andere als gut, denn plötzlich war der Faden gerissen. Die überragenden Janos Csele und Tobias Meiners verschafften so den Einheimischen noch ein Vier-Tore-Polster zur Halbzeit.
Auch nach Wiederbeginn nutzte Saulgau die Lücken in der Vöhringer Abwehr und erhöhte über 19:14 und 21:15 bis auf 22:16. Beim 23:20 witterten die Vöhringer wieder eine Chance, doch Saulgau traf postwendend drei Mal in Folge und stellte wieder auf 26:20.
Trainer Jo Lutteri nahm eine Auszeit und stellte seine Schützlinge neu ein. Die packten nun endlich in der Abwehr aggressiver zu, Torwart Adi Konkel parierte wichtige Bälle, und beim 26:24 waren die Vöhringer plötzlich wieder auf Schlagdistanz dran. Die Gastgeber legten nochmals zum 27:25 und 28:26 vor, aber Vöhringen hatte konditionelle Vorteile. Manuel Scholz tankte sich zum 28:27 durch, und Sven Schröder knallte den Ball zwei Minuten vor Schluss zum Ausgleich ins Netz. In Unterzahl spielten die Vöhringer ihren letzten Angriff geduldig aus und der überragende Sandro Jooß erzielte knapp zehn Sekunden vor dem Ende mit einem Hüftwurf den Siegtreffer.
SC Vöhringen: Konkel/Krüger, Jooß (10/3), Henze (8), Schröder (6), Bucher (2), Scholz (1), Sailer (1), Prinz (1), Jähn (1), Graf, Möller, Ostheimer. (rfu)
Quelle:
Illertisser Zeitung
TSV verschenkt den Sieg:
29:30 - TSV dominiert das Spiel und ... verliert!
Nach 26:20 Führung schaltet der TSV ab - Last Minute - Sieg für den SC Vöhringen
Wer auf seinen Lorbeeren sitzen bleibt, der trägt sie an der falschen Stelle! - Mit dieser Lebensweisheit lässt sich die Niederlage des TSV gegen den Sportclub aus Vöhringen zutreffend umschreiben. Die Gäste aus Vöhringen waren bereits auf dem besten Weg, das Spiel mit hochgerechneten 10 Toren zu verlieren. Denn nach 20 Minuten Kopf-an-Kopf - Rennen hatte TSV-Torhüter Philipp Renz mit einigen tollen Paraden die Initialzündung für einen Zwischenspurt gegeben. Plötzlich ging die Post ab und bis zur Pause führten die Gastgeber mit 17:13 Toren schon recht beruhigend.
Auch nach dem Wechsel hatten die Gäste nicht viel zu melden. Der TSV hatte das Spiel vollkommen im Griff und begeisterte sein Publikum, das allerdings an diesem Abend fast nur Einzelaktionen bewundern konnte, denn spielerisch blieben beide Teams weit hinter den Erwartungen. Dann geschah das Unfassbare: Nach der 26:20 Führung schienen die Gastgeber das Spiel als gewonnen verbucht zu haben und ließen es gemütlich auslaufen. Das kann man durchaus machen, wenn man den Ball clever und und lange in den eigenen Reihen hält, um in aller Ruhe auf die beste Torchance zu warten. Doch der TSV ballerte weiter drauf los, kam meist zu spät in die Abwehr zurück und kassierte nun ein Tor nach dem anderen. Zahlreiche Spieler hatten jegliche Spannung verloren und auch Trainer Philipp Gyaja erkannte die aufkommende Gefahr wohl viel zu spät, ließ gerade die Spieler mit der höchsten Fehlerquote fast durchspielen. Den Ausgleich hätte der TSV dann aber trotzdem noch erreichen können, verschlief aber Sekunden vor dem Ende einen möglichen direkten Pass in die Angriffspitze und schon war das Spiel vorbei und die Punkte weg!
Kompliment an die Gäste aus Vöhringen, die trotz aussichtsloser Lage die Flinte nicht ins Korn warfen und am Ende nochmals alle Kräfte mobilisieren konnten!
Ein großes Kompliment auch an Schiedsrichter Jörg Hehl vom TV Rottenburg! Der musste ohne einen Partner das ganze Spiel alleine leiten und bot über 60 Minuten eine durchweg ausgezeichnete Leistung!
Nach dieser Niederlage bleibt der TSV auf dem 9. Tabellenplatz, braucht nun aber schon drei Punkte, um den vor ihm liegenden SC Vöhringen in der Abschlusstabelle noch zu überholen.
Janos Csele war wieder einmal “Herr der Lüfte”! Trotz erneuter Probleme mit den Augen hatte er den richtigen Blick für’s Tor (8 Treffer). Ebenfalls gut zu erkennen: Der Griff in das Trikot von Kreisläufer Tobias Meiners war eine sehr beliebte Vöhringer Methode!
Wieder ein Griff ins Trikot, doch TSV-Kreisläufer Tobias Meiners lässt sich von dieser Niedlichkeit nicht am Torwurf hindern. Am Ende hatte er 9 Treffer auf seinem Konto und ein allerdings sehr weit gedehntes Trikot...
Quelle:
Homepage TSV Bad Saulgau
Handball Württembergliga Süd: TSV Bad Saulgau – SC Vöhringen 29:30 (17:13)
Bester Mann auf dem Platz war der Schiedsrichter
Bad Saulgau (tl) – Im Handball-Württembergligaderby TSV Bad Saulgau gegen den SC Vöhringen bekamen die Zuschauer am vergangenen Samstagabend in der gut besetzten Kronriedhalle nur schmale Handballkost zu sehen - mit dem glücklicheren Ende für die Gäste. Zum Leidwesen der Fans merkte man es beiden Mannschaften an, dass es nur noch um die „Goldene Ananas“ ging.
Zum Erstaunen der Teams und der Verantwortlichen erschien nur ein Schiedsrichter. Der Handballverband hatte die beiden für das Spiel vorgesehenen Unparteiischen kurzfristig für ein anderes Match abberufen und setzte dafür Jörg Hehl vom TV Rottenburg ein. Dieser leitete das Match mit großer Übersicht souverän und war in einem von beiden Mannschaften leidenschaftslos geführten Spiel bester Mann auf dem Platz. Entsprechend war auch die Stimmung in der Halle. Zu keiner Zeit hatte das Match Derby-Charakter. Zaghaft ging’s los. Die Kombinationen hielten sich auf beiden Seiten in Grenzen. Kein Team konnte sich zunächst absetzen. Bei den Vöhringern waren die Spielabläufe im ersten Abschnitt fast ausschließlich auf Rückraumakteur Sandro Joos zugeschnitten, der mit 10 Treffern auch erfolgreichster Schütze war. Auf Bad Saulgauer Seite erreichten nur Janos Csele und Kreisläufer Tobias Meiners Normalform. Csele überwand mit tollen Körpertäuschungen und verzögerten Würfen den glänzend aufgelegten gegnerischen Torhüter mit Einzelaktionen acht Mal. Meiners verwandelte in alter Manier neun Mal spektakulär am Kreis. Nach einem von Alexander Osswald verwandeltem Siebenmeter führte der TSV gegen einen schwachen SC zur Pause dennoch verdient mit 17:13. Nachdem TSV-Torhüter Alexander Gebele einige Angriffe der Gäste mit Paraden unschädlich machen konnte, führten die Gastgeber in der 46. Minute bereits mit 26:20 und es schien sich für die Gäste eine höhere Niederlage anzubahnen. Doch aus unerklärlichen Gründen schaltete der TSV einen Gang zurück. Es war fast kein Spielzug mehr zu sehen. Das Match war fortan von Einzelaktionen geprägt. Die Gäste bäumten sich, angetrieben vom plötzlich stark aufspielenden Alexander Henze, auf und kamen Tor um Tor näher an die Platzherren heran. Es kam, was kommen musste: In der letzten Minute gelang den Gästen durch wiederum Alexander Jooß der Siegtreffer.
Pechvogel des Tages war der sonst individuell so starke Ingo Behr, dem gegen seine ehemaligen Kameraden fast gar nichts gelang. Was er im Angriff auch anpackte misslang, seine Trefferquote lag nur bei etwa 20 Prozent. Entsprechend deprimiert saß er nach dem Spiel auf der Bank.
Der TSV Bad Saulgau belegt nun den neunten Tabellenplatz, zwei Punkte hinter Vöhringen. Im nächsten Spiel gegen Sindelfingen am kommenden Samstag möchte der TSV Wiedergutmachung leisten und setzt einen Fanbus ein. Abfahrt ist um 16 Uhr beim Jungen Kunsthaus an der Kaiserstraße.
TSV Bad Saulgau: Renz, Gebele, Wicker, Csele (8), Luib, Behr (3), Földi, Meiners (9), Osswald (6/davon 2 Siebenmeter), Engler (2), Kraljevic (1), Fuchs.
Spiel Eins nach Hofmeister
Zum Spiel Eins nach Hofmeister muss der SC Vöhringen am Samstag beim TSV Bad Saulgau (18:00 Uhr, Sporthalle im Kronried) antreten. Nominell geht es nur um die „Goldene Ananas“, denn beide Mannschaften sind bereits gesichert. Die SCVler könnten mit einem Sieg ihren achten Tabellenplatz vor dem Gastgeber verteidigen. Doch die Vöhringer wollen vielmehr zeigen, dass sie sich nach dem vorzeitigen Abgang ihres Trainers nicht hängen lassen.
Drei Spieltage vor Saisonende haken sie die Runde noch nicht ab. Weiterhin wird fleißig trainiert. Das Training leitet Sandro Jooß und er nimmt die Sache genau so ernst wie die Spieler. Jooß ist zumindest im Jugendbereich schon ein recht erfolgreicher Übungsleiter. Mit der männlichen B-Jugend der SG Herbrechtigen-Bolheim holte er sich in der höchsten Jugendspielklasse (Württemberg-Oberliga) den zweiten Platz.
Da Jooß beim SC Vöhringen aber auf dem Spielfeld eine ebenso wichtige Rolle spielt, gibt es während dem Spiel eine andere Aufgabenverteilung. Dort hat dann Jo Lutteri das Kommando. Er war schon neben Stephan Hofmeister als „Co“ auf der Bank und kennt die Mannschaft bestens. Mit seiner Erfahrung wird der ehemalige Bundesligaspieler jetzt die Mannschaft aufstellen und die Taktik vorgeben.
Damit wollen die Vöhringer ihren Sieg aus der Vorrunde wiederholen und auch in Saulgau ihre Serie erhalten. Sieben Spiele hat man nicht mehr verloren. Wichtig wird es sein, Saulgaus Spielmacher und Goalgetter Ingo Behr in den Griff zu bekommen. Der Ex-Vöhirnger und zukünftige Blausteiner ist Dreh- und Angelpunkt bei den Gastgebern.
An der Motivation wird es den Vöhringern nicht fehlen. Sie reisen mit der „Jetzt-erst-recht-Einstellung“ nach Saulgau.
Vorbericht aus Saulgau:
TSV will gegen Vöhringen punkten
Stephan Hofmeister ist nicht mehr Trainer bein SC - beide Teams mit 21 Punkten “fast” gleichauf
Nur noch drei Spieltage und dann schließt auch die Saison 2009-2010 ihre Pforten. Doch bevor es so weit ist, wetteifern der TSV und der SC Vöhringen noch um die bessere Plazierung in der Württemberg-Liga. Mit jeweils 21 Punkten sind beide Teams gleichauf, aber die Gäste aus Bayern haben das Hinspiel gewonnen und rangieren deshalb in der Tabelle auf dem um einen Rang besseren 8. Platz, den sich der TSV am kommenden Samstagabend zurück erobern will.
Doch auch der Sportclub will natürlich die Saison mit einem möglichst guten Tabellenplatz abschließen und hat zudem mit Wolfschlugen und Nürtingen das deutlich schwerere Restprogramm, als der TSV Bad Saulgau. Um die Nase vorne zu behalten, ist für Vöhringen ein Sieg im Bad Saulgauer Kronried nahezu Pflicht; nicht zuletzt, weil man damit auch den direkten Vergleich gewinnen würde.
Aber nach dem letzten Spiel der Gäste in Ehingen, es endete mit 26:26 Unentschieden, legte Trainer Stephan Hofmeister sein Amt doch recht überraschend nieder, nachdem er bereits im Januar damit gedroht hatte und damit sein Team doch aus der sportlichen Reserve locken konnte. Nun aber liegen die Gründe anders. Vöhringen ist über’m Berg, wird sich vermutlich auf dem 8. oder 9. Tabellenplatz einloggen und den Trainer scheint der erfolgreiche, aber doch sehr anstrengende Kampf gegen den Abstieg kräftig mitgenommen zu haben. Weil er dringend Erholung brauche, bat er den SC um die vorzeitige Vertragsauflösung und so wurde es auch gemacht. Hinzu kommt, dass Stephan Hofmeister bei seinem künftigen Verein, dem TSV Blaustein, bereits die männliche A-Jugend trainiert und die steht nun kurz vor der wichtigen Quali-Runde und dies bedarf sicherlich die ganze Aufmerksamkeit ihres Trainers.
Ob der Verlust ihres geistigen Oberhaupts die Mannschaft des SC Vöhringen negativ beeinflussen wird, ist sicherlich schwer zu beurteilen. Auf der Bank coachen wird der bisherige Co-Trainer, Joachim Lutteri, der aber nicht am Training teilnimmt. Aber völlig unabhängig von diesen Begebenheiten in Vöhringen will das Team von TSV-Trainer Philipp Gyaja dieses Spiel gewinnen. Zum einen haben sich die Spieler im Hinspiel 45 Minuten lang eher von ihrer schwachen Seite gezeigt und den mitgereisten Fans sehr schmale Kost präsentiert. Wäre nicht Torhüter Philipp Renz in der Schlussphase über sich hinaus gewachsen, der TSV wäre vielleicht völlig unter die Räder gekommen. Hier gibt es einiges gut zu machen, vor allem bei den damals mitgereisten Fans! Zum anderen kann der TSV immer noch seine grandiose Rückrunden-Bilanz fortführen und ausbauen. Mit einem Sieg über Vöhringen könnte er sogar die TG Nürtingen auf dem 7. Tabellenplatz angreifen, denn die spielt nächste Woche in Pfullingen und wird auch noch Feder lassen.
Somit ist die Motivationslage für das Heimspiel am Samstagabend (18 Uhr) im Kronried wesentlich besser, als es ein Mittelfeldplatz eigentlich vermuten lässt. Zum bezirksinternen Derby gegen die Handballfreunde aus Vöhringen ist jedenfalls mit einer stimmungsvollen Kulisse zu rechnen, zumal auch zahlreiche Vöhringer Fans auf Gegenbesuch kommen werden.
SC Vöhringen : TSG Ehingen 26:26
Keinen Sieger gab es im auf ganz schwachen Niveau stehenden Württembergliga-Derby zwischen dem SC Vöhringen und der TSG Ehingen. Dabei blieben beim 26:26 (12:13) vor allem die zuletzt mit 11:1-Punkten so stark auftrumpfenden Gastgeber einiges schuldig.
Zu Beginn lief es noch ganz passabel. Die favorisierten Vöhringer legten durch Sailer und Schröder ein schnelles 2:0 vor, nach knapp zehn Minuten heiß es 5:2, und die 500 Fans im gut gefüllten Sportpark sahen ihr Team auf dem Weg hin zu einem lockeren Heimsieg. Doch weit gefehlt. Anstatt weiterhin geduldig und mit Köpfchen auf eine klare Wurfchane zu warten, wurde nun völlig überhastet und ohne Vorbereitung munter drauf los geballert. Ehingens Keeper Michael Matranga konnte sich in Serie auszeichnen, und die mit dem letzten Aufgebot angetretenen Gäste glichen beim 5:5 aus. Bis zum 9:9 (24. Minute) legte stets eine Mannschaft einen Treffer vor, dann wurde Stefan Kley für sein hartes Einsteigen gegen SCV-Youngster Niklas Kiechle von den sehr gut leitenden Unparteiischen mit "rot" bedacht. Vöhringen konnte aus diesem Vorteil keinen Nutzen ziehen, weiterhin vergab man beste Chancen in Serie, und da man in der Abwehr schlafmützig und ohne Bindung agierte, kassierten man mit dem Halbzeitpfiff das 12:13.
Wer nach der Pause auf Besserung gehofft hatte, wurde enttäuscht. Anstatt gegen die noch verbliebenden sieben Feldspieler das Tempo hoch zu halten rumpelte man genauso uninspiriert weiter wie im ersten Durchgang. Ehingen, allenfalls biederer Durchschnitt, nutzte dies vor allem durch den überragenden Philipp Drenovak, der aus allen Lagen traf, um auf 12:16 davon zu ziehen. Endlich erwachten die Vöhringer etwas aus ihrer Lethargie, drei schnelle Treffer brachten den Anschluss, doch weil die Chancenverwertung gegen den starken Matranga weiterhin haarsträubend war, gelang der Ausgleich vorerst nicht. 18:19, 19:21, Ehingen hatte weiter die Nase vorne. Beim 21:23 sieben Minuten vor Ultimo wurde es knapp mit dem anvisierten Heimsieg. Ostheimer, Jähn und Schröder besorgten beim 24:24 den Ausgleich, und dann gelang durch Scholz und Jooß beim 26:24 zweieinhalb Minuten vor dem Ende sogar die Führung. Nun hatte man den Sieg doch noch in den Händen - um ihn postwendend wieder weg zu werfen. In Unterzahl gelang Ehingen - natürlich duch Drenovak - ein Knaller in den Winkel zum Anschluß, dann hatte der bis dahin treffsichere Kevin Jähn Pech, dass sein Heber vom Innenpfosten zurücksprang. Ehingen glich aus, noch 40 Sekunden. Den nächsten Vöhringer Wurf parierte wieder einmal Matranga, und die Gäste hatten die Siegchance, zumal ein SCVler noch eine Zeitstrafe kassierte. Bezeichnend für das Niveau des heutigen Spieles waren dann die letzten Sekunden. Ehingen warf zuerst den Ball ins Seitenaus, und auch die Einheimischen konnten die verbleibenden neun Sekunden nicht nutzen und passten den Ball beim Gegenstoß ins Nirgendwo. Es blieb beim letztendlich gereichten Unentschieden und langen Gesichtern vor allem auf Vöhringer Seite. Dennoch hilft dieser Punkt beiden Parteien - die Illertaler haben nun drei Spieltage vor Saisonschluß den Klassenerhalt auch rechnerisch sicher, und die Ehinger konnten die Distanz zum Relegationsplatz weiter ausbauen.
SC Vöhringen: Krüger, Konkel; Jooß (6/4), Graf (2), Möller (1), Ostheimer (3), Schröder (3), Kiechle, Henze (3), Bucher (1), Jähn (4), Sailer (1), Prinz (1), Scholz (1).
TSG Ehingen: Matranga, Beck, Nastea (2), Kley (1), Dietz (1), Vögtlin (1), Seewald (3), P. Drenovak (12/4), D. Drenovak (1), Bosler (2), Heck (4).
Siebenmeter:
SCV: 5/4 - Jooß verwandelt 4x und scheitert 1x an Matranga
TSG: 5/4 - P. Drenovak verwandelt 4x und scheitert 1x an Krüger
Zeitrafen:
SCV: 5 - OStheimer, Kiechle, Henze, Bucher, Sailer
TSG: 6 - Nastea, P. Drenovak, D. Drenovak, Bosler (2), Heck
Disqualifikation:
Kley (Ehingen, 24. Minute, rote Karte)
Zuschauer: 500
Stephan Hofmeister geht in Vöhringen so, wie er sieben Jahre lang dort gewirkt hat: Überraschend und auf seinem eigenwilligen Weg.
Es war kein handballerischer Leckerbissen, der den 500 Zuschauern im Vöhringer Sportpark beim Derby gegen die TSG Ehingen geboten wurde. Vor allem die Gastgeber blieben beim 26:26 (12:13) Einiges schuldig. Erst schien alles nach Plan zu laufen, 5:2 führte Vöhringen, dann begann das Team von Stephan Hofmeister planlos zu agieren. Ehingens Keeper Michael Matranga wurde immer besser, die mit dem letzten Aufgebot angetretenen Gäste glichen aus. Auch aus der Roten Karte, die Stefan Kley für sein hartes Einsteigen gegen Niklas Kiechle sah, konnte der SCV keinen Vorteil ziehen. Mit einem 12:13- Rückstand ging es in die Pause.
Auch nach dem Seitenwechsel durfte der überragende Philipp Drenovak nach Belieben schalten und walten, mit der Folge, dass Ehingen auf 16:12 davon zog. Erst da erwachten die Gastgeber aus ihrer Lethargie, glichen aus und gingen sogar 26:24 in Führung (58.). Aber wie gewonnen, so zerronnen: In Unterzahl erzielte Drenovak den Anschluß, Kevin Jähn traf nur den Innenpfosten. Ehingen glich aus, noch 40 Sekunden. Den Vöhringer Wurf parierte Matranga. Es blieb beim gerechten 26:26.
Mit dem Punkt und ihrer 12:2-Serie haben die Vöhringer auch rechnerisch den Klassenerhalt sicher. Für Hofmeister Grund genug, seine sieben Sachen zu packen. Er bat unmittelbar nach der Partie um seine Entlassung. "Die letzten Wochen waren stressig. Wir haben unser Minimalziel erreicht. Ich brauche Urlaub, um abschalten zu können und den Kopf für meine bereits im Mai in Blaustein beginnende Tätigkeit frei zu bekommen", so die Bitte, die Hofmeister an die SCV-Verantwortlichen stellte. Die stimmten zu.
Seine Mannschaft informierte Hofmeister selbst kurz und ohne Umschweife. Er blickte in überraschte Gesichter. Damit hatten die Spieler nicht gerechnet, wenngleich sie natürlich wissen, dass man bei Hofmeister jederzeit mit allem rechnen muss. Für den Trainer hat der vorzeitige Abschied einen weiteren positiven Effekt: Er entgeht der Abschiedszeremonie. Nicht dass er den Sportpark im Groll verlässt, doch offizielle Akte passen nicht zu seiner eigenwilligen Persönlichkeit.
Die siebte Saison beim SCV war nicht nach Wunsch gelaufen. Im oberen Drittel wollte man mitmischen, stattdessen wurde es der Kampf gegen den Abstieg. Wäre der Umschwung nicht gekommen, Hofmeister wäre schon weg. Doch das Team stabilisierte sich, hat seit dem 30. Januar nicht verloren.
Und die Bilanz der Ära Hofmeister? Ein Aufstieg, ein Abstieg, durch die Spielklassen-Reform spielt der SCV in der fünften statt der vierten Liga. Wenn am 25. April die Saison zu Ende geht, zieht es "Pille" Krüger zurück in die Heimat, Tim Graf und Adrian Wowra folgen ihrem Coach nach Blaustein, haben dort Großes vor. Der Rest macht weiter, Thomas Wildt kommt dazu, mit ein, zwei weiteren Kandidaten wird geredet.
Jetzt übernimmt Sandro Jooß das Training. "Vorerst eine Interimslösung", sagt Abteilungsleiter Siegfried Scheffold - und denkt an den künftigen Coach Harald Michaeler. Der Spielertrainer des TSV Blaustein hat gestern zum Abschluss der Landesliga einen 37:22-Sieg in Winzingen gefeiert. Aber ganz hat Michaeler noch nicht frei: Am 10. April steht das Final-Four im Bezirkspokal in Laupheim an. uwe Südwestpresse Ulm
Vöhringen Mit einem für die Gastgeber glücklichen 26:26 (12:13)-Unentschieden trennten sich im Derby der Württemberg-Liga der Handballer der mit breiter Brust angetretene SC Vöhringen und Abstiegskandidat TSG Ehingen.
„So ein Spiel hat auch keinen Sieger verdient. Wahrscheinlich können die Ehinger nicht anders, aber vor so einer Spielweise graut es jedem Gegner.“ Vöhringens Co-Trainer Joachim Lutteri sprach den Zuschauern aus dem Herzen.
Die Vöhringer begannen selbstbewusst und führten nach zehn Minuten mit 5:2. Doch die Ehinger ließen sich nicht beirren und glichen zum 5:5 aus. Bis zur Pause konnte sich keine Mannschaft auf mehr als ein Tor absetzen.
Wer nun glaubte, dass die Schützlinge von Trainer Stephan Hofmeister wieder das Kommando übernehmen würden, sah sich getäuscht. Bis auf vier Tore (16:12) zogen die Gäste nun weg und mit nur noch einem einzigen Auswechselspieler behauptete Ehingen zwölf Minuten vor Schluss immer noch eine 21:18-Führung.
Dann gelang Philipp Ostheimer der Ausgleich zum 23:23 und gegen nur noch vier Ehinger Feldspieler schien der Heimsieg beim Stand von 26:24 Formsache. Doch der Ehinger Keeper Michael Matranga trieb mit seinen Paraden die verbliebenen Feldspieler der TSG zur Höchstleistung und die Gäste schafften in Unterzahl in den letzten Sekunden den 26:26-Ausgleich. (rfu) Illertisser Zeitung
SÜDWEST-PRESSE/Ehinger-Tagblatt, 29.03.10
Matranga hält den TSG-Punkt fest Handball: 26:26-Remis in Vöhringen
In einem harten, aber jederzeit fairen Derby überzeugten die Handballer der TSG Ehingen und erkämpften sich beim SC Vöhringen ein 26:26-Remis.
Einen wichtigen Punktgewinn haben die Ehinger Handballer in der Württembergliga gelandet: 26:26 endete das Derby am Samstag beim SC Vöhringen. Ein Wermutstropfen war aber, dass Pechvogel Patrick Vögtlin die Partie schon nach sieben Minuten wegen eines Fingerbruchs beenden musste.
Zuvor hatte er die Vöhringer 2:0-Führung durch sein Tor zum 2:2 ausgeglichen. Im weiteren Verlauf setzten sich die Illertaler auf 5:2 ab, ehe sich Ehingen wieder zum 5:5 herankämpfte und kurz darauf sogar erstmals mit 7:6 in Führung gingen. In der 23. Minute kam der nächste Tiefschlag für die TSG Ehingen: Abwehrchef Stefan Kley bekam nach einem Foul die Rote Karte. Viele meinten: Eine zu harte Entscheidung des nicht souverän pfeifenden Schiedsrichtergespanns. Trotzdem rettete die TSG Ehingen eine 13:12-Führung in die Halbzeitpause.
Man war gespannt, wie sich die beiden Ausfälle im zweiten Durchgang auf das TSG-Spiel auswirken würden. Zunächst sehr positiv, denn schnell lagen die Gäste mit 16:12 in Front und Chancen zum weiteren Ausbau der Führung waren vorhanden. Doch jetzt machte sich doch der personelle Notstand bemerkbar. Ehingen hatte nur noch einen Auswechselspieler zur Verfügung - die Bank der Heimmannschaft war dagegen voll besetzt, Trainer Stephan Hofmeister konnte aus dem Vollen schöpfen.
Der SC Vöhringen gab Gas und glich bald zum 16:16 aus. Aber Ehingen gab sich trotz nachlassender Kräfte nicht geschlagen und hielt die Begegnung offen. Keine Mannschaft konnte sich absetzten, Vöhringen war zwar immer ein Tor vorne, doch Ehingen blieb dran und ging sogar noch mit 24:23 in Führung. Eine doppelte Unterzahl der TSGler nutze der Gastgeber zu drei Toren in Folge zum 26:24. Die Niederlage schien besiegelt. Die Mannen um Trainer Karl-Heinz Feyertag schafften aber mit einer starken Energieleistung doch noch das 26:26 und freuten sich über ein gerechtes Unentschieden.
Nach den vielen Ausfällen, die das Ehinger Handball-Team schon die ganze Saison zu beklagen hat, war dieses Spiel die kämpferische Bestleistung, sagte Feyertag danach. Aus einem guten Team ragte Torhüter Matranga besonders heraus. Nun gilt es - drei Spiele sind noch zu absolvieren: der eine zum Klassenerhalt nötige"Beruhigungspunkt" sollte noch möglich sein.
Derby gegen die TSG Ehingen
Derby-Punkte sind die schönsten
Am liebsten schon heute würden die Ehinger Handballer die zwei noch fehlenden Punkte zum Klassenerhalt in der Württembergliga holen: Um 19.30 Uhr beginnt das Spiel beim nahen SC Vöhringen.
Zwei Punkte noch brauchen die Ehinger Handballer, um die Württembergliga sicher zu halten. So rechnet Trainer Karl-Heinz Feyertag. Zwei Punkte in vier ausstehenden Spielen - das muss zu machen sein, meint er. Am liebsten wäre es ihm natürlich gleich heute beim Duell in Vöhringen (Beginn 19.30 Uhr). Denn Derby-Punkte sind die schönsten Punkte, was die TSG auch schon beim 37:34-Erfolg im Hinspiel erfahren hatte.
Allerdings fehlen den Ehingern wichtige Spieler an der Iller: Zu den beiden Langzeitverletzten Christopher Kiem und Daniel Niedermayer gesellte sich jetzt auch noch Adrian Golesne hinzu, den eine Zahnoperation flachgelegt hat. Dagegen könne Patrick Vögtlin heute wieder mitspielen, kündigt der Trainer an.
Gleichwohl will Feyertag aufs Ganze gehen. "Wir schauen, dass wir dort gewinnen, dann wäre das Ding gelaufen." Dafür habe die Mannschaft unter der Woche intensiv gearbeitet und wollte dies auch noch gestern Abend bei Abschlusstraining fortsetzen. Allerdings sei der Tabellennachbar aus Vöhringen Favorit, "die haben Oberwasser".
Sollte sich dies heute Abend fortsetzen und Ehingen verlieren, wäre dennoch noch alles drin in Sachen Klassenerhalt. Denn Konkurrent Albstadt etwa hat das weitaus schwierigere Restprogramm und muss noch gegen das Spitzentrio Pfullingen, Wangen und Wolfschlugen ran, während die TSG Ehingen nach der Osterpause am 10. April den Fünften Sindelfingen erwartet, danach zum Mitkonkurrenten HSG Schönbuch fährt und zum Saisonfinale am Sonntag, 25. April, die HSG Ostfildern empfängt.
TSV Owen/Teck - SC Vöhringen 30:33 (18:16)
Bericht aus der Illertisser Zeitung
Ein Siebenerpack von Alexander Henze
Owen Mit einem 33:30-Erfolg beim bereits als Absteiger feststehenden TSV Owen haben die Vöhringer Handballer gestern in der Württemberg-Liga ihre tolle Serie weiter ausgebaut. „Nach glanzlosen 45 Minuten war eine gewaltige Leistungssteigerung in der letzten Viertelstunde nötig, um die beiden Zähler zu entführen“, berichtete Manager Roland Bader: „Mit einem starken Thomas Krüger im Tor und sieben Treffern in Serie von Alexander Henze haben wir die Gastgeber noch niedergekämpft.“
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VersendenDie zunächst planlos und unkonzentriert spielenden Illertaler fanden sich anfangs in der engen Halle überhaupt nicht zurecht. Ohne System und Rhythmus lief der SCV bis zum Pausenpfiff stets einem Zwei-Tore-Rückstand hinterher, fahrlässig wurden die Chancen vergeben. Nach Wiederbeginn änderte sich zunächst kaum etwas und bei einer 24:20-Führung nach 45 Minuten keimte bei Owen Hoffnungen auf einen Heimsieg auf.
Doch die rote Karte für Tim Graf war das Hallo-Wach-Signal für die Vöhringer. Sieben seiner insgesamt elf Tore erzielte nun Neuzugang Alexander Henze aus allen Lagen, eine Minute vor Spielende war die Partie beim 28:33 komplett gedreht und die beiden letzten Tore der Gastgeber zum 30:33-Endstand störten auf Vöhringer Seite keinen mehr wirklich.
SC Vöhringen: Krüger/Konkel; Henze (11, Ströh (6), Schröder (4), Jooß (4/3), Ostheimer (3), Prinz (2), Graf (2), Möller (1), Sailer, Scholz, Kiechle, Wowra. (rfu)
Vöhringen baut Siegesserie auf 11:1 Punkte aus
Der SC Vöhringen hat in der Handball-Württemberg-Liga weiter einen Lauf: Zwar spielte die Mannschaft von Trainer Stephan Hofmeister nicht gerade glanzvoll auf beim TSV Owen/Teck, aber es gelang letztlich ein ungefährdeter 33:30 (16:18)-Auswärtssieg. Damit bastelte der SC weiter an der Erfolgsserie, die mittlerweile auf 11:1 Punkte angeschwollen ist.
"45 Minuten lang haben wir plan- und kopflos gespielt, wir sind einfach in der engen Owener Halle nicht zurecht gekommen", fasste Manager Roland Bader drei Viertel der Spielzeit zusammen. Zu diesem Zeitpunkt lag der SC 20:24 hinten und verlor überdies Tim Graf nach der dritten Zeitstrafe.
Doch dann zündete Alexander Henze seinen Turbo und erzielte sieben seiner elf Tore in der Schlussphase. Auch dank eines stark haltenden Torhüters Thomas Krüger führte der SC kurz vor Schluss 33:28. Für den an der Wade verletzten Christian Bucher sprang Michael Ströh ein, er machte mit sechs Toren seine Sache gut.
Am kommenden Samstag kommt nun Nachbar TSG Ehingen in den Sportpark: Ein Derby-Sieg würde nicht nur der SC-Seele gut tun, sondern dieser hätte auch den Nebeneffekt, dass die Zugehörigkeit zur Liga rein rechnerisch schon vorzeitig gesichert wäre. Wer hätte das vor kurzem gedacht? tom
Torfolge für den SCV:
1:1 Graf, 2:2 Möller, 2:3 Ströh, 4:4 Jooß, 5:5 Henze, 6:6 Ströh, 7:7 Ostheimer, 9:7 Auszeit SCV 16., 10:8 Schröder, 11:9 Henze, 11:10 Ströh, 11:11 Henze (20.) 12:12 Ströh, 15:13 Jooß (7m), 16:14 Henze, 17:15 Schröder, 17:16 Ströh, 18:16 Halbzeit.
18:17 Graf, 22:17 (34.), 22:18 Ströh, 22:19 Schröder, 22:20 Schröder, 24:21 Henze, Graf 3x2min 43., 24:22 Jooß (7m), 24:23 Henze, 25:24 Ostheimer, 26:25 Henze, 27:26 Henze, 28:27 Prinz, 28:28 Jooß (7m), 28:29 Henze (52.), 28:30 Ostheimer, 28:31 Henze, 28:32 Prinz, 28:33 Henze (59.) 30:33 Endstand.
Tore: Henze 11, Graf 2, Möler 1, Ströh 6, Jooß 4/3, Ostheimer 3, Schröder 4, Prinz 2
Siebenmeter: je 3, Jooß verwandelt alle drei, Krüger hält 1 x
Zeitstrafen: 3 gegen Owen, 7 gegen den SCV
Spielbericht des TS V Owen/Teck
Der TSV Owen bleibt auch weiterhin punktlos im Handballjahr 2010. Gegen den SC Vöhringen setzte es in der Teckhalle eine 30:33 (18:16) Niederlage.
Wieder einmal konnte Owen eine Partie über weite Strecken offen gestalte, hatte Anfangs der zweiten Halbzeit sogar deutlich die Nase vorn. Und wieder einmal nahm schlussendlich der Gegner die Punkte mit nach Hause. Im Gegensatz zu vorherigen Partien fällt dieses Mal die Diagnose jedoch einfacher. Der TSV Owen ging in den letzten zehn Minuten schlicht und ergreifend die Puste aus. Mit gerade einmal drei Auswechselspielern angetreten, fehlte der Tecksieben am Ende die Durchschlagskraft, um den Vöhringern noch Paroli bieten zu können. Die waren zwar spielerisch nicht überlegen, konnten jedoch von der Bank aus dem Vollen schöpfen und sicherten sich so am Ende verdient die Punkte.
Beide Teams gingen mit vollem Tempo in die Partie. Steffen Kletts Schlagwurf zum 1:0 konterten die Gäste umgehend. Und w&